Grimme-Preise 2025 für „Kroymann“, „Zweiflers“ und „Angemessen Angry“

Diese Serien, Shows und Dokus überzeugten die Jurys in diesem Jahr

Lukas Respondek
Lukas Respondek – 06.03.2025, 11:00 Uhr

Der Grimme-Preis geht 2025 unter anderem an „Kroymann – Ist die noch gut?“, „Die Zweiflers“ und „Angemessen Angry“ – Bild: Radio Bremen/Norman Keutgen/Degeto/Elliott Kreyenberg/RTL/Mitch Stöhring
Der Grimme-Preis geht 2025 unter anderem an „Kroymann – Ist die noch gut?“, „Die Zweiflers“ und „Angemessen Angry“

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen „Grimme-Preises“ sind bekannt gegeben worden. Insgesamt 16 nominierte Fernsehproduktionen und Einzelleistungen werden mit dem renommierten Preis ausgezeichnet. Zudem vergibt die Marler Gruppe einen Publikumspreis. Studentinnen und Studenten der Universität zu Köln vergeben einen eigenen „Preis der Studierendenjury“. Ulrike von der Groeben und Peter Kloeppel werden vom Deutschen Volkshochschul-Verband geehrt. Die Verleihung findet am 4. April in Marl statt.

Ausgezeichnet in der Kategorie Fiktion des 61. Grimme-Preises werden die im Nachtprogramm von RTLup versendete Dramedy-Miniserie „Angemessen Angry“, die vielbeachtete Dramedy-Serie „Die Zweiflers“, die Workplace-Dramedy „Festmachen“, der Polit-Thriller „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ sowie die Anthologie-Dramaserie „Uncivilized“ – und somit erstmals seit Bestehen dieser Preiskategorie ausschließlich Serien. Fernsehfilme hingegen hat die Jury in diesem Jahr also nicht ausgezeichnet.

Die Jury der Kategorie Unterhaltung zeichnet in diesem Jahr den Halbstünder „Kroymann – Ist die noch gut?“, das Prime-Video-Comedyformat „Die Teddy Teclebrhan Show“ sowie die ursprünglich in der Kategorie Fiktion nominierte Mockumentary „Player of Ibiza“ aus. Damit schöpft die Jury ihr Preiskontingent aus, nachdem im vergangenen Jahr nur zwei Preise in dieser Kategorie vergeben wurden.

In der Kategorie Information & Kultur werden die drei öffentlich-rechtlichen Produktionen „Deutschland am Limit? Abschiebung, Abschottung, Asyl“ von Isabel Schayani und Mareike Wilms, „Exile Never Ends“ über eine alevitisch-kurdische Familie und „Total Trust“ über Überwachungstechnologien in China prämiert. Außerdem erhält der Dokumentarfilm „Einhundertvier“, der die Seenotrettung von 104 Menschen in Echtzeit zeigt, einen Preis.

Für ihre besondere journalistische Leistung werden Isabell Beer und Isabel Ströh ausgezeichnet, die die Jury mit ihren intensiven digitalen Recherchen zu sexueller Gewalt für die Filme „Strg_F Epic – Pädokriminelle im Stream: So sicher fühlen sich Täter“ und „Strg_F – Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram“ überzeugen konnten.

Die ausgezeichneten Sendungen in der Kategorie Kinder & Jugend sind das Auslandsformat „Atlas“ und die Doku „Sisterqueens“ über eine junge Rapcrew. Für die Leistung als Headautorin und Schauspielerin in der Miniserie „Hungry“ geht ein Spezial-Preis an Zoe Magdalena.

Die diesjährige Studierendenjury zeichnet mit „Sieben Winter in Teheran“ einen Dokumentarfilm über ein Todesurteil in Teheran aus. Der Publikumspreis der Marler Gruppe geht an die fiktionale Produktion „Angemessen Angry“, die somit zweifach prämiert wird.

Grimme-Preis-Direktorin Çiğdem Uzunoğlu freut sich über die ausgezeichneten Produktonen dieses Jahrgangs. Es sei ein toller 61. Jahrgang für Grimme und ein spannender und vielfältiger erster Einstieg für mich!, so Uzunoğlu. Die Preisträgerinnen und Preisträger greifen dabei auf beindruckende Art und Weise die aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Flucht und Migration auf, das Erstarken des Rechtsextremismus und sexualisierte Gewalt. Hoffnung und Perspektive vermittelten hierbei die vielen jungen Talente, die eine Auszeichnung erhalten.

Die Verleihung des 61. Grimme-Preises findet am 4. April im Theater der Stadt Marl statt und wird von 3sat zeitversetzt um 22:25 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt. Erstmals führt Journalistin Jana Pareigis durch die Preisverleihung.

Die Preisträger und Nominierten in der Übersicht:

Preisträger der Kategorie Fiktion

Außerdem nominiert in der Kategorie Fiktion waren:

Spezial-Nominierungen

Preisträger der Kategorie Unterhaltung

Außerdem nominiert in der Kategorie Unterhaltung waren:

Spezial-Nominierungen

Preisträger der Kategorie Information & Kultur

Besondere journalistische Leistung

Außerdem nominiert in der Kategorie Information & Kultur waren:

Spezial-Nominierungen

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