Prosit, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivfahrer feiern Puppentheater-Jubiläum

Erstausstrahlung der Schwarz-Weiß-Version heute vor 50 Jahren – von Boris Klemkow

Boris Klemkow – 15.10.2011, 08:06 Uhr

Lighthouse Home Entertainment (Screenshot)

Prosit, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“! Auch nach einem halben Jahrhundert ist Lummerland nicht abgebrannt und bleibt eines der beliebtesten Domizile für abenteuerlustige Fernsehnovizen, TV-Nostalgiker und (ehemalige) Modelleisenbahner.

Am 15. Oktober 1961 erhöht sich die Einwohnerzahl auf der Insel mit zwei Bergen auf viereinhalb. Nicht der Klapperstorch sondern ein Postbote ist dafür verantwortlich, dass Regent Alfons, der Viertelvorzwölfte fortan über einen halben Untertanen mehr zu gebieten hatte. Der auf dem Postweg versandte kleine schwarze Junge, der aufgrund der schlecht lesbaren Handschrift seines Absenders den Lummerländern irrtümlich zugestellt wurde, ist, wie sich später herausstellen soll, das neueste Entführungsopfer der Wilden 13, die den bösen Drachen Frau Mahlzahn regelmäßig mit Kindern versorgen. Diese wurden – ganz zuschauergerecht – selbstverständlich nicht gefressen, sondern müssen einen strengen Frontalunterricht über sich ergehen lassen.

Weil „er so aussieht“, wird das Findelkind Jim getauft und nach dem Beschluss der vollzählige versammelten Bürgerschaft postwendend eingemeindet. Später erhält der jüngste Inselbewohner dann von seiner aufopferungsvollen Adoptivmutter Frau Waas, die den Gemischtwarenladen des kleinen Königreichs betreibt, den Nachnamen Knopf. Weil sie beim Stopfen eines hartnäckigen Loches in seiner Hose verzweifelt, hat sie an der betreffenden Stelle kurzerhand den namensgebenden Knopf angenäht. Mit Lukas, dem Lokomotivführer verbindet den nunmehr zum Jugendlichen Herangewachsenen eine innige Freundschaft und so zögert er auch keinen Moment, als der König beschließt, die Insel sei zu klein für 5 Einwohner und eine Lokomotive – zusammen mit Lukas und seiner Lok Emma verlässt Jim Knopf das Lummerland.

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