„Lindenstraße“-Erfinder Hans W. Geißendörfer möchte seiner Serie frischen Wind verleihen und sie wieder auf den richtigen Kurs bringen. Gegenüber der Bild am Sonntag teilte Geißendörfer mit, dass er Willi Herren zurück in die Serie holen wird. Darüber hinaus soll seine Tochter Hana künftig als Juniorchefin im Einsatz sein.
Ab Dezember wird Willi Herren wieder in seiner Rolle als Olli Klatt vor der Kamera stehen, in der er von 1992 bis 2007 zu sehen war, bevor er sich in der Serie Richtung Mallorca aus dem Staub machte. Darüber hinaus möchte Geißendörfer auch Martin Armknecht alias Robert Engel zurückholen, der zuletzt 1992 mitspielte und in seiner Rolle wegen Drogelhandel ins Gefängnis musste. „Wir brauchen wieder eine Figur, die von Grund auf böse ist“, meint der Serienschöpfer in der BamS.
Der 72-jährige Geißendörfer macht sich Sorgen um die Zukunft seiner Serie und betonte erneut, dass sie ihm in letzter Zeit zu „soapig“ geworden ist. Er legt Wert darauf, dass sie wieder mehr Biss bekommt und sich künftig vermehrt politischen Themen widmet. Beispielsweise soll bald erzählt werden, wie ein Grieche nach Deutschland geht, weil er wegen der Wirtschaftskrise in seinem Heimatland seine Familie nicht mehr ernähren kann. Die neue Ausrichtung soll unter anderem durch den stärkeren Einfluss seiner Tochter umgesetzt werden. Hana Geißendörfer arbeitete bereits seit einigen Jahren als Regieassistentin für die „Lindenstraße“ und ist seit dem vergangenen Jahr auch als Drehbuchautorin tätig. Er möchte ihr nun einen Vertrag als Juniorchefin verschaffen. „Wenn ich morgen einen Herzkasper hätte, könnte die Produktion trotzdem weiter laufen“, so Geißendörfer in der Bild am Sonntag.
Der ARD-Klassiker erreichte zuletzt nur noch rund drei Millionen Zuschauer und die Fans sind besorgt um die Fortsetzung der Serie. Ein spekulativer Bericht der Bild über eine angeblich drohende Absetzung führte Anfang August für Aufruhr. Der WDR wies die Gerüchte jedoch umgehend zurück (fernsehserien.de berichtete). Die ARD hat die „Lindenstraße“ dennoch zuletzt gehäuft stiefmütterlich behandelt. Mal wurde eine Episode wegen einer Fußball-Übertragung ins Spätprogramm verschoben und auf den Digitalsender Einsfestival ausgelagert, ein anderes Mal fiel eine Folge sogar komplett aus.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
#812367 am
Wenn die Figut Olli Klatt wieder auftaucht werde ich nicht mehr Lindenstrasse schauen...und ich bin seit Folge 1 dabei... *Lisa* und *Frau Beimer* nerven schon genug...
Hansemann schrieb: ------------------------------------------------------- > Zorro muss endlich zurück kommen ,ich vermisse > diesen liebenswerten Chaoten
Ganz zu Beginn habe ich diesen Charakter auch gemocht. Aber bei seiner Rückkehr hat er nur noch genervt. Insofern geht er mir nicht (mehr) ab.
Robert Engel war ein mieses Schwein, zynisch, arrogant, manipulativ und völlig gewissenlos. Und eben deswegen interessant. Olli Klatt ist nur primitiv und brutal. Auf den kann ich bestens verzichten.
hallo, ich hätte mal eine frage: wer nimmt jede folge der lindenstraße auf? und wer hat dabei auch die folge 1448 am 22.09.13 gegen 18:40 uhr in der ard aufgenommen?
wer diese aufnahme hat, dem wäre ich sehr dankbar, wenn er mir diese aufnahme als kopie zukommen lassen würde. ich zahle dafür dann natürlich auch dementsprechend!
wer dies hat oder wer jemanden kennt der das aufgenommen hat, der kann sich bitte bei per mail bei mir melden: berndelbrenner@yahoo.de
michaell schrieb: ------------------------------------------------------- > Robert Engel war ein mieses Schwein, zynisch, > arrogant, manipulativ und völlig gewissenlos. Und > eben deswegen interessant. Olli Klatt ist nur > primitiv und brutal. Auf den kann ich bestens > verzichten
So unterschiedlich kann man das sehen. Menschen, die nur böse (oder nur gut) sind, würde ich eher als langweilig empfinden, ganz sicher nicht als interessant. Das sind Charaktere, die eine gewisse Zerrissenheit erkennen lassen, also irgendwo noch ein Gewissen haben. Bei Engel habe ich nur eine tiefe Abneigung empfunden, wenn ich ihn gesehen habe, mehr nicht. Natürlich macht ein solcher Charakter Geschichten interessant, aber er selbst ist es ganz und gar nicht. Ist natürlich nur mein Empfinden, es gibt viele Lindenstraßen-Fans, die das ganz anders sehen.
Olli Klatt ist primitiv, zeitweise auch brutal, da gebe ich dir Recht. Aber auch irgendwo ein kleiner Junge, der Zuneigung will und sowas wie ein Gewissen zeigt. Ich finde seinen Charakter auch nicht sonderlich interessant (da gibt es momentan ohnehin keinen bei der Lindenstraße), aber er war immer für eine Überraschung gut.
Mir ist klar, dass Robert Engel viele Fans hat, ich halte Martin Armknecht auch für einen guten Schauspieler, aber die Figur des Robert Engel war für mich persönlich immer die unsympathischste, ekelhafteste und zugleich unglaubwürdigste Figur der ganzen Serie, und ich war froh, als er endlich weg war. Dass er wieder im Gespräch sein soll, ist für mich die Anti-Nachricht des Jahres. Da kann man nur hoffen, dass man sein Comeback ähnlich versaut wie das von Zorro. In Mexico braucht man auch Bösewichte.
Paula Tracy schrieb: ------------------------------------------------------- > In Mexico > braucht man auch Bösewichte.
Man könnte ja auch einen Handlungsstrang in Mexiko etablieren, so wie damals in Dresden. Diesmal mit Manoel, Valerie, Zorro und Tiger Tom. Und ab und zu würde Jo aus Hollywood vorbeischauen :-)
Das wiederum fände ich interessant. Obwohl: eigentlich doch nicht :-)
Ich habe so gar kein Bedürfnis, Manoel, Valerie oder den Tiger wiederzusehen. Andererseits weiß man ja nicht, wen die so in Mexico alles kennen gelernt haben. Wahrscheinlich leben sie alle unter einem Dach in der Lindenstraße Nr. 3 in Mexico-City.
Ich sehe es schon vor mir, wie Anna Ziegler mit ihrem Sohn Mürfel ihren ältesten Sohn, Tiger Tom, besucht und die alte Liebe zu Zorro aufflammt. Toms Freundin Kitty verliebt sich wiederum in den geheimnisvollen Richard Teufel, den Valerie von irgendwoher zu kennen glaubt, sie kann sich bloß nicht mehr daran erinnern, woher. Da Kitty glaubt, dass Tom sie niemals freigeben würde, beschließt Robert Engel, Tom um die Ecke zu bringen. Doch da hat sich Robert genau mit der richtigen angelegt ... Es kommt zum Showdown in Mexiko: Anna gegen Robert ...
Für Valerie und Manouel fällt mir auch noch was ein. Ich freunde mich allmählich mit diesem Handlungsstrang an. Hansemann muss ich auch noch irgendwo da unterbringen. Und Klaus. Der kann ja Manoel besuchen, mit Herrn Scholz zusammen. Hoffentlich liest Geißendörfer mit!
Nein, Scholz späht Chantal aus - Lea wird rehabilitiert. Helga und Schiller machen wirklich was Perverses und Gabi wird von Gung an ihrer Nähmaschine festgesteppt. Schließlich sagt Konfuse immer "Rache muss sein".
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Paula Tracy schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Es kommt zum Showdown in > > Mexiko: Anna gegen Robert ... > > Treppe oder Balkonbrüstung? Fahrstuhlschacht > wäre auch mal 'ne Möglichkeit :-)
Fahrstuhlschacht gefällt mir auch gut. Aber Anna muss gewinnen, das erwarte ich ganz einfach bei einem Drehbuch von Irene Fischer.
In einer Sache gebe ich Dir recht. Ich befürchte auch, daß die Gefahr besteht, daß der "Mythos" Robert Engel durch ein weiteres auftauchen zerstört wird, ähnlich wie bei Zorro oder auch Beate mit ihren letzten Auftritten.
Aber ich freue mich andererseits, denn er war zwar böse, aber in seinen früheren Jahren hatte er auch eine gute Seite. Erst, als er nach einer "Pause" zurückkehrte, von da an war er total böse, und es wurde nur noch von dieser bösen Seite gezeigt. Aber ich bin eh jemand, der die bösen Rollen mag, denn sie sind das Salz in der Suppe einer Soap. Ohne sie wären Soaps einfach nur langweilig.
Was wäre Dallas ohne J.R. , Denver ohne Alexis, Falcon Crest ohne Angela, oder Melissa, Unter der Sonne Kaliforniens ohne Abby oder Gregory Summner gewesen? Nichts.
Stefan Nossek war auch eine Figur die ich total mochte. Oder die böse Seite der Lisa ( leider ist sie mir mittlerweile wieder zu brav geworden.).
Andererseits Rollen wie Olaf Kling oder Olli fand ich immer nur öde, denn sie waren niveaulos, und deren "Intriegen" waren eher immer langweilig, bis auf wenige ausnahmen. Die Storyline um Olaf und Mary wand ich wiederrum spannend.
benzit schrieb: ------------------------------------------------------- > In einer Sache gebe ich Dir recht. Ich befürchte > auch, daß die Gefahr besteht, daß der "Mythos" > Robert Engel durch ein weiteres auftauchen > zerstört wird, ähnlich wie bei Zorro oder auch > Beate mit ihren letzten Auftritten.
Hatte Beate einen Mythos? :-) > > Aber ich freue mich andererseits, denn er war zwar > böse, aber in seinen früheren Jahren hatte er > auch eine gute Seite. Erst, als er nach einer > "Pause" zurückkehrte, von da an war er total > böse, und es wurde nur noch von dieser bösen > Seite gezeigt.
Und genau das machte die Unglaubwürdigkeit dieser Figur aus.
Aber ich bin eh jemand, der die > bösen Rollen mag, denn sie sind das Salz in der > Suppe einer Soap. Ohne sie wären Soaps einfach > nur langweilig.
Ich habe die Lindenstraße nie als Soap gewesen. Sie ist mit keiner Soap vergleichbar, außer, dass sie regelmäßig läuft. > > Was wäre Dallas ohne J.R. , Denver ohne Alexis, > Falcon Crest ohne Angela, oder Melissa, Unter der > Sonne Kaliforniens ohne Abby oder Gregory Summner > gewesen? Nichts.
Wie gesagt, nicht vergleichbar, aber: die waren aber alle nicht nur böse. Die hatten durchaus ihre guten Momente. Robert Engel hatte die nach seiner Rückkehr nie. > > Stefan Nossek war auch eine Figur die ich total > mochte. Oder die böse Seite der Lisa ( leider ist > sie mir mittlerweile wieder zu brav geworden.).
Nossek war nicht böse. Er war lediglich zu Beginn ein wenig unsympathisch. Und Lisa mag ich weder böse noch nett - die Schauspielerin hat es bis heute nicht geschafft, mich schauspielerisch zu überzeugen. Aber böse schon gleich gar nicht. Bin da aber eher ein Einzelfall, denke ich. > > Andererseits Rollen wie Olaf Kling oder Olli fand > ich immer nur öde, denn sie waren niveaulos, und > deren "Intriegen" waren eher immer langweilig, bis > auf wenige ausnahmen. Die Storyline um Olaf und > Mary wand ich wiederrum spannend.
Tja, ich fand es z. T. zwar auch ziemlich unglaubwürdig, aber immer noch glaubwürdiger als Engels Machenschaften, und außerdem wurde ein wenig Humor in die sowieso triste Lindenstraße gebracht.
> > Andererseits Rollen wie Olaf Kling oder Olli > fand > > ich immer nur öde, denn sie waren niveaulos, > und > > deren "Intriegen" waren eher immer langweilig, > bis > > auf wenige ausnahmen. Die Storyline um Olaf und > > Mary wand ich wiederrum spannend. > > Tja, ich fand es z. T. zwar auch ziemlich > unglaubwürdig, aber immer noch glaubwürdiger als > Engels Machenschaften, und außerdem wurde ein > wenig Humor in die sowieso triste Lindenstraße > gebracht.
Olaf Kling war eine Figur, die völlig unmotiviert zum "Bösewicht" umgemodelt wurde. Das fälltz vor allem dann auf, wenn man wie ich die DVD-Jahresboxen sammelt und sich dann mal 52 Folgen binnen kurzer Zeit reinpfeift. Das hatte viel von "Eben noch der nette Bub der grantelnden Hausmeisterin und im nächsten Moment der pöse Vergewaltiger armer Asylsuchender". Da hat man gemerkt, die Macher brauchten einen "Bösen" und haben sich gesagt: "Nehmen wir halt den Olaf, mit dem wissen wir eh nix weiter anzufangen." Einen aus Sicht der Figur nachvollziehbaren Grund für diese Wandlung vom Paulus zum Saulus gab es eigentlich nicht.
Ich sehe es im Allgemeinen aber auch so: Figuren, die "einfach nur durch und durch böse" sind, gibt es nicht, oder sie sind zumindest nicht glaubwürdig. Auch "die Bösen" handeln aus (für sie) "guten Gründen". Ein J.R. Ewing etwa zum Wohle der Firma, entweder um dem Vater zu gefallen oder um dem eigenen Sohn ein Imperium hinterlassen zu können. Dass er dabei über Leichen geht, liegt für das Gros der Menschen halt jenseits der moralischen Toleranzschwelle - und für ihn selbst eben nicht.
Aber ich halte es für eher müßig, so über die Rückkehr Robert Engels zu diskutieren (die ja auch noch gar nicht festzustehen scheint); wie schon gesagt, man wird auch diese Idee verlässlich in den Sand setzen.
Paula Tracy schrieb: ------------------------------------------------------- > Stimmt, Zoppo, die Wandlung des Olaf Kling fand > ich auch unglaubwürdig. Der war ja eigentlich ein > netter Kerl, als er in der Lindenstraße anfing. > > Aber - und das unterscheidet ihn von Engel - > dieser nette Kerl bzw. das Gute in ihm schimmerte > hin und wieder mal durch. Kling war nicht nur > böse. > > Ich will aber über die Rückkehr von Robert Engel > diskutieren :-) Ich will es wegdiskutieren :-))
Wie Olaf vom ziehharmonikaspielenden, konservativen und anständigen bayerischen Urviech zum bösen Gewalttäter mutierte, war auch für mich eine nicht wirklich nachvollziehbare Entwicklung.
> Wie Olaf vom ziehharmonikaspielenden, > konservativen und anständigen bayerischen Urviech > zum bösen Gewalttäter mutierte, war auch für > mich eine nicht wirklich nachvollziehbare > Entwicklung. >
Wobei gerade DAS ja eine interessante Entwicklung hätte sein können, denn in der Realität gibt es so was ja durchaus, dass ein kreuzbraver Mensch aus irgendwelchen Gründen ins Gegenteil umschlägt - aber bei Olaf geschah es weitgehend grundlos bzw. nur aus dem Grund, weil die Stelle des Bösewichts in der Serie gerade vakant war. Und das ist ein bisschen wenig.
Es gab bestimmt einen Grund, plötzlich böse zu sein. Wir haben das bloß nicht mitgekriegt. Geschah wahrscheinlich von Freitag bis Mittwoch irgendwann. Oder es lag an seiner Mutter :-)
So ganz unglaubwürdig fand ich das bei Olaf nicht. Als er in die Serie eingeführt wurde, hatte er sich gerade von seiner ersten Frau getrennt. Die Umstände der Trennung/Scheidung hat man nur aus seiner Perspektive mitbekommen - und natürlich hat seine Mutter zu ihm gehalten. Wer weiß, was da wirklich vorgefallen ist...
Dann hat er mit viel Geduld Claudia Rantzow angegraben. Haben sich die beiden nicht zum Schluss gestritten, weil er unbedingt ein Kind wollte und sie nicht? Jedenfalls ist sie mitten im Streit aus der Wohnung gestürmt und in ein Auto reingelaufen. Er hatte danach ein sichtlich schlechtes Gewissen, hat aber gegenüber den Angehörigen den wahren Grund für den Unfall verschwiegen. Dann kam Mary als sein nächstes "Opfer", und er hat sich intensiv im "Alpenverein" engagiert.
Wenn man jetzt Küchenpsychologie betreiben will, könnte man sagen, Olaf hat ein tief gestörtes Verhältnis zu Frauen, weil er nicht damit klarkommt, wenn die Frauen nicht so wollen wie er. Dieser Störung wird wohl ein frühkindliches Trauma zugrundeliegen. Kein Wunder, bei der Mutter :-)
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- ... > Wenn man jetzt Küchenpsychologie betreiben will, > könnte man sagen, Olaf hat ein tief gestörtes > Verhältnis zu Frauen, weil er nicht damit > klarkommt, wenn die Frauen nicht so wollen wie er. > Dieser Störung wird wohl ein frühkindliches > Trauma zugrundeliegen. Kein Wunder, bei der Mutter > :-)
Ja, das wäre so sicher halbwegs plausibel. Aber in einer TV-Serie sollte man so eine potenziell spannende/interessante Hintergrundgeschichte und Entwicklung doch nutzen, erzählen und zeigen und nicht der Phantasie des Zuschauers überlassen, finde ich.
Zoppo_Trump schrieb: ------------------------------------------------------- > Ja, das wäre so sicher halbwegs plausibel. Aber > in einer TV-Serie sollte man so eine potenziell > spannende/interessante Hintergrundgeschichte und > Entwicklung doch nutzen, erzählen und zeigen und > nicht der Phantasie des Zuschauers überlassen, > finde ich.
Ich weiß nicht... Ich finde, es war sogar mal eine besondere Stärke der Lindenstraße, dass sie eben nicht alles gezeigt hat, sondern dass sich die Zuschauer einiges selbst zusammenreimen mussten/konnten. Dazu passt auch das dramaturgische "Gesetz", dass die Serie (fast) immer nur am Donnerstag spielt und dadurch die meisten Cliffhanger nur indirekt und manchmal ganz beiläufig aufgelöst werden.
Allerdings sollte das natürlich nicht dazu führen, dass einzelne Handlungsstränge einfach "vergessen" werden, so wie in der Anfangszeit das Ehepaar Kronmayr oder in den letzten Jahren z.B. Momos Schlaganfall.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Zoppo_Trump schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Ja, das wäre so sicher halbwegs plausibel. > Aber > > in einer TV-Serie sollte man so eine potenziell > > spannende/interessante Hintergrundgeschichte > und > > Entwicklung doch nutzen, erzählen und zeigen > und > > nicht der Phantasie des Zuschauers überlassen, > > finde ich. > > Ich weiß nicht... Ich finde, es war sogar mal > eine besondere Stärke der Lindenstraße, dass sie > eben nicht alles gezeigt hat, sondern dass sich > die Zuschauer einiges selbst zusammenreimen > mussten/konnten.
Ich glaube nicht, dass das seitens der Macher beabsichtigt war. Dass es so passen könnte, wenn man sich entsprechend Gedanken darüber macht, dürfte eher Zufall sein. ;-)
Nachdenker schrieb: ------------------------------------------------------- > Also die heutige Folge war einfach göttlich > !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! > Helga und Erich einfach Klasse > !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! > Nachdenker
Ja - da war wirklich ein ganz tolles Musterbeispiel dafür, wie Menschen aneinander vorbeireden können, wenn nicht gleich Klartext gesprochen wird. Herrlich. :-)
Willi Herren ist Topp ! Er bringt immer neuen Wind mit. Als Schauspieler genial und glaubwürdig! Der Vergleich mit Fußpilz hinkt !!!!!!!!! Immer locker bleiben !
Warum muss die Lindenstraße denn "seien wir ehrlich" immer totgesagt werden? Das ist eine eigene Einschätzung, mehr nicht. Offenbar sichert Geißendörfer sich jetzt schon ab, falls ihm mal was passiert, damit es weiter geht.
Meine Einschätzung geht dahin, dass wir die Lindenstraße noch in zehn Jahren sehen werden. Die ist genauso fundiert wie die negative "Lindenstraße ohne Zukunft"-Einschätzung.
Paula Tracy schrieb: ------------------------------------------------------- > Warum muss die Lindenstraße denn "seien wir > ehrlich" immer totgesagt werden? Das ist eine > eigene Einschätzung, mehr nicht. Offenbar sichert > Geißendörfer sich jetzt schon ab, falls ihm mal > was passiert, damit es weiter geht. > > Meine Einschätzung geht dahin, dass wir die > Lindenstraße noch in zehn Jahren sehen werden. > Die ist genauso fundiert wie die negative > "Lindenstraße ohne Zukunft"-Einschätzung.
Wenn die Einschaltquote dauerhaft unter den Senderschnitt fällt, kommt für den WDR bzw. die ARD irgendwann der Moment, wo sich der finanzielle Aufwand nur noch schwer rechtfertigen lässt. Wenn ich WDR-Intendant wäre, würde ich im Moment keinen 3-Jahres-Vertrag mehr abschließen.
Sehr gute Nachrichten... Wenn Olli Klatt und Robert Engel wieder an Bord sind, fehlt nur noch Olaf Kling. Gemeinsam mit Lisa wären das die vier apokalyptischen Reiter, die sich im Dezember 2015 (pünktlich zum 30. Jubiläum) das letzte Gefecht liefern können :-)
Die Ankündigung der politischen Bissigkeit empfinde ich allerdings auch als Drohung. Das wirkte (außer in den Anfangsjahren) immer so bemüht, dass man es sowieso nicht ernst nehmen konnte.
Seien wir ehrlich: Eine längerfristige Zukunft hat die Lindenstraße sowieso nicht mehr. Man sollte jetzt die zwei Jahre bis zum großen Jubiläum nutzen, um auf ein spektakuläres Finale hinzuarbeiten. Das könnte auf den letzten Metern vielleicht noch mal für einen Quotenanstieg sorgen. Wenn die enttäuschten ehemaligen Fans erfahren, dass die Serie zu einem festen Termin beendet wird, kehren sie aus Nostalgiegründen vielleicht noch mal zurück.
Spoonman schrieb: ------------------------------------------------------- > Seien wir ehrlich: Eine längerfristige Zukunft > hat die Lindenstraße sowieso nicht mehr. Man > sollte jetzt die zwei Jahre bis zum großen > Jubiläum nutzen, um auf ein spektakuläres Finale > hinzuarbeiten. Das könnte auf den letzten Metern > vielleicht noch mal für einen Quotenanstieg > sorgen. Wenn die enttäuschten ehemaligen Fans > erfahren, dass die Serie zu einem festen Termin > beendet wird, kehren sie aus Nostalgiegründen > vielleicht noch mal zurück.
Das wäre ohne Zweifel ein ganz vernünftiger Vorschlag. Aber ich befürchte, dass die Geissendörfers anders darüber denken werden...
hm, also Bösewichte muss es doch nicht wirklich haben, da fände ich ein paar Asylantenfamilien, einige sehr nette und einige weniger nette, die man in der Lindenstrasse einquartiert und zusätzlich noch ne Messiefamilie, die zusätzlich denn auch noch arbeitsscheu ist und erfolgreich in der 3. Generation von Sozialbezügen lebt viel spannender. Ich stell mir da so eine Traufamilie mit Rolf Zacher als Papa und Gabi Köster als Mama vor, dazu noch nen Haufen Kindeer und Enkel, die den Laden aufmischen :-)
Touch-Down schrieb: ------------------------------------------------------- > Wer soll sich sowas denn ansehen? Nene, ohne > Böse, Fieslinge, Kriminelle geht nicht, das ist > das einzige, was einen auf die Dauer bei Laune > hält.
Genau. Weshalb ich vor geschätzten 10 bis 15 Jahren Schluss machte mit der Lindenstrasse. Diese Wohlfühlserie plätschert ja nur noch vor sich hin.
Finde auch, dass es hier nicht an einem Bösewicht mangelt, sondern an ganz normalen Menschen mit gesundem Menschenverstand. Herr Schiller ist so jemand, doch der muss jetzt, nachdem er schon ein Spenderherz hat, auch noch eine Chemotherapie durchleiden. Sonst finde ich den alten Stadler ok und auch Frau Brooks, solche Leute bräuchte man mehr. Und die aktuellen Probleme wurden früher auch in der Listra behandelt, aber tatsächlich ohne den Zeigefinger. Das geht mir sowieso auf den Keks, dass wir Normalverbraucher an allem schuld sind. Wenn ich Geißendörfers Pläne so lese, fürchte ich, dass wir demnächst schuld sind, dass der Grieche seine Kinder nicht ernähren kann.....
Ein bisserl weniger Tristesse und Gutmenschlerei und die Serie könnte wieder attraktiver werden. Dazu bedarf es keines Robert Engels.
Und dass die Lindenstraße wieder politischer werden soll, empfinde ich als schlimme Drohung: Ich habe nämlich absolut keinen Bock darauf, mich als Zuschauer durch diverse eingestreute Kommentare mit dem erhobenen Zeigefinger belehren zu lassen, wie das leider schon oft der Fall war. Eine Serie soll unterhalten und nicht den Moralisten spielen - das ist völlig entbehrlich.
Die neuerliche Ankündigung von Ollis Rückkehr irritiert mich etwas - die war doch schon vor einem Jahr angekündigt und dann war er gerade mal zwei Folgen lang zu sehen, um danach gleich wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Hat mich auch irritiert. War allerdings wohl mehr ein Sommerlochfüll-Joke. Diese Folge wird wahrscheinlich nicht angesprochen werden, wenn er wieder auftaucht, vermute ich mal.
Die Lindenstraße braucht keine Figur, die von Grund auf böse ist. Das sind die wenigsten Menschen, und die Lindenstraße orientiert sich doch am wahren Leben, oder? Soapig? Ja, eindeutig! Aber mit einer Figur, die "von Grund auf böse" ist, wird es erst recht soapig. Solche Figuren gibt es fast nur in Soaps. Die Folgen, wo Geißendörfers Tochter als Autorin verantwortlich zeichnete (waren ja schon ein paar) gehörten m. E. nach zu den schlechtesten der letzten Zeit. Manchmal ist es nicht gut, so was innerhalb der Familie zu "vererben".
Bei Robert Engel schüttelt's mich immer, den Kult um diese Figur bei Lindenstraßen-Fans habe ich nie begriffen. Hoffentlich bleibt er für immer da, wo es ihn damals hingeweht hat.
Auf Olli hingegen freue ich mich. Der bringt hoffentlich wirklich frischen Wind, hoffentlich nicht zu unglaubwürdig.