Prosit, „Die Kinder von Bullerbü“ – 50 Jahre Fernsehglück
Von der Low-Budget-Produktion zum Serienklassiker – von Jutta Zniva
Jutta Zniva – 05.10.2011
Von der Low-Budget-Produktion zum Serienklassiker
Das schwedische Fernsehen hatte nämlich an der TV-Idee, die der später mit vielen Preisen ausgezeichnete Regisseur Olle Hellbom ihm anbot, anfangs gar kein Interesse. Und so drehte Hellbom, der 1957 schon Astrid Lindgrens „Kalle Blomquist“ verfilmt hatte, in Zusammenarbeit mit der Autorin und gemeinsam mit Produzent Olle Nordemar auf eigenes finanzielles Risiko zwei Kinofilme über „Die Kinder von Bullerbü“. Seine mit viel Liebe und Gespür sowohl für Lindgrens Kinderwelt, als auch für die jungen Hauptdarsteller hergestellte Low-Budget-Produktion wurde weltweit zum Erfolg. Die Serie gilt seither als ein wohl zeitloses und seit Erscheinen der DVD auch nicht mehr nur sehnsüchtig erinnertes Stück Fernsehglück.
Väddö wird Bullerbü
Als Drehort für die 60er-Jahre-Literaturverfilmung der „Bullerbü“-Bücher, die auf Lindgrens friedlichen, in den 20er Jahren unbeschwert erlebten Kindheitserinnerungen im Örtchen Vimmerby in Sm?land basieren, wählte Olle Hellbom die Insel Väddö nördlich von Stockholm. Dort fand er jene nunmehr legendären, nebeneinander stehenden rotbraunen Holzhäuschen mit den weißen Fensterrahmen – den „Nordhof“, den „Mittelhof“ und den „Südhof“ -, in denen die sieben „Bullerbü“-Kinder lebten: