In einer weltweiten Programmankündigung hat der Streaminganbieter Netflix auch fiktionale Serien aus Deutschland und dem restlichen DACH-Raum (D-A-CH) vorgestellt, die in den kommenden Monaten veröffentlicht werden sollen.
Nachdem der Start von „Cassandra“ schon für den 6. Februar angekündigt ist, hat Netflix nun auch den Termin für die vierte und letzte Staffel von „How to Sell Drugs Online (Fast)“ verkündet: Am 8. April gibt es das letzte Abenteuer von Moritz, Lenny, Lisa und Dan. Moritz hat vier Jahre im Gefängnis verbracht. Als er nach seiner Entlassung erfährt, dass Dan das statt auf Drogen auf Nahrungsergänzungsmittel ausgerichtete Bonus Live in der Zwischenzeit zum Erfolg gebracht hat, ist er wütend. Als er dann noch realisiert, dass sein bester Freund Lenny nicht nur für die Firma arbeitet, sondern ihm auch die Hälfte des Unternehmens gehört, schäumt Moritz und schmiedet einen Plan, um Dan und Lenny das Unternehmen abzuluchsen – koste es, was es wolle.
Daneben stehen in absehbarer Zeit die zuvor angekündigte Kleinstadtcomedy „Kacken an der Havel“ und der in Berlin angesiedelte Agententhriller „Bone Palace“ an.
„Alphamännchen“ reiht sich bei Netflix in eine Gruppe von internationalen Formaten ein, in der Männer aufgrund feministischer werdenden Zeiten in eine Lebenskrise kommen, über die die Zuschauer lachen sollen (demnächst auch „Roosters“ aus den Niederlanden). Tom Beck führt das Ensemble der Serie der Geißendörfer Pictures GmbH von Produzentin Hana Geißendörfer an. Vier Männer Mitte 40 verlieren parallel alles, was ihnen lieb gewesen ist: ihre Privilegien und damit ihre Lebensidentität und auch, dass sie über den anderen thronen konnten. In früheren Jahren hätte sie diese Krise wohl nicht aus den Socken gehauen. Aber in der Ära der Gleichberechtigung, wie Netflix es formuliert, sind die ehemaligen „Alphamännchen“ anscheinend aufgeschmissen.
Die Romanadaption „Die Falle“ wurde als Miniserie angekündigt. Lisa Konrad ist darin eine berühmte Schriftstellerin. Seit sie vor zehn Jahren den Mord an ihrer Schwester Anna miterleben musste, konnte sie wegen des Traumas ihr Haus nicht mehr verlassen. Der Täter konnte damals nicht geschnappt werden. Als Lisa nun meint, den Mörder im Fernsehen wiedererkannt zu haben, will sie ihm eine Falle stellen – und will selbst den Köder spielen.