Quoten: Auch ein blasser „Eurovision Song Contest“ überstrahlt alles

Nur Sat.1 und das ZDF halten sich gegen ESC wacker

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.05.2017, 13:05 Uhr

Eurovision Song Contest 2017 – Bild: EBU
Eurovision Song Contest 2017

Natürlich übertrumpfte die Übertragung des „Eurovision Song Contest“ durch die ARD am Samstagabend alles andere. Aber doch lag ein Schatten auf dem Show-Erfolg: Erstmals seit 2009 wurde wieder die Marke von acht Millionen Zuschauern unterschritten, wie DWDL meldet. 7,76 Millionen Zuschauer waren ab 21:00 Uhr für die folgenden fast vier Stunden durchschnittlich dabei und verfolgten mit, wie der deutsche Beitrag „Perfect Life“ von Levina auf dem vorletzten Platz landete (fernsehserien.de berichtete). Durchschnittlich betrug der Marktanteil für die „ESC“-Übertragung 31,5 Prozent. Auch bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sah es für ARD-Verhältnisse enorm aus, es wurde ein Marktanteil von 39,8 Prozent erreicht.

Nach dem schlechten Ergebnis von vor acht Jahren begann übrigens damals die Zusammenarbeit der ARD mit Stefan Raab, um die deutsche Teilnahme am Format auch für jüngere Zuschauer attraktiv zu machen. Das brachte Deutschland damals mit Lena Meyer-Landrut seinen zweiten ESC-Sieg überhaupt – und der ARD in dem Jahr fast eine Verdopplung der Zuschauerzahlen.

Bereits die Pre-Show „Countdown für Kiew“ mit Barbara Schöneberger (fernsehserien.de berichtete) verfolgten 3,94 Millionen Zuschauer insgesamt (MA: 14,5 Prozent). Bei den Jungen wurde ein Marktanteil von 21,3 Prozent erreicht, womit der seltene Fall eintrat, dass ausnahmsweise mal eine ARD-(Hauptabend-)Sendung eher junge Zuschauer zum Einschalten bewegte.

Bei der den ESC-Abend abschließenden „Grand Prix Party“ bleiben 2,56 Millionen Zuschauer dran (Gesamt-MA: 27,6 Prozent; MA bei den 14- bis 49-Jährigen 28,3 Prozent).

Zum Vergleich: Die Vorjahres-Quoten des „ESC“-Abends mit 9,33 Millionen Zuschauern bei der Hauptveranstaltung, damals ein Fünfjahres-Hoch.

Natürlich hatten sich die anderen Sender weitgehend darauf eingestellt, dass der ESC eben trotz aller Häme um die zuletzt dauerhaft schlechten deutschen Platzierungen ein enorm zugkräftiges Programm ist und entsprechend vorsichtig programmiert.

RTL hatte versucht, sich auf den ESC-Zug mit aufzuschwingen und zeigte „Song Contest – Das Phänomen“, das aber mit einen Marktanteil von 8,7 Prozent bei den jungen Zuschauern nicht gerade „phänomenal“ lief (1,33 Millionen Zuschauer, Gesamt-MA 4,9 Prozent). Anschließend lief es für „Die 100 krassesten Videos aus 100 Ländern“ auf schwachem Niveau besser: 7,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 1,43 Millionen Zuschauer insgesamt.

Das ZDF zeigte mit einem „Wilsberg“-Krimi ein Gegenprogramm zum Show-Abend und erreichte damit 4,83 Millionen Zuschauer (16,8 Prozent Gesamt-MA; 8,8 Prozent bei den Jungen). Sat.1 konnte sich mit dem Animationsfilm „Hotel Transsilvanien“ schadlos halten, obwohl der mit der Hälfte seiner Laufzeit gegen den ESC antreten musste: 9,0 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe stehen zu Buche bei 1,43 Millionen Zuschauern insgesamt und damit dort 5,0 Prozent Marktanteil.

Der Film „Deep Impact“ bei VOX erreichte 5,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen sowie 1,30 Millionen Zuschauer insgesamt. Mehr als „Zu scharf, um wahr zu sein“ auf ProSieben, der mit einem Marktanteil von 5,1 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren zu Buche schlägt.

Bei RTL II erreichte eine neue Folge von „Prison Break“ ab 20:15 Uhr einen Marktanteil bei den jungen Zuschauern von 3,8 Prozent bei 550.000 Zuschauern. „Warehouse 13“ konnte bei seiner ersten neuen Ausstrahlung Marktanteile von 2,2 und 3,0 in der Zielgruppe erreichen – deutlich unter dem Senderschnitt, aber doch besser als die letzte Free-TV-Premiere der ersten Staffel von „The Last Ship“, die auf diesem Sendeplatz in der vergangenen Woche lief und nicht gegen den ESC antreten musste, dennoch nur 1,8 bzw. 2,0 Prozent Marktanteil erbeutete.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Einigen wir uns doch darauf, das diese kurios lächerliche Veranstaltung auf den Scheiterhaufen des schlechten Geschmacks gehört...
    • am via tvforen.de

      BlackOak schrieb:
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      > Einigen wir uns doch darauf, das diese kurios
      > lächerliche Veranstaltung auf den Scheiterhaufen
      > des schlechten Geschmacks gehört...

      Das sehen die 8 Millionen Zuschauer sicher etwas differenzierter, wobei ich mich frage warum die es angesehen haben wenn sie danach so am schimpfen sind über die nichtssagenden Popliedchen, über die Präsentation, über den Abstimmmodus, über die Politik...
    • am via tvforen.de

      Sveta schrieb:
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      >...wobei ich mich frage warum die es
      > angesehen haben wenn sie danach so am schimpfen
      > sind über die nichtssagenden Popliedchen, über
      > die Präsentation, über den Abstimmmodus, über
      > die Politik...



      Du verstehst den Sinn des ESC offensichtlich nicht ^^
    • am via tvforen.de

      Es gibt ja auch gute und schlechte Jahrgänge.
      Als Lena gewonnen hat, habe ich mir die ganze Veranstaltung angesehen, nicht nur wegen Lena, sondern weil viele spannende Beiträge dabei waren. Noch heute höre ich mir gerne manchen Beitrag aus dem Jahr an wie beispielsweise Griechenland oder Frankreich. Und ich muss immer noch lachen über den spanischen Beitrag, bei dem dieser Verrückte auf die Bühne rennt und mitmacht. Und ich dachte zuerst, dass er dazu gehört.

      Wenn es schon um wahre Musik geht im Vergleich mit dem Pop- und Action-Zeug, dann verliert der portugiesische Beitrag enorm an wert, wenn ich da an Belgien 2010 denke oder auch Spanien 2010. Das waren tolle Lieder, eine tolle Stimme und eine tolle Performance. Das gleiche gilt für die Niederlande, ich glaube 2014, mit "Calm after the Storm".

      Ich finde den Auftritt von Conchita Wurst optisch immer noch daneben, aber sowohl Lied als auch Stimme sind großartig.
      Dagegen gewinnt dieses Jahr ein ungewaschener und ungepflegter Portugiese mit einem grottigen Stimmchen und einem nichtssagenden Lied, der als einziger heraus sticht aus der Masse identischer Lieder, abgesehen von den verrückten Jodlern. Da war nicht ein Lied dabei, dass ich mir nochmal anschauen möchte, definitiv ein schlechter Jahrgang.
    • am via tvforen.de

      Der Michel Deutsche neigt nun mal dazu, sich auch den größten Scheiß in Massen anzuschauen...
      Viele sehen sich diesen Quark wohl auch nur deswegen an, um mal wieder so richtig abzulachen oder abzuk...en. ;P
  • am via tvforen.de

    Ja, die Verkündung der Resultate geht so nicht. Ich hoffe sie merken das.

    Die Jurys haben zu viel Gewicht. Und jetzt, wo die Leute schon nicht mehr so sehr nachbarschaftlich abstimmen wie einst, übernimmt das die Jury.
    • am via tvforen.de

      Kein Wunder - ganz unabhängig von der "Qualität" der Songs, für dieses neue Votingsystem gehört dessen Erfinder auf den nächsten Scheiterhaufen geworfen.
      • am via tvforen.de

        Meinst du damit jetzt die Kombination aus Jury und Publikumsvoting?
        Oder einfach wie das seit letztem Jahr verkündet wird? Also erst ewig die Jurypunkte und dann in einem kurzen Aufwasch die Publikumsvotes?
        Ersteres find ich okay. Das zweite find ich auch dumm.
      • am via tvforen.de

        jeanyfan schrieb:
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        > Meinst du damit jetzt die Kombination aus Jury und
        > Publikumsvoting?

        Es ist ja eben keine Kombination. Dann wären beide in eine Stimme zusammengerechnet worden, so wie früher. War früher nicht sogar 1/3 zu 2/3 Gewichtung? Ganz davon ab, dass es ne Weile nur Televoting gab. Den Jurys wird immer mehr Gewicht gegeben. Die paar Hansel sind also genausoviel wert wie x tausend Anrufer. Und dass die Juroren auch nachbarschaftlich werten, ist ja mal wieder blendend aufgefallen. Und die Nachbarschaftsvotes der Zuschauer kann man in der Sendung überhaupt nicht mehr nachverfolgen - wer schaut sich im Nachgang die einzelnen Ergebnisse auf der Homepage an?

        Die Präsentation der Punkte ist sowieso unterirdisch, jegliche Spannung weg.
      • am via tvforen.de

        linkin_park schrieb:
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        > Es ist ja eben keine Kombination. Dann wären beide in eine Stimme
        > zusammengerechnet worden, so wie früher. War früher nicht sogar 1/3 zu 2/3
        > Gewichtung? Ganz davon ab, dass es ne Weile nur Televoting gab.
        > Den Jurys wird immer mehr Gewicht gegeben.

        Von 1956 bis 1997 wurde die Punktevergabe ausschließlich durch eine Jury bestimmt.
        1997 wurde in Deutschland, Schweden, Österreich, der Schweiz und England zum ersten Mal das Televoting ausprobiert. 1998 wurde die Jury dann durch das neue Wertungssystem abgelöst, wobei einige wenige Länder, wie z.B. Russland und Ungarn aus technischen Gründen das Televoting erst später einführten.
        Zwischen 2009 und 2015 wurden die Punktzahlen zu 50 % durch Televoting und zu 50 % durch eine Jury bestimmt.
        Seit 2016 vergibt jedes Land zwei getrennte Punktesätze, einer aus den Ergebnissen der Jury, der andere aus den Ergebnissen des Televotings.

        > Die Präsentation der Punkte ist sowieso unterirdisch, jegliche Spannung weg.

        Das Problem hierbei ist natürlich die riesige Anzahl von 42 Teilnehmern, die alle im Finale abstimmen dürfen. Würden alle sämtliche Punktvergaben vorlesen, würde die Sendung wohl bis in die frühen Morgenstunden laufen.

        Was die Spannung betrifft, erinnere ich aber mal an letztes Jahr. Da lag Australien nach der Vergabe der Jury mit 320 Punkten auf Platz 1. Beim Zuschauervoting erhielt Russland 361 Punkte und lag somit vorne. Durch die Kombination beider Ergebnisse (Jury + Zuschauervoting) gewann schließlich die Ukraine mit 534 Punkten (211 Jury + 323 Zuschauer).

        ---

        Meiner bescheidenen Meinung nach müsste das Finale dahin geändert werden, dass weniger Länder teilnehmen und dann auch nur diese Länder abstimmen können. Nur so wird es möglich sein, dass auch wieder alle Punktvergaben vorgelesen werden können.

        Im Vorfeld müsste es dann aber richtige Ausscheidungssendungen geben, wobei zwei Halbfinals wohl nicht ausreichen dürften. Vielleicht sollte man vier regionale Ausscheidungssendungen veranstalten, also z.B. Nord, Ost, Süd und West. Hierbei müssten auch alle Länder teilnehmen, es gäbe keine festen Finalteilnehmer mehr wie derzeit die "Big Five" (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich); außer natürlich dem Gastgeberland welches als einziges gesetzt ist.

        Und was die Punktevergabe betrifft sollte diese dann auch geändert werden:
        Derzeit bekommen nur die ersten zehn von 23 Titeln die Punkte während die Punkte der 13 anderen Titel einfach weg fallen, obwohl ja auch für diese angerufen worden ist. Durch das Zuschauervoting hat man alle Platzierungen, so könnte man bsplw. eine Punktevergabe nach dem Schema machen, der letzte bekommt 1 Punkt, der vorletzte 2 Punkte, der drittletzte 3 Punkte und so weiter ... Bei angenommenen 17 Finalteilnehmern ( vier aus jeder Regionalausscheidung plus Gastgeber) bekäme der drittplatzierte somit 14 Punkte, der zweite 15 und der erste 16. (In Anlehnung an die derzeitige Punktvergabe könnten die ersten beiden auch 16 bzw. 18 Punkte bekommen.)
        Eine Punkte-Jury braucht man dann auch nicht mehr, es gibt nur die Zuschauervotings.

        Durch solch eine Änderung der Punktevergabe würde sich auf den vorderen Plätzen nichts verändern, aber die unteren Platzierungen wären genauer und vor allem gerechter.

        Und vielleicht / wahrscheinlich landet Deutschland dann nicht auf dem letzten oder vorletzten Platz ... ;)

        Genug geschwafelt von mir. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Veranstalter des Eurovision Song Contest liest meine Überlegungen sowieso nicht, wird sich also eh nichts ändern.
      • am via tvforen.de

        Ich hab spaßeshalber in Excel mal eine Rangliste erstellt, wie das Ergebnis nach der kombinierten Publikums/Jury-Variante ausgesehen hätte, wie man es bis vor zwei Jahren gemacht hatte.

        http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/esczwol0uv8ns.png (http://www.fotos-hochladen.net)

        Wie weit das jetzt großartig was verändert hätte, sei jedem selbst überlassen zu beurteilen.
        Die vorletzte Spalte sind die nach dieser Wertung erreichten Punktzahlen.
        Die letzte Spalte gibt die Veränderung zum tatsächlichen Resultat an (grün wäre nach der "alten" Variante um die angegebene Anzahl an Plätzen besser platziert, rot entsprechend schlechter; grau wäre ohne Veränderung).

        Die beiden Punkte an Deutschland wären übrigens einer aus Georgien und einer aus der Schweiz gewesen, während Spanien seine zwei Punkte aus Portugal bekommen hätte :D
      • am via tvforen.de

        thomreu schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Und was die Punktevergabe betrifft sollte diese
        > dann auch geändert werden:
        > Derzeit bekommen nur die ersten zehn von 23 Titeln
        > die Punkte während die Punkte der 13 anderen
        > Titel einfach weg fallen, obwohl ja auch für
        > diese angerufen worden ist. Durch das
        > Zuschauervoting hat man alle Platzierungen, so
        > könnte man bsplw. eine Punktevergabe nach dem
        > Schema machen, der letzte bekommt 1 Punkt, der
        > vorletzte 2 Punkte, der drittletzte 3 Punkte und
        > so weiter ...

        Ich hab mal nach diesem Schema die diesjährigen Publikumsvotes zusammengerechnet. Heraus kommt folgendes Ergebnis:
        http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/esc2zwq8rugt9a.png (http://www.fotos-hochladen.net)

        Wie unten auch: Die letzte Spalte gibt die Veränderung zum tatsächlichen Resultat an (grün wäre die nach dieser Variante um die angegebene Anzahl an Plätzen bessere Platzierung, rot entsprechend schlechter; grau wäre ohne Veränderung).
      • am via tvforen.de

        Wenn man die Punktevergabe revolutionieren wollte, dann so, dass die Jurys so bleiben und bei den Zuschauern jede Stimme zählt, es also nicht nur Punkte 1–12 gibt, sondern jede Stimme prozentual berücksichtigt wird. Das wäre richtig fair.

        An sich finde ich die Jury schon richtig – der österreichische Beitrag z.B. war viel besser als der deutsche. Mit reinem Televoting hätte Österreich aber gar keine Punkte bekommen.
      • am via tvforen.de

        heute schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Wenn man die Punktevergabe revolutionieren wollte,
        > dann so, dass die Jurys so bleiben und bei den
        > Zuschauern jede Stimme zählt, es also nicht nur
        > Punkte 1–12 gibt, sondern jede Stimme prozentual
        > berücksichtigt wird. Das wäre richtig fair.

        Was genau meinst du damit?
      • am via tvforen.de

        thomreu schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > linkin_park schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        >
        > > Es ist ja eben keine Kombination. Dann wären
        > beide in eine Stimme
        > > zusammengerechnet worden, so wie früher. War
        > früher nicht sogar 1/3 zu 2/3
        > > Gewichtung? Ganz davon ab, dass es ne Weile nur
        > Televoting gab.
        > > Den Jurys wird immer mehr Gewicht gegeben.
        >
        > Von 1956 bis 1997 wurde die Punktevergabe
        > ausschließlich durch eine Jury bestimmt.


        Ja, captain obvious, ist mir bekannt - da hat der ganze Zirkus aber niemanden groß interessiert. Können gerne wieder eine *hust* kulturelle und intelektuelle *hust* Liedermacherveranstaltung drauß machen (der diesjährige Sieger passt da ja gut hin) - aber mit Massenpublikum und wirtschaftlichem Umsatz hat das dann eben nichts mehr zu tun!


        > > Die Präsentation der Punkte ist sowieso
        > unterirdisch, jegliche Spannung weg.
        >
        > Das Problem hierbei ist natürlich die riesige
        > Anzahl von 42 Teilnehmern, die alle im Finale
        > abstimmen dürfen. Würden alle sämtliche
        > Punktvergaben vorlesen, würde die Sendung wohl
        > bis in die frühen Morgenstunden laufen.


        Wieso müssen ausgeschiedene Länder überhaupt mitvoten? Das ist totaler Quatsch, nicht zuletzt, weil da "Rachevotings" noch viel eher zustandekommen.


        > Und was die Punktevergabe betrifft sollte diese
        > dann auch geändert werden:
        > Derzeit bekommen nur die ersten zehn von 23 Titeln
        > die Punkte während die Punkte der 13 anderen
        > Titel einfach weg fallen, obwohl ja auch für
        > diese angerufen worden ist.

        Da sieht man eben, dass der aufgeblasene Wettbewerb für dieses System gar nicht geeignet ist (oder umgekehrt ^^). Beim ersten Grand Prix waren 7 Länder mit je 2 Songs am Start, 10 Punkteklassen wurden vergeben - das entblößt sicher keinen mit 0 Punkten.

        Heute bekommt schon der elfte (von fucking 26!!!) keine Punkte mehr - Schmarrn!!!
      • am via tvforen.de

        linkin_park schrieb:
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        > Wieso müssen ausgeschiedene Länder überhaupt
        > mitvoten? Das ist totaler Quatsch, nicht zuletzt,
        > weil da "Rachevotings" noch viel eher
        > zustandekommen.

        Bin der gleichen Meinung. In der Schweiz halbieren sich jeweils die Einschaltquoten, wenn es die Schweiz nicht ins Finale geschafft hat. Was zur Folge hat, dass im verbleibenden Publikum überdurchschnittlich viele Ausländer sitzen und abstimmen - und halt für ihr Heimatland stimmen. Und prompt sammelt so Deutschland noch ein paar Punkte bei uns. Ich selber bin ja auch nicht besser. Ich war an jenem Abend nicht mal Zuhause und habe von einem Dorffest aus wie jedes Jahr für Italien abgestimmt ohne auch nur 5 Minuten vom Finale gesehen zu haben.

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