Deutschlands EM-Aus sorgt für Rekord-Einschaltquote

Fast 30 Millionen Menschen schalteten ein

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 08.07.2016, 11:34 Uhr

Deutschlands EM-Aus sorgt für Rekord-Einschaltquote – Fast 30 Millionen Menschen schalteten ein – Bild: ZDF

Deutschland ist gestern im Halbfinale der „Fußball-Europameisterschaft“ ausgeschieden. Kleiner Trost für das ZDF: Die 0:2-Niederlage gegen Frankreich stellte einen neuen Allzeitrekord auf: Mit insgesamt 29,82 Millionen Zuschauern war die gestrige Partie die meistgesehene EM-Übertragung in Deutschland aller Zeiten. Der Marktanteil belief sich auf unglaubliche 80,2 Prozent Marktanteil. In der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden gar 85,6 Prozent erreicht. 12,27 Millionen Menschen aus dieser Alterklasse waren live dabei. Dennoch: Das „WM-Finale 2014“ hält mit 34,65 Millionen Zuschauern den Rekord der meistgesehenen Fußballübertragung aller Zeiten.

Das Fußballfieber hatte auch positive Auswirkungen auf das „heute journal“. 28,12 Millionen Zuschauer bei 74,7 Prozent wurden in der Halbzeitpause ab 21:50 Uhr für die ZDF-Nachrichtensendung gemessen. Bei der Analyse und den Interviews nach dem Abpfiff blieben ab 23:07 Uhr noch 10,20 Millionen Menschen dran, die für 51,2 Prozent sorgten. Bei „Markus Lanz“ ging die Reichweite ab 23:40 Uhr dann spürbar zurück. Dennoch lief es für die ZDF-Talkshow mit 2,98 Millionen Zuschauern und 28,7 Prozent so gut wie lange nicht mehr.

Wenig zu lachen hatte angesichts dieser Übermacht die übrige Fernseh-Konkurrenz. Am besten lief es noch für die ARD zur Primetime: Eine Wiederholung der Krimireihe „Donna Leon“ holte 2,40 Millionen Zuschauer bei 7,1 Prozent Marktanteil. Sat.1 knackte mit „Criminal Minds“ um 20:15 Uhr immerhin die Millionenmarke: 1,08 Millionen Menschen sorgten für 3,5 Prozent. RTL blieb währenddessen mit „Doctor’s Diary – Männer sind die beste Medizin“-Wiederholungen bei 880.000 Zuschauern und 2,6 Prozent hängen. ProSieben erzielte mit dem Melodram „Sieben Leben“ gerade mal eine Reichweite 480.000 Zuschauern bei 1,4 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Das is' so: Fussball ist halt nun mal unser Leben...

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