‚Landshut‘-Entführung wird verfilmt

30 Jahre nach der Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“ durch ein Terrorkommando plant die Kölner Produktionsfirma Zeitsprung eine Verfilmung der Geschichte unter dem Titel „Der Engel von Mogadischu“.

Bereits 1997 hatte Heinrich Breloer („Die Manns“, „Speer und Er“) die Entführung der „Landshut“ in seinem halb inszenierten, halb dokumentarischen Zweiteiler „Todesspiel“ über die Ereignisse des „Deutschen Herbst 1977“ für das Fernsehen aufbereitet. Im Zentrum der neuen Zeitsprung-Verfilmung steht nun die Stewardess Gabriele von Lutzau , die von der „Bild“ damals als „Engel von Mogadischu“ bezeichnet worden war. Von Lutzau hatte 1977 den Passagieren an Bord des von Arabern gekidnappten Flugzeugs geholfen und sich in den bei der Befreiungsaktion beteiligten Lufthansa-Piloten Rüdeger von Lutzau verliebt. Darsteller und der Sender, auf dem die Produktion zu sehen sein wird, stehen noch nicht fest.

Die Firma Zeitsprung, die für Sat.1 „Das Wunder von Lengede“ drehte und für den WDR den Film „Eine einzige Tablette“ um den tragischen Contergan-Skandal produziert (fernsehserien.de berichtete), hat laut Geschäftsführer Michael Souvignier auch einen Film über den ersten Schulamoklauf in Deutschland in Planung. Am 11. Juni 1964 hatte in Köln ein Weltkriegsveteran mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer und einer Lanze eine Grundschule überfallen und acht Kinder und zwei Lehrerinnen getötet.