Apple TV+ hat seine nächste Miniserie beauftragt: Im Zentrum von „Manhunt“ steht Tobias Menzies als Edwin Stanton – der Kriegsminister unter US-Präsident Abraham Lincoln, der nach dessen Ermordung während der fast zweiwöchigen Jagd auf den Täter John Wikles Booth fast in den Wahnsinn getrieben wurde. Später versuchte Stanton, das politische Erbe seines Freundes Lincoln aufrechtzuerhalten.
Die Miniserie basiert auf James L. Swansons Sachbuch „Manhunt: The 12-Day Chase for Lincoln’s Killer“ aus dem Jahr 2007. Die Adaption übernimmt Monica Beletsky für Apple TV Studios und Lionsgate.
Der im vergangenen Jahr für seine Rolle in „The Crown“ mit einem Emmy ausgezeichnete Darsteller Menzies übernimmt in der Miniserie den Part von Stanton, Freund und Weggefährte von US-Präsident Abraham Lincoln, der in dessen Kabinett ab 1862 als Kriegsminister (Secretary of War) berufen wurde (das Amt existierte noch bis 1947). In dieser Rolle fiel ihm auch die Organisation der Jagd auf den Mörder des US-Präsidenten zu, die sich über 12 Tage hinzog: Schauspieler John Wilkes Booth hatte Lincoln während eines Theaterbesuchs ermordet und entkam. Auf seiner Flucht konnte er auf die Unterstützung diverser Sympathisanten der Südstaaten zählen. Stanton sah es als seine Aufgabe an, das Lebenswerk von Lincoln und seine Pläne für den Wiederaufbau der Vereinigten Staaten nach dem Bürgerkrieg zu ehren, während in der Zeit (der sogenannten „Reconstruction“) von den siegreichen Nordstaaten unterschiedliche (harte) Vorgehensweisen bezüglich der Südstaaten diskutiert wurden.
Die Serie „Manhunt“ will sich wohl nicht nur an die historischen Gegebenheiten halten, sondern auch einen Verschwörungsthriller erzählen. Trotzdem sollen auch historische Figuren beleuchtet werden, deren Leben mit Booths Flucht, der „Großfahndung“ nach ihm und auch den folgenden Ermittlungen wegen Hochverrats verknüpft waren – namentlich genannt ist in der Serienankündigung etwa Mary Simms, die einst die Sklavin eines Arztes gewesen war, der Booth auf seiner Flucht versorgt und ihm Unterschlupf gewährt hatte.
Der gebürtige Brite Tobias Menzies betrat mit der Rolle als Brutus in HBOs Historienepos „Rom“ die weltweite TV-Bühne. Seitdem hatte er markante Rollen in den Miniserien „The Honourable Woman“, „The Night Manager“ und „The Terror“ inne, gehörte als Edmure Tully dem Cast von „Game of Thrones“ an, porträtierte in „Outlander“ die „Doppelrolle“ als Frank Randall beziehungsweise dessen Vorfahre Jack Randall, spielte als zweites in „The Crown“ Prinz Phillip und war zuletzt in der Dramedy „This Way Up“ zu sehen.
