„Gefährliche Liebschaften“ wird mit Diane Kruger neu verfilmt

Dreharbeiten zum historischen Kostümdrama aus Frankreich

Vera Tidona
Vera Tidona – 05.12.2024, 15:43 Uhr

„Merteuil“: Diane Kruger (l.) mit Anamaria Vartolomei in der neuen „Gefährliche Liebschaften“-Serienadaption – Bild: Max
„Merteuil“: Diane Kruger (l.) mit Anamaria Vartolomei in der neuen „Gefährliche Liebschaften“-Serienadaption

„Gefährliche Liebschaften“ (Originaltitel „Les Liaisons Dangereuses“) zählt zu den berühmten französischen Romanen, die bereits vielfach verfilmt wurden. Zur wohl bekanntesten Adaption gehört sicherlich der gleichnamige Zweiteiler aus dem Jahr 2003 mit Catherine Deneuve, Rupert Everett und Nastassja Kinski in den Hauptrollen. Zuletzt versuchte sich der US-Sender Starz mit einer Neuverfilmung des erotischen Historiendramas in Form einer Prequel-Serie, jedoch wurde die Produktion nach eher gemischten Kritiken nach nur einer Staffel wieder eingestellt (fernsehserien.de berichtete).

Nun entsteht derzeit in Frankreich eine weitere Serienadaption der klassischen Romanvorlage, diesmal mit Diane Kruger („The Bridge – America“, „Little Disasters“) in einer Hauptrolle. Während die Produktion in Frankreich unter dem Titel „Merteuil“ (benannt nach einer der Hauptfiguren Marquise de Merteuil) geführt wird, erhält die Serie außerhalb des Landes den internationalen Titel „The Seduction“, etwa für den US-Streaminganbieter Max.

In weiteren Hauptrollen sind Anamaria Vartolomei („Der Graf von Monte Christo“), Vincent Lacoste („Der Gymnasiast“), Lucas Bravo (Gabriel in „Emily in Paris“), Julien De Saint Jean („Le paradis“), Noée Abita („Die Frau aus dem Meer“), Fantine Harduin („Public Enemy“) und Patrick d’Assumçao („Gier – Rausch des Goldes“) zu sehen.

Die Handlung basiert lose auf der Vorlage und wird als eine Erkundung des Preises emotionaler und sexueller Freiheit beschrieben, in einer Welt, in der Frauen wenig hatten. Und weiter heißt es: Um der Held der eigenen Geschichte zu sein, muss man manchmal der Böswicht in anderen sein. Die von Vicomte de Valmont verratene Marquise de Merteuil begibt sich auf eine gewagte Reise, um die führende Kurtisane von Paris zu werden.

Die Regie führt Jessica Palud nach den Drehbüchern von Jean-Baptiste Delafon. Produziert wird das neue Format von NABI Productions und Felicita Films. Derzeit finden noch bis Anfang des Jahres die Dreharbeiten in Frankreich statt, auf den Klippen der Normandie bis hin zu den Schlössern in Île-de-France.

Der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ („Les Liaisons dangereuses“) erschien erstmals im Jahr 1782 von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos und gehört als zeitgenössisches Sittengemälde zur bedeutendsten Literatur Frankreichs.

Zu den wichtigsten Verfilmungen zählt vor allem der gleichnamige Spielfilm „Gefährliche Liebschaften“ (1988) von Regisseur Stephen Frears mit Glenn Close, John Malkovich, Michelle Pfeiffer, Uma Thurman und Keanu Reeves in den Hauptrollen.

Eine modernere Filmversion, die sich nur lose der Vorlage bediente, ist „Eiskalte Engel“ mit Sarah Michelle Gellar, Ryan Phillippe und Reese Witherspoon in den Hauptrollen.

Erst kürzlich ist eine Serienadaption von „Eiskalte Engel“ für Amazon Prime Video erschienen, die jedoch laut unseres Kritikers Gian-Philip Andreas nicht an das Original herankommt (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Zitat: Zu den wichtigsten Verfilmungen zählt vor allem der gleichnamige Spielfilm „Gefährliche Liebschaften“ (1988) von Regisseur Stephen Frears mit Glenn Close, John Malkovich, Michelle Pfeiffer, Uma Thurman und Keanu Reeves in den Hauptrollen.
    Diese Besetzung ist & bleibt UNÜBERTREFFLICH - allesamt die Creme de la creme die/der Beste/n, welche mit ihren vielschichtigen, tiefgründigen Charakteren nicht umsonst Kino/Filmgeschichte geschrieben haben. Schlichtweg ZEITLOS.
    Und selbst "Eiskalte Engel"/der Film kann das immer noch Getrost so stehen lassen (unübertrefflich zu sein) - denn die neue Serienversion davon ist schlechtweg FARBLOS & eine künstlich in die Länge gezogene Reproduktion eines kurz und knapp auf den Punkt gebrachten Filmklassikers, der den Zeitgeist jenseits beider Epochen (damals wie heute) perfekt einzufangen verstand. Und zwischen den Seriendarstellern damals & heute liegen nicht nur Welten - sondern ganze Universen!! Manche Neuauflagen-Casts wirken geradezu klassisch von den gängigsten Social Media Plattformen runtergecastet - also genauso künstlich, aufgesetzt und schauspielerisch talentbefreit wie eine fehlerhaft programmierte KI.

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