Quoten: „Ein starkes Team“ dominiert, ordentlicher Start für „GEO-Show“

„Frag doch mal die Maus“ vor allem bei Jüngeren gefragt, VOX-Partydoku kaum

Dennis Braun
Dennis Braun – 21.05.2023, 10:22 Uhr

„Ein starkes Team“: Otto (Florian Martens, l.) und Linett (Stefanie Stappenbeck, M.) befragen Ron Williams (Hyun Wanner, r.) – Bild: ZDF/Katrin Knoke
„Ein starkes Team“: Otto (Florian Martens, l.) und Linett (Stefanie Stappenbeck, M.) befragen Ron Williams (Hyun Wanner, r.)

„Ein starkes Team“ ging am gestrigen Samstagabend im ZDF mal wieder auf Verbrecherjagd – und tat dies vor einem großen Publikum: Satte 7,19 Millionen Menschen hatten eingeschaltet und trieben den Marktanteil auf herausragende 30,8 Prozent – das war gleichzeitig ein neuer Allzeitrekord. Ebenso erfreulich lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo weit überdurchschnittliche 11,1 Prozent bei 510.000 zu Buche standen. Nach dem „heute journal“ punktete ab 23:00 Uhr auch „das aktuelle sportstudio“, das mit insgesamt 2,51 Millionen auf 18,4 Prozent kam und sich bei den Jüngeren sogar noch auf famose 14,7 Prozent steigerte.

Im Ersten moderierte Esther Sedlaczek derweil erstmals die von Eckart von Hirschhausen übernommene Show „Frag doch mal die Maus“. Verglichen mit der letzten Ausgabe im vergangenen Herbst ging die Reichweite deutlich um 430.000 auf 2,76 Millionen Zuschauer zurück, die zumindest soliden 12,8 Prozent entsprachen. Punkten konnte man aber vor allem in der Zielgruppe, wo 550.000 zu sehr guten 12,0 Prozent führten. Die „Tagesthemen“ kamen zu später Stunde nur noch auf 1,50 Millionen Gesamtzuschauer (10,4 Prozent).

RTL schickte das neue Format „Die große GEO-Show – In 55 Fragen um die Welt“ ins Rennen und befand sich damit auf Augenhöhe mit der öffentlich-rechtlichen Show-Konkurrenz. Immerhin 520.000 Werberelevante saßen vorm Bildschirm, das reichte für recht ordentliche 11,5 Prozent. Insgesamt sah es mit 1,69 Millionen Zusehern aber überschaubar aus. Schwestersender VOX setzte auf die knapp vierstündige Doku „Endlich Party! – Deutschland feiert wieder“, blieb jedoch bei 5,0 Prozent in der Zielgruppe hängen. Nur 420.000 Zuschauer ab drei Jahren wurden gezählt.

Noch härter traf es zu Beginn der Primetime Sat.1: „Die Monster AG“ kam dort nicht über miese 4,4 Prozent in der Zielgruppe hinaus, für „Die Unfassbaren 2“ ging es danach zumindest auf halbwegs versöhnliche 6,5 Prozent nach oben. Beim Gesamtpublikum setzte man sich mit 490.000 und 540.000 Zuschauern übrigens vor VOX. Dürftige Quoten verzeichneten nicht nur zwei Aufgüsse von „Darüber staunt die Welt“, die auf ProSieben bei 4,3 und 5,4 Prozent landeten, auch Wiederholungen von „Adam sucht Eva“ und „Naked Attraction“ gingen bei RTL Zwei angesichts 3,1 und 3,9 Prozent baden. Der „9-1-1 Notruf L.A.“-Marathon startete bei Kabel Eins indes mit mauen 3,7 Prozent, erst nach 23:00 Uhr wurden zufriedenstellende 6,5 Prozent erreicht.

Und dann noch ein kurzer Blick auf König Fußball: Das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig fesselte um 18:30 Uhr im Pay-TV bei Sky 1,44 Millionen Fans. Darunter waren 580.000 zwischen 14 und 49 Jahren und somit mehr als bei jeder anderen Sendung im Free-TV nach 20:15 Uhr. Der Marktanteil betrug stolze 18,1 Prozent. Auch die zeitgleich im Ersten gezeigte „Sportschau“ wies man in dieser Altersgruppe in die Schranken, die mit 440.000 und 15,6 Prozent dennoch überzeugte. Insgesamt spielte man mit 3,39 Millionen (20,5 Prozent) aber natürlich in einer eigenen Liga.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die Überlänge von etwa drei Stunden ist für mich auch ein Grund, den entsprechenden Sendungen von vornherein keine Chance zu geben. Wie hat man das früher nur geschafft, am Samstag eine Sendung von 90 bis 105 Minuten Laufzeit zu bringen? Teilweise gab es zur besten Sendezeit sogar einstündige Shows. Aber heute geht unter drei Stunden am Samstag wohl gar nichts mehr.😖
    • am via tvforen.de

      Sendungen die 3 Std und länger gehen brauchen wir definitiv nicht. Egal welche es ist.
      • am via tvforen.de

        TV Wunschliste schrieb:
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        > Im Ersten moderierte Esther Sedlaczek derweil
        > erstmals die von Eckart von Hirschhausen
        > übernommene Show "Frag doch mal die Maus".
        > Verglichen mit der letzten Ausgabe im vergangenen
        > Herbst ging die Reichweite deutlich um 430.000 auf
        > 2,76 Millionen Zuschauer zurück, die zumindest
        > soliden 12,8 Prozent entsprachen. Punkten konnte
        > man aber vor allem in der Zielgruppe, wo 550.000
        > zu sehr guten 12,0 Prozent führten.

        Die Maus-Show war wirklich klasse. Esther Sedlaczek hat ihre Sache sehr gut gemacht. Sie hat sich überhaupt nicht in den Vordergrund gespielt, sondern den Kindern mit ihren Fragen die Bühne überlassen, und dabei mit sichtlich viel Freude angenehm dezent durch den Abend geführt. Ihr zur Sicherheit einen längeren Block zum Thema Fussball in die Show einzubauen hätte es also gar nicht gebraucht. Zwar war der ein oder andere Einspielfilm vielleicht etwas lang geraten, aber insgesamt war es eine abwechslungsreiche und informative Show.

        Mittendrin ein Schattentheater zu zeigen war eine nette Überraschung, ansonsten hat man am Konzept und den bewährten Spielideen nicht viel geändert, was ebenfalls gut war. Schade, dass man nicht erfahren hat, warum Christoph mit dem grünen Pullover diesmal nicht dabei war. Vielleicht war er krank?! Immerhin in einem Einspielfilm war er jedoch zu sehen.

        Wir brauchen mehr solche familienfreundlichen Shows ohne Krawall und weniger Krimis und Kai-Pflaume-Actionmarathonsendungen am Samstag Abend.

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