„Gefährliche Liebschaften“ bei Starz abgesetzt

Lionsgate+ zeigt die noch verbliebenen Episoden

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 13.12.2022, 13:57 Uhr

„Dangerous Liaisons“ mit Alice Englert and Nicholas Denton – Bild: Starz
„Dangerous Liaisons“ mit Alice Englert and Nicholas Denton

Der sich immer weiter verhärtende Konkurrenzkampf bei den Premium-Serien fordert ein weiteres Opfer. Starz trennt sich überraschend von „Gefährliche Liebschaften“, obwohl das erotische Historiendrama zuvor bereits frühzeitig für eine zweite Staffel verlängert worden war. Dies berichtet Variety. Inhaltlich habe man beim Sender hinter dem Format gestanden, doch die Zuschauerzahlen waren letztendlich nicht gut genug, um eine weitere Fortsetzung zu rechtfertigen.

Aktuell läuft die erste Staffel von „Dangerous Liaisons“ noch bei dem US-Bezahlsender, die restlichen drei Folgen werden planmäßig ausgestrahlt. In Deutschland sind die Episoden im wöchentlichen Turnus beim Lionsgate+ Channel via Amazon Prime zu sehen. Es ist ein weiterer Rückschlag für den Anbieter, der erst in diesem Herbst das Rebranding von Starzplay zu Lionsgate+ vollzogen hatte, dann aber den baldigen Abschied vom deutschen Markt ankündigte (fernsehserien.de berichtete).

„Dangerous Liaisons“ (Originaltitel) erzählt die Vorgeschichte der Figuren Marquise de Merteuil und Vicomte de Valmont, die im Film damals von Glenn Close und John Malkovich verkörpert wurden. Die Serie zeigt, wie Camille (Alice Englert) und Valmont (Nicholas Denton) als leidenschaftliche, junge Liebende in den Slums von Paris am Vorabend der Französischen Revolution zum ersten Mal aufeinandertreffen. Gemeinsam schaffen sie schließlich den Aufstieg in die Höhen der französischen Aristokratie – durch eine ganze Reihe von ausgefeilten Plänen, Manipulation und Verrat. Die Beziehung der beiden bewegt sich dabei stets auf einem Drahtseil zwischen Liebe und Krieg.

Die Adaption basiert auf dem klassischen Roman von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782. Die Kino-Adaption 1988 mit Close, Malkovich und Michelle Pfeiffer sorgte für Furore. 2003 folgte zudem ein TV-Zweiteiler mit Catherine Deneuve und Rupert Everett.

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