Christoph Maria Herbst und Annette Frier übernehmen „Maybrit Illner“-Sendeplatz

Neue ZDF-Comedyserie „Merz gegen Merz“ im April

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 27.02.2019, 11:31 Uhr

Erik Merz (Christoph Maria Herbst) und Anne Merz (Annette Frier) in „Merz gegen Merz“ – Bild: ZDF/Martin Rottenkolber
Erik Merz (Christoph Maria Herbst) und Anne Merz (Annette Frier) in „Merz gegen Merz“

Vor einem Jahr hat das ZDF eine neue Comedyserie mit den Publikumslieblingen Christoph Maria Herbst und Annette Frier angekündigt. Nun gab der Mainzer Sender die Ausstrahlungstermine für „Merz gegen Merz“ bekannt – und die sind durchaus ungewöhnlich. Denn die achtteilige Miniserie wird als Eventprogrammierung innerhalb einer Woche gezeigt. Los geht es am Donnerstag, 18. April, um 22:15 Uhr mit den ersten beiden Episoden. Herbst und Frier übernehmen somit einmalig den Sendeplatz der Polit-Talkshow „Maybrit Illner“, die an diesem Tag pausiert. Die weiteren sechs Folgen sind dann in weiteren Doppelpacks am Samstag, Sonntag und Montag zu sehen.

Im Mittelpunkt der Serie steht das Ehepaar Merz. Anne (Annette Frier) und Erik (Christoph Maria Herbst) sind schon lange verheiratet, als ihnen auffällt, dass zwischen ihnen eigentlich keine Liebe mehr besteht, sondern sie nur noch einen gemeinsamen Alltag leben. Sie beschließen, sich scheiden zu lassen. Doch die Umsetzung dieser Entscheidung ist alles andere als leicht, denn die beiden haben nicht nur ein großes Haus und einen pubertierenden Sohn (Philip Noah Schwarz), sondern arbeiten beide in der Firma von Annes Vater Ludwig (Michael Wittenborn) – und bei dem wird ausgerechnet jetzt Demenz festgestellt. Aus diesem Grund will Ludwig nicht auf seinen Schwiegersohn in der Firma verzichten. Gelingt es Anne und Erik, sich privat zu trennen und gleichzeitig beruflich weiter zusammenzuarbeiten?

Der Ansatz, den Wohnraum im Haus untereinander aufzuteilen, will auch mit Hilfsmitteln wie einer im Wohnzimmer aufgestellten Schrankwand nicht funktionieren. Um die weitere Zusammenarbeit zu überstehen, sucht das Paar die Therapeutin Frau Dr. Heller (Lena Dörrie) auf. Immer und immer wieder, da die Trennung viele Emotionen hervorruft, die passiv-agressive Kurzschlusshandlungen zur Folge haben …

Weitere Rollen haben Claudia Rieschel, Carmen-Maja Antoni, Bernd Stegemann und Tabea Willemsen.

Hinter der Serie steht als Creative Producer und Headwriter Ralf Husmann, mit dem Herbst schon bei „Stromberg“ zusammengearbeitet hatte. Aktuell produziert Husmann die neue ProSieben-Mockumentary „Check Check“ mit Klaas Heufer-Umlauf über den Alltag an einem Flughafen (fernsehserien.de berichtete). Als Produzenten bei „Merz gegen Merz“ fungieren Wolfgang Cimera und Silke Pützer von Network Movie Köln, als Junior-Producerin ist Hanna Kienbaum an Bord. Inszeniert wurden die Folgen von Jan Markus Linhof und Felix Stienz.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1972) am

    Wird Zeit, dass es mal wieder Comedy Nachschub gibt. Vor allen Dingen wo so viele gute Formate eingestellt wurden (Stromberg, Der Tatortreiniger) bzw. bald werden (Pastewka). Frier und Herbst scheinen das neue Dreamteam zu sein. Hotel Heidelberg dürfte für meinen Geschmack gerne fortgesetzt werden. Und was den Sendeplatz von Frau Illner anbetrifft: Ein inszenierter Polit-Krawall Talk für eine Woche weniger. Da es sowieso einmalig ist, hätte es für mich keiner speziellen Erwähnung verdient.
    • am via tvforen.de

      Wie man's macht, macht's man falsch...

      Wird was "Neues*" auf ZDFneo gezeigt, wird gemotzt, dass die ÖR nicht den Mut haben, sowas mal ins Hauptprogramm zu geben. Wird das jetzt gemacht, wird rumgenölt, dass gestandene Sendungen verschoben werden oder gar ausfallen.

      *Zumal so neu ist die Idee nun wirklich nicht. Die Serie Tisch und Bett aus - ich glaube 1993 - lebte nach einem sehr ähnlichen Prinzip. War gar nicht schlecht, zumindest für mich. Hats dann aber trotzdem nur auf eine Staffel gebracht.

      Die Serie liebte hauptsächlich von dem tollen Zusammenspiel der Hauptdarsteller Ute Willing und Helmut Zierl. Und auch das wird - trotz aller Vorabunkerei - gerade bei Herbst und Frier prima funktionieren. Die beiden in verschiedenen Hörspiel-/Hörbuchproduktionen und verschiedenen Verfilmungen (u. a. "Und weg bist Du") gezeigt, dass die beiden toll miteinander harmonieren und sich die Bälle gut zuspielen können.

      Ich freue mich drauf und bin gespannt.
      • am via tvforen.de

        CMH und AF passt irgendwie nicht zusammen, meiner unmaßgeblichen Meinung wenigstens.
        • am via tvforen.de

          TV Wunschliste schrieb:
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          >Denn die achtteilige Miniserie wird
          > als Eventprogrammierung innerhalb einer Woche
          > gezeigt. Los geht es am Donnerstag, 18. April, um
          > 22.15 Uhr mit den ersten beiden Episoden. Herbst
          > und Frier übernehmen somit einmalig den
          > Sendeplatz der Polit-Talkshow "Maybrit Illner",
          > die an diesem Tag pausiert. Die weiteren sechs
          > Folgen sind dann in weiteren Doppelpacks am
          > Samstag, Sonntag und Montag zu sehen.
          >

          Klingt eher nach dem Prinzip "Augen zu und durch" statt nach einer durchdachten Programmierung. Wahrscheinlich will man ein Quotendesaster a la "Zarah - Wilde Jahre" vermeiden? Ich sehe das eher skeptisch: eine Serie - gerade in einem Hauptprogramm - sollte verlässlich auf einem festen wöchentlichen Sendeplatz laufen anstatt verheizt zu werden. Da kopiert man unnötigerweise wieder mal eine Untugend der Privaten Sender mit x Folgen am Stück. Ausserdem: warum muss "Illner" pausieren, freitag läuft "Die Heute-Show" (vermutlich) planmässig statt die Merz-Serie und am Samstag geht es dann, womöglich zeitüberschneidend mit grossen Shows auf anderen Sendern, auf einmal weiter??

          Für solche "Experimente" könnte man natürlich hervorragend auch mal zdf_neo nutzen. Aber dafür müssten ja am Ende Wiederholungen von Horst Lichter und Krimis pausieren...

          Ich will hier keine Kritik an der Serie - die ich ja noch nicht kenne - äussern, aber schon allein wegen einer so unlogischen und komplizierten Programmplanung spricht mich das Format nicht an!
          • am via tvforen.de

            Ich denke, dass die Sender im Zeitalter des Binge-Watching das auch im linearen Fernsehen anbieten/einführen wollen.
          • am via tvforen.de

            Aber genau das ist in meinen Augen Quatsch: wer bingen will nutzt ohnehin die Mediathek oder ähnliche Angebote wohingegen das reguläre lineare Programmschema abwechslungsreich und zuverlässig sein sollte. Jede Woche eine Folge zu einer bestimmten Zeit reicht da aus.

            Auch frage ich mich, warum man dann überhaupt einzelne einstündige Episoden produziert, wenn ohnehin stets zwei am Stück laufen sollen. Dann könnte man die Geschichte ja auch in einem 3 Stunden langen Fernsehfilm erzählen, oder...?!
          • am via tvforen.de

            Ich sage ja nicht, dass ich es gut finde. Aber so erkläre ich mir, dass im linearen Fernsehen immer öfter ganze Staffeln an einem Stück oder mit mehreren Episoden hintereinander rausgehauen werden. Die meinen, die Streamingdienste nachmachen zu müssen oder Leute, die gerne binge-watchen zurück zu gewinnen.
            Aber ich mag das auch nicht.
          • am via tvforen.de

            Thinkerbelle schrieb:
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            > Die meinen, die Streamingdienste
            > nachmachen zu müssen oder Leute, die gerne
            > binge-watchen zurück zu gewinnen.

            Solange sich die Binge-Watcher woanders frei aussuchen können, wann genau sie sich ihren "Stoff" reinziehen, wird diese Taktik aber nur schwer bis gar nicht aufgehen! :-]

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