Bürgertalk mit Friedrich Merz: Klamroth und Wellmer laden in die „Arena“

Politisches Townhall-Format zur besten Sendezeit

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 24.10.2025, 17:52 Uhr

Louis Klamroth und Jessy Wellmer präsentieren die „Arena“ – Bild: WDR/Thomas Kierok
Louis Klamroth und Jessy Wellmer präsentieren die „Arena“

Vor Bundestagswahlen veranstalten die deutschen Fernsehsender gerne sogenannte Townhall-Talks, also Sendungen, in denen Bürger sich mit ihren Fragen und Anliegen direkt an die Spitzenkandidaten der Parteien wenden können. „Wahlarena“ ist der Titel eines solchen Formats, das in der ARD seit 2002 produziert wird. In der Vorweihnachtszeit wird nun erstmals auf dieses Konzept zurückgegriffen, ohne dass dies mit einer bevorstehenden Wahl in Zusammenhang steht. Am Montag, den 8. Dezember laden „Tagesthemen“-Sprecherin Jessy Wellmer und „hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth in die „Arena“ im Ersten.

Eine Stunde lang stellt sich dann live ab 20:15 Uhr kein Geringerer als Bundeskanzler Friedrich Merz den Fragen der Bürger. Es handelt sich hierbei vorerst um eine einmalige Sendung, weitere Ausgaben hat die ARD noch nicht in Aussicht gestellt – wenngleich erst vor wenigen Wochen noch einmal bekräftigt wurde, dass Louis Klamroth abseits von „hart aber fair“ künftig noch mehr eingesetzt werden soll – sowohl für die Moderation von Townhall-Formaten als auch von Sendungen, die in der ARD Mediathek insbesondere das jüngere Publikum anlocken sollen. Jüngst wurde dort etwa das neue Format „Press Play“ veröffentlicht (fernsehserien.de berichtete).

Am 8. Dezember setzt das Erste sogar auf ein Polittalk-Doppel, denn im Anschluss an die „Arena“ ist um 21:15 Uhr eine weitere Ausgabe von „Die 100 – was Deutschland bewegt“ eingeplant. In dem von Ingo Zamperoni moderierten Debattenformat beziehen jeweils 100 Menschen aus allen Gesellschaftsschichten zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung. Pro Ausgabe tragen zwei bekannte Journalisten Fakten sowie Pro- und Contra-Argumente zu einem bestimmten Thema vor. Anschließend stimmen die 100 Teilnehmer im Studio über die Argumente ab – und zwar mit ihren Füßen. Die eine Seite des Studios steht für „Pro“, die andere für „Contra“. Alle Teilnehmer können auf einer Skala von 1 bis 10 die Argumente dadurch gewichten, wie sie sich im Raum bewegen. Im Anschluss an die Abstimmung befragt Moderator Ingo Zamperoni einzelne Teilnehmer zu ihrer Entscheidung, ihrer Haltung und zu persönlichen Erfahrungen mit dem Thema.

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