Kirstie Alley („Cheers“, „Kuck’ mal wer da spricht!“) gestorben

US-Schauspielerin erlag mit 71 Jahren Krebsleiden

Vera Tidona
Vera Tidona – 06.12.2022, 12:28 Uhr

Kirstie Alley (1951 – 2022) – Bild: TV Land
Kirstie Alley (1951 – 2022)

Die US-amerikanische Schauspielerin Kirstie Alley erlangte mit Kinokomödien wie „Kuck’ mal wer da spricht!“ an der Seite von John Travolta in den 1990er Jahren weltweite Bekanntheit. Begonnen hat ihre Schauspielkarriere jedoch an der Seite von Mr. Spock in „Star Trek II – Der Zorn des Khan“ (1982). Am gestrigen 5. Dezember ist die beliebte Darstellerin im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer kürzlich entdeckten Krebserkrankung verstorben, wie ihre Familie bekannt gab.

Die in Wichita, Kansas geborene Kirstie Alley zog zu Beginn der 1980er Jahre in die Filmstadt Los Angeles, um sich ihren Traum der Schauspielerei zu verwirklichen. Ihre erste Rolle ergatterte sie als Vulkanierin Lieutenant Saavik in „Star Trek II – Der Zorn des Khan“ (1982) an der Seite von Mr. Spock (Leonard Nimoy) und William Shatner als Admiral James T. Kirk. Trotz guter Schauspielleistung wurde sie jedoch nicht für den Nachfolgefilm besetzt.

Kirstie Alley mit Mr. Spock im zweiten „Star Trek-Film Paramount Pictures

Stattdessen erhielt sie den Part der Abolitionistin Virgilia Hazard in der gefeierten Serie „Fackeln im Sturm“, wo sie ihren späteren Ehemann Parker Stevenson kennenlernte. Es folgte eine Hauptrolle in der Kult-Sitcom „Cheers“ (1987 bis 1993) an der Seite von Ted Danson, die der Schauspielerin unter anderem einen „Golden Globe Award“ und eine „Emmy“-Auszeichnung einbrachte .

Parallel übernahm Kirstie Alley weitere Hauptrollen in Kinofilmen wie in dem Actionthriller „Mörderischer Vorsprung“ (1988) mit Sidney Poitier und Tom Berenger. Mit der Komödie „Kuck’ mal wer da spricht!“ ein Jahr später mit Schauspielkollege John Travolta gelang ihr bis dahin größter Erfolg an den Kinokassen, gefolgt von zwei weiteren Filmen „Kuck’ mal, wer da spricht – Teil 2“ (1990) und „Kuck’ mal wer da jetzt spricht!“ (1993). Ihre zweite Emmy-Trophäe erhielt sie für ihre Hauptrolle in „Zu viel Liebe – Davids Mutter“ (1994).

Mit der Comedy „Veronica“ erhielt Kirstie Alley zwischen 1997 und 2000 eine eigene Sitcom, gefolgt von der kurzlebigen Comedy „Kirstie“ (2013). Zudem war die Darstellerin mit Gastauftritten in diversen Serien wie „King of Queens“ (2006), „The Middle“ (2015), „Scream Queens“ (2016) und zuletzt „Die Goldbergs“ (2019) zu sehen. Mit ihrer eigenen Reality-Show „Durch dick und dünn mit Kirstie Alley“ (2010) machte sich die Schauspielerin über den Schlankheitswahn Hollywoods lustig.

Im April dieses Jahres nahm Kirstie Alley an der siebten Staffel der US-amerikanischen Version von „The Masked Singer“ teil und erreichte am Ende den sechsten Platz bei 15 Kandidaten. Der unerwartete Tod der Schauspielerin am 5. Dezember ist die Folge einer Krebserkrankung, die erst vor kurzem entdeckt wurde, wie ihre Familie nun bekannt gab.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1983) am

    Und wieder ein interessanter Mensch weniger! ;(

    Aber ist das leider, Krankheiten, verschonen niemanden. Trotzdem Mist vor Weihnachten zu sterben. Also mir hat sie in fast allen ihren Werken gefallen.

    Dass sie sich mit zunehmendem Alter hat gehen lassen, steht auf einem anderen Blatt. Mir ist schleierhaft, wie man sich mit Übergewicht wohlfühlen kann. Niemand erwartete von ihr, dass sie dem Modelwahn nacheifert. Was sie meines Wissens auch nicht getan hat. Dennoch muss man klar sagen, dass man als Mensch und noch dazu als prominenter Mensch, für seine Taten voll verantwortlich ist.

    Jedoch kann und sollte man nicht für das verantwortlich gemacht werden, was andere daraus ableiten. Ich hoffe, ihre letzten Tage, Wochen und Monate waren einigermaßen erträglich.

    Ihre Werke werden uns bleiben.
    • am

      Was für geschmacklose Kommentare hier teils zu lesen sind - Sie sollten sich schämen. Es ist ein Mensch gestorben. Aber das ist die heutige Zeit :(.

      R.I.P
      Kirstie Alley

      In Fackeln im Sturm war sie großartig.
      • am

        Mir ist sie vor allem aus Fackeln im Sturm bekannt.
        RIP
        • am

          R.I.P, Kirstie Alley. In "North and South" fand ich sie großartig. Möge sie nun in Frieden ruhen. Irgendwelche Äußerungen beeinflussen meinen Eindruck über sie als Schauspielerin null.
          • am

            Die Nachricht macht mich sehr traurig. Wieder ein Stück meiner Vergangenheit weniger. Man sollte entweder bedauern, oder gar nicht posten.

            Über Verstorbene sollte man nicht schlecht reden *Marcus Cyron*
            • (geb. 1990) am

              Warum nicht? Marcus Cyron verleumdet sie nicht oder ergötzt sich an persönlichen Fehltritten, sondern weist auf Dinge hin, für die sie sich zu ihren Lebzeiten aktiv entschieden hat. Diese im Sinne einer nach eigenen Maßstäben vorgenommenen Idealisierung bzw. Verklärung zu ignorieren, ist respektlos gegenüber Alley, die damit bewusst in die Öffentlichkeit trat.
            • (geb. 1976) am

              So ist das.
          • (geb. 1976) am

            Wow. Da hat man aber man großzügig Scientology und den Trump-Support weg gelassen.
            • am

              Auch wenn es stimmt: Welche Rolle spielte das in ihrem Schaffenswerk? Wem außer sich selbst hat sie damit geschadet?

              Völlig geschmackloses Nachtreten...
            • (geb. 1978) am

              Der Tod macht einen Menschen nicht fehlerlos. Tatsachen kann man in einem Nachruf erwähnen, man muss ja nicht werten.
              Ich fand sie in "Fackeln im Sturm" toll und "Mörderischer Vorsprung" ist immer noch ein spannender Film.
              Ich wusste gar nicht, dass sie mit Parker Stevenson 2 Kinder adoptiert hatte.
            • (geb. 1976) am

              "Völlig geschmackloses Nachtreten...", @Vritra? Weil man keine unkritische Heldenverehrung betreibt? Wem sie geschadet hat, als Millionenspenderin an die kriminelle Organisation Scientology? Ernsthaft? Wem sie schadet mit der öffentlichen Unterstützung eines Demokratiefeindes wie Trump? Ernsthaft? Welche Rolle das in ihrem Schaffenswerk einnimmt? Ernsthaft?


              Wer aufgrund seine durch etwa wie hier die Schauspielerei erreichte Öffentlichkeit mit anderen Dingen an die Öffentlichkeit tritt, muss sich auch immer daran messen lassen. Auch nach dem Tod. Der wäscht Niemanden rein. Einseitigkeit ist keine Lösung und wird Menschen nicht gerecht. "De mortuis nil nisi bene" ist einer der dümmsten Sprüche überhaupt. Und es gibt eben einen klaren Unterschied zwischen berechtigter Kritik und "nachtreten".
            • am

              Kann man erwähnen, ja. Sie allerdings scheinen gar kein anderes Thema zu haben. Sie hätten den Artikel übrigens auch gar nicht anklicken brauchen, war das Interesse wohl doch groß genug.

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