„Salem“: Erste eigenproduzierte Serie von WGN America

Hexendrama von „Star Trek“-Produzent Brannon Braga

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 05.06.2013, 12:37 Uhr

"Salem": Erste eigenproduzierte Serie von WGN America – Hexendrama von "Star Trek"-Produzent Brannon Braga – Bild: WGN America

Ein weiterer US-Fernsehsender steigt ins Serien-Geschäft ein. Der Kabelkanal WGN America beauftragte mit „Salem“ seine erste eigene Serie, wie der Sender jetzt bekannt gab. Die 13 Folgen der ersten Staffel der Dramaserie sollen ab Herbst vom Studio FOX21 produziert werden und voraussichtlich im nächsten Jahr ausgestrahlt werden. Serienschöpfer und -autoren sind Brannon Braga, der in den 90er und frühen Nullerjahren einer der leitenden Köpfe des „Star Trek“-Franchises war („Voyager“, „Enterprise“, die Kinofilme mit der „Next Generation“), sowie Adam Simon.

„Salem“ spielt im 17. Jahrhundert in der gleichnamigen Kleinstadt in Massachusetts, die durch ihre Hexenverfolgungen zu trauriger Berühmtheit gelangt ist. Die Autoren wollen die Frage beantworten, was die Schauprozesse wirklich angestachelt hat und dabei ein ganz neues Licht auf das Thema Hexen werfen. Es soll echte Hexen geben, die jedoch nicht so sind, wie sie zu sein scheinen – und ganz anders, als sie je in Film und Fernsehen zu sehen waren.

Das Konzept zu „Salem“ war ursprünglich im vergangenen Sommer an den Kabalkanal FX verkauft worden, der dann aber auf die Serie verzichtete, nachdem sein Erfolgsformat „American Horror Story“ sich in der anstehenden dritten Staffel ebenfalls dem Hexenthema widmen wollte. FOX21, die Kabel-TV-Sparte von 20th Century Fox Television, die bereits Serien wie „Homeland“ und „Sons of Anarchy“ produziert, bot das Konzept daraufhin WGN an.

Der in Chicago beheimatete Sender, der den Eigentümern der Chicago Tribune gehört, betreibt auch den landesweiten über Kabel und Satellit zu empfangenden Ableger WGN America. Bisher bestritt der sein Programm hauptsächlich mit Wiederholungen von Serien anderer Sender. Der neue WGN-Präsident Matt Cherniss hatte sich aber vorgenommen, mit einer exklusiven Serie das Senderimage verbessern zu wollen, wie es etwa bereits Konkurrenten wie AMC mit „Mad Men“ vorgemacht haben.

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