„Ninja Warrior Germany“ mit Jan Köppen (l.), Laura Wontorra und Frank Buschmann
Bild: RTL/Markus Hertrich
Am gestrigen Freitagabend meldete sich „Ninja Warrior Germany“ mit neuen Folgen zurück. Die Action-Parcoursshow ging in ihre inzwischen neunte Staffel und der Auftakt verlief nach Maß: 630.000 Zuschauer aus der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bescherten RTL überdurchschnittliche 15,0 Prozent Marktanteil. Insgesamt waren 1,65 Millionen Menschen bei 7,7 Prozent dabei. Das nachfolgende Japan-Special zur Show fiel jedoch deutlich ab und musste sich mit nur noch 910.000 Zuschauern und 9,8 Prozent in der Zielgruppe begnügen.
Konkurrent Sat.1 konnte mit einer neuen Ausgabe von „The Voice of Germany“ eine etwas höhere Reichweite, nämlich 1,71 Millionen Zuschauer, anlocken. In der jungen Zielgruppe musste sich der Bällchensender jedoch mit 450.000 14- bis 49-Jährigen bei 10,5 Prozent hinter RTL einsortieren. Anschließend konnte sich Sat.1 wieder auf „Promi Big Brother“ verlassen: 1,27 Millionen Zuschauer waren diesmal ab 22:30 Uhr dabei, der Zielgruppen-Marktanteil stieg auf 13,1 Prozent an. Die „Late Night Show“ kam anschließend gar auf 15,3 Prozent und der nächtliche Livestream noch auf 11,3 Prozent.
Ein Freitagabend-Duell lieferten sich auch die Öffentlich-Rechtlichen: Für die zweite Folge der neuen ARD-Reihe „Mord oder Watt?“ entschieden sich 3,59 Millionen Menschen bei 15,4 Prozent Marktanteil. Aus der jungen Zielgruppe waren gerade mal 210.000 Zuschauer vertreten, die für 5,0 Prozent reichten. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die 20-Uhr–„Tagesschau“ zuvor noch 17,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt und den Tagessieg eingefahren hatte. Auch insgesamt waren die Nachrichten im Ersten mit 4,65 Millionen Zuschauern bei 20,8 Prozent die mit Abstand meistgesehene Sendung am Freitag.
Im ZDF ermittelten ab 20:15 Uhr die „Mordsschwestern“ im Staffelauftakt vor 3,71 Millionen Krimi-Fans und holten 15,9 Prozent. Die „SOKO Leipzig“ hielt im Anschluss 3,47 Millionen Zuschauer bei 15,3 Prozent. Beim jungen Publikum waren beide Krimiserien mit nur 4,4 bzw. 4,3 Prozent kaum gefragt. Anders als die Satire-Formate am späten Abend: Die „heute-show“ kam um 22:30 Uhr auf famose 17,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und eine Gesamtreichweite von 3,50 Millionen bei 19,3 Prozent. Das „ZDF Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann kam danach noch auf 13,5 Prozent in der jungen Zielgruppe, die Gesamtreichweite brach jedoch auf 1,36 Millionen Zuschauer ein.
Einen völligen Fehlstart legte das neue True-Crime-Format „Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle“ hin, mit dem Kabel Eins vorerst die US-Crimeserien in der Freitags-Primetime ersetzt. Doch zum Auftakt waren nur 530.000 Zuschauer gezählt – und auch in der jungen Zielgruppe blieb das Interesse mit nur 3,9 Prozent Marktanteil äußerst überschaubar. Eine Wiederholung von „Navy CIS“ fiel anschließend gar auf nur 330.000 Zuschauer und 3,0 Prozent.
Von den übrigen Privatsendern schlug sich VOX am besten: Die Doku-Soap „Wo die Liebe hinfällt – Jedes Paar ist anders“ erreichte 610.000 Zuschauer und ordentliche 7,9 Prozent in der Zielgruppe. ProSieben musste sich dagegen mit nur 640.000 Zuschauern und mauen 5,9 Prozent in der Zielgruppe für den Marvel-Film „Avengers: Age of Ultron“ begnügen. RTL Zwei versuchte zeitgleich sein Glück mit dem Actionthriller „The Mechanic: Resurrection“, kam beim jungen Publikum aber nur auf 4,3 Prozent, dafür betrug die Gesamtreichweite 930.000 Zuschauer.