„Schlag den Star“: Markus Babbel gewann gegen Mehmet Scholl und später Thomas Helmer und sahnte 100.000 Euro ab.
Bild: ProSieben/Willi Weber
Da am Samstag das Finale der Champions League anstand, musste „Schlag den Star“ einmalig auf den gestrigen Sonntagabend ausweichen. Aus Quotensicht lief es für ProSieben recht überzeugend: Die Rückkehr von Moderator Matthias Opdenhövel und den Sieg von Markus Babbel über Mehmet Scholl, der allerdings nach Spiel 3 verletzungsbedingt von Thomas Helmer vertreten werden musste, sahen 410.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, die guten 12,4 Prozent Marktanteil entsprachen. Insgesamt saßen bis kurz vor 2 Uhr nachts überschaubare 810.000 Menschen vorm Bildschirm – hier machte sich der darauffolgende Arbeitstag bemerkbar.
Minimal vor dem Sender aus Unterföhring platzierte sich der Film „Jurassic World: Das gefallene Königreich“, den bei RTL 580.000 junge Zuschauer eingeschaltet hatten. Aufgrund der erheblich kürzeren Sendezeit fiel der Marktanteil mit 11,3 Prozent allerdings etwas niedriger aus. Die Gesamtreichweite lag angesichts 1,72 Millionen deutlich höher als bei ProSieben. „stern TV am Sonntag“ musste sich später mit 8,3 Prozent begnügen. Die TV-Premiere von „Vacation Friends“ brachte es in Sat.1 derweil auf solide 7,1 Prozent in der Zielgruppe, 660.000 Zuseher wurden insgesamt gezählt. Für „Bad Boys for Life“ waren nachfolgend sogar 9,2 Prozent drin.
Mit großem Abstand am gefragtesten war in allen Altersklassen aber der ARD–„Brennpunkt“ zum Jahrhunderthochwasser im Süden: 7,34 Millionen Gesamtzuschauer sorgten für herausragende 28,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen kam die 15-minütige Sondersendung mit 1,26 Millionen auf 24,6 Prozent. Die „Tatort“-Wiederholung sicherte dem Sender dann ebenso die Marktführerschaft: Insgesamt 6,49 Millionen Menschen (23,2 Prozent) blieben dran, darunter 920.000 Jüngere (16,9 Prozent). „Caren Miosga“ talkte um 22:00 Uhr schließlich noch vor 2,46 Millionen (12,2 Prozent).
Auch das ZDF begann seine Primetime aufgrund einer um zehn Minuten verlängerten „heute“-Sendung verspätet und bot ebenfalls nur einen Aufguss: „Ein Sommer in Andalusien“ wollten dennoch 3,37 Millionen Menschen sehen, das reichte für immerhin 13,1 Prozent. In der Zielgruppe standen hingegen maue 5,1 Prozent zu Buche. Das „heute journal“ legte hier im Anschluss auf 8,3 Prozent zu und steigerte sich auch insgesamt noch einmal deutlich auf 3,89 Millionen (17,3 Prozent). „Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle“ holte zu später Stunde mit 2,49 Millionen überzeugende 16,4 Prozent.
„Grill den Henssler“ bekam bei VOX indes die Show-Konkurrenz zu spüren und fuhr mit 6,9 Prozent bei den Werberelevanten einen Staffeltiefstwert ein, insgesamt sah es mit 1,31 Millionen Zuschauern aber kaum schlechter aus als vergangene Woche. Nicht nach Wunsch verlief der Abend für RTL Zwei und Kabel Eins: Bei erstgenanntem Sender blieb der Actionthriller „The 355“ bei 3,9 Prozent hängen, den gleichen Wert verzeichnete auch die Doku-Reihe „Yes we camp!“ bei Kabel Eins.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Spooky78 (geb. 1978) am
Opti konnte einem in dieser Pannen-Show nur leid tun. An ihm lag es nun wirklich nicht, dass die Ausgabe sehr zäh war. Elton mit seinen albernen Insider-Gags, bei dener offenbar irgendwelche Begriffe aus dem Warm-up in seine Moderation einbaute und dafür tosenden Applau vom Studiopuplikum erntete, habe ich keine Sekunde vermisst - außer vielleicht bei BoK, weil ich Ruth Moschner noch nerviger finde. Richtig geärgert habe ich mich aber über Mehmet Scholl, der von Beginn an unmotiviert wirkte und mit seiner angeblichen Verletzung gar nicht erst hätte antreten sollen. Helmer und Babbel blieben derweil farblos und wenig unterhaltsam. Da wäre mir zahlreiche Ex-Fußballer eingefallen, die in eine Vor-EM-Show mehr Schwung hineingebracht hätten. Und der Sendeplatz war sowieso unmöglich, weil ein solches Format mit regelmäßiger Überlänge bis in den nächsten Tag nicht auf einen Abendslot vor einem regulären Werktag gehört. Da hätte man ruhig an den Werbepausen sparen oder die Zahl der Spielrunden reduzieren können, um zumindest bis Mitternacht fertig zu sein. Alternativ hätte man die Show wie WsmdS oder J&KvsP7 vorab aufzeichnen können. Außer vielleicht bei der BoK-Runde wäre das gar nicht aufgefallen und den Zuschauern wäre so manche unnötige Länge erspart geblieben.
Hans18 am
Ohne Elton hab ichs boykotiert. Nicht weil es gegangen ist, sowas ist normal. Aber warum und wie das passiert ist.
User_929455 (geb. 1978) am
Ich hab Schlag den Star gesehen, aber Sonntags bis kurz vor 2 Uhr war ne Qual, würde ich mir dann nächstes Mal erst im Nachgang online auf Joyn anschauen. Matthias Opdenhövel ist gut und angenehmer als Elton aber trotzdem wirkt die gesamte Sendung wie eine Rentnerveranstaltung fürs ZDF. Das Elton bei Blamieren oder Kassieren nicht dabei ist, ist schon doppelt Schade, da damit Corinna auch nicht ihren Auftritt zum roten Sakko bringen hat und Ruth Moschner mag ich grundsätzlich nicht.
User 1491778 am
Falls du es nicht verstanden hast, haben die Elton "komplett" aus dem Format genommen. Grund sei eine Partnerschaft mit RTL bzw. weil er in einigen Shows moderiert und mitgewirkt hat. Da hat Stefan Raab Wind davon bekommen und hat Elton aus Schlag den Star entfernt, weil er das nicht treu findet wenn man für ProSieben arbeitet, aber nebenbei noch bei RTL...
Ich finde es schade, denn Elton hat die Show echt unterhaltsam moderiert die 9 Jahre. Auch immer wieder die Späßchen mit Ron (Kommentator) waren auch lustig. Insgesamt habe ich die ersten Spiele mit Opdenhövel gesehen und muss sagen, dass der unerträglich ist weil der die ganze Zeit quatscht ohne Ende. Wie soll sich da jemand konzentrieren können?! Naja hoffe die Show wird wieder mit Elton fortgeführt oder es kommt ein besserer Moderator für Schlag den Star
Vektor am
Äh, Moment. "Stefan-Raab"-Sachen laufen doch verstärkt auf RTL. Nicht er, sondern Pro7 hatte ein Problem mit Eltons verstärkter RTL-Präsenz - und nachdem, wie das alles ablief, ist eine Fortführung mit Elton bei Pro7 wohl ausgeschlossen. "Blamieren oder Kassieren" ohne Elton bleibt aber seltsam, vielleicht hätte man es durch ein anderes Quiz-Format ersetzen sollen.
