Quoten: „Tatort“ siegt beim Gesamtpublikum, „Die Unfassbaren“ in der jungen Zielgruppe vorne

„Ninja Turtles“ und „Navy CIS“ mittelprächtig, „Kochprofis-Battle“ floppt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 19.09.2016, 10:22 Uhr

„Tatort: Freitod“: Kommissar Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) – Bild: ARD Degeto/SRF/Daniel Winkler
„Tatort: Freitod“: Kommissar Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer)

Gestern Abend strahlt das Erste den neuen Schweizer „Tatort“-Fall „Freitod“ aus. Mit 6,74 Millionen Zuschauern und 19,6 Prozent Gesamtmarktanteil setzte sich der Krimi zur besten Sendezeit an die Spitze der Quotencharts – im Vergleich zu den deutschen Kommissar-Kollegen sind das allerdings leicht schwächere Werte. Noch bessere Einschaltquoten holte nur die unmittelbar davor ausgestrahlte 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“, die von 7,12 Millionen Menschen bei 22,3 Prozent gesehen wurde. Für „Anne Will“ blieben um 21:45 Uhr noch 2,96 Millionen bei 11,4 Prozent dran.

Beim jungen Publikum musste sich der „Tatort“ diesmal einem US-Thriller bei RTL geschlagen geben. Obwohl es sich nicht einmal um eine Erstausstrahlung handelte, war der Spielfilm „Die Unfassbaren – Now You See Me“ mit 2,35 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie 19,3 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe am gefragtesten. Der „Tatort“ kam in dieser Altersklasse auf 1,97 Millionen Zuschauer bei 15,4 Prozent. Insgesamt entschieden sich 3,67 Millionen Menschen für „Die Unfassbaren“.

Mit deutlich weniger Reichweite musste sich die Spielfilm-Konkurrenz bei ProSieben zufrieden geben. 1,87 Millionen Zuschauer waren bei der Free-TV-Premiere von „Teenage Mutant Ninja Turtles“ dabei. Davon waren 1,46 Millionen unter 50, die für einen Zielgruppen-Marktanteil von 11,8 Prozent sorgten. Das ist nicht überragend, aber immerhin über Senderschnitt.

Schwestersender Sat.1 hatte mit seinen US-Crimeserien zwar insgesamt eine größere Reichweite, unterlag allerdings in der jungen Zielgruppe. 2,85 Millionen „Navy CIS“-Fans sahen die neue Folge um 20:15 Uhr, was 9,6 Prozent bei den Unter-50-Jährigen entsprach. Bei „Navy CIS: L.A.“ blieben im Anschluss 2,65 Millionen Zuschauer dran, der Zielgruppen-Marktanteil blieb unverändert bei 9,6 Prozent. „Scorpion“ kam um 22:10 Uhr noch auf 9,4 Prozent, die Zuschauerzahl sank auf 1,70 Millionen.

Das ZDF setzte auf Herzschmerz und erreichte mit dem Melodram „Frühlingsgefühle“ 3,97 Millionen Menschen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug mittelprächtige 11,5 Prozent. Bei den jungen Zuschauern spielte der Film mit nur 5,2 Prozent kaum eine Rolle.

Bei den Sendern der zweiten Reihe gewann VOX mit einer neuen Ausgabe von „Promi Shopping Queen“, die von 1,36 Millionen Zuschauern gesehen wurde, was in der jungen Zielgruppe für 7,2 Prozent Marktanteil reichte. RTL II ging hingegen mit dem „großen Kochprofis-Battle“ unter. Lediglich 710.000 Menschen interessierten sich für die mehr als dreistündige Sendung. Bei den 14- bis 49-Jährigen sprangen nur maue 3,7 Prozent heraus. Dass es noch mieser geht, bewies kabel eins, wo zur gleichen Zeit „Restaurants am Limit“ auf nur 500.000 Zuschauer kam. In der werberelevanten Zielgruppe wurden viel zu schwache 2,7 Prozent gemessen.

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