Daniel Mays übernimmt den Part als Serientäter in „Belive Me“
Bild: Sky UK
Mit der Serie „Unschuldig – Mr. Bates gegen die Post“ hatte ITV Anfang 2024 einen gewaltigen Zuschauererfolg erzielt. Da diese Geschichte mit der Miniserie auserzählt war, legt der britische Sender mit ähnlich gelagerten Formaten nach, in denen Opfer gegen den Widerstand von Behörden um ihre Rechte kämpfen müssen. Neu bestellt wurde nun „Believe Me“. Darin ringen die Opfer eines Serienvergewaltigers um Glaubwürdigkeit und später darum, dass der Täter nicht vorzeitig aus der Haft entlassen wird.
Die drei Darstellerinnen Aimee-Ffion Edwards („Peaky Blinders – Gangs of Birmingham“), Aasiya Shah („Raised By Wolves“) und Miriam Petche („Industry“) porträtieren in der Serie drei der Opfer, Daniel Mays (unter anderem „Code 404“) übernimmt die Rolle als John Worboys. Der ging unter dem Namen Black Cab Rapist in die britische Kriminalgeschichte ein. Worboys war in den Straßen Londons mit einem der typisch britischen, schwarzen Taxifahrzeugen unterwegs. Unter dem Vorwand, einen Geldgewinn feiern zu wollen, drängte er bei diversen Nachtfahrten Kundinnen in seinem Taxi einen Schluck Champagner auf – das Getränk war jeweils mit einem Betäubungsmittel versetzt, sodass die jeweilige Frau bewusstlos wurde und sich gegen seine sexuellen Angriffe nicht wehren konnte.
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Laut Deadline war Worboys mindestens zwischen 2006 und 2008 als Serientäter unterwegs. 2009 wurde ihm schließlich der Prozess gemacht, wobei aus einer großen Anzahl an Opfern zwölf Fälle von der Staatsanwaltschaft für das Verfahren verwendet wurden – eben solche, denen die größte Aussicht auf eine Verurteilung eingeräumt wurde. Worboys wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt – mit einer Mindesthaftdauer von acht Jahren. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass Worboys im Gefängnis gegenüber einem Psychiater mindestens 90 Taten eingeräumt hat.
2017 sollte Worboys dann vorzeitig zur Bewährung aus der Haft entlassen werden, was für einen gewaltigen Aufschrei in Großbritannien sorgte. Daraufhin wurde Worboys in weiteren Fällen der Prozess gemacht, um sicherzustellen, dass für ihn auf längere Zeit keine Aussetzung der Haftstrafe zulässig wäre. Er wurde für vier weitere sexuelle Gewaltverbrechen erneut zu Lebenslänglich verurteilt – dabei beträgt die Mindesthaftdauer diesmal sechs Jahre.
Die Serie „Believe Me“ will die Sicht von Worboys Vergewaltigungsopfern ins Zentrum stellen. Insbesondere wird es auch um zwei Frauen gehen, deren Anzeigen gegen seine Taten bei der Polizei zunächst keine Ermittlungen nach sich zogen, wodurch er weitere Opfer finden konnte. Daneben wird es auch um die Zeit gehen, als seine Bewährung geprüft wurde und weitere Opfer sich meldeten, die Gehör und Gerechtigkeit finden wollten, damit Worboys durch weitere Verurteilungen länger im Gefängnis verbleiben müsste.
Für die Drehbuchadaption der Vorgänge zeichnet Jeff Pope mit seiner Firma Etta Pictures verantwortlich. ITV Studios übernimmt den Vertrieb.