Am morgigen Dienstag meldet sich BBC Three als linearer Fernsehsender in Großbritannien zurück. Dabei zielt das Programm auf Zuschauer im Alter von 25 Jahren oder jünger. Das Comeback erfolgt knapp sechs Jahre, nachdem der lineare Sendebetrieb von BBC Three 2016 eingestellt worden war.
Ein Grund für die Rückkehr dürften auch die Erfolge sein, die BBC Three zuletzt feierte. Formate wie „Fleabag“ von und mit Phoebe Waller-Bridge, die Sally-Rooney-Verfilmung „Normal People“ und der Thriller „Killing Eve“ haben auch international für Aufsehen gesorgt und sich eine große Fanbasis erobert.
Zu den neuen Serien, die in den nächsten Monaten bei BBC Three diese Erfolgsserie fortsetzen möchten, gehören nun die neue Sally-Rooney-Adaption „Conversations with Friends“, das Horrordrama „Red Rose“, die Slasher-Comedy „Wrecked“, die Fitness-Comedy „Peacock“ und die Musikserie „Mood“. Genaue Starttermine gibt es für die einzelnen Serien allerdings noch nicht.
„Conversations with Friends“
Die Adaption des Bestsellers von Sally Rooney („Normal People“) handelt von zwei College-Studentinnen aus Dublin. Sie formen eine ungewöhnliche Freundschaft mit einem älteren Ehepaar, in der auch allerlei sexuelle Spannungen mitschwingen. So ergeben sich gleich zwei Liebesdreiecke, die das Leben aller Beteiligten gehörig auf den Kopf stellen.
Für BBC Three und Hulu wurde „Normal People“ nach dem Start Ende April zu einem von Kritikern viel beachteten Überraschungserfolg. So überrascht es nicht, dass Chefautorin Alice Birch auch bei der neuen Adaption wieder mit von der Partie sein wird. Regisseur Lenny Abrahamson ist bei „Conversations with Friends“ ebenfalls erneut im Einsatz. Element Pictures zeichnet einmal mehr für die Umsetzung verantwortlich.
„Red Rose“
Die Geschichte der Horrorserie folgt einer Gruppe von Teenagern, die gerade den Sommer nach ihrem Schulabschluss genießen und etwas ziellos unterwegs sind. Da kommt die ominöse Red Rose App ganz recht, die sie dazu auffordert, immer waghalsigere Challenges zu meistern. Auch die Außenseiterin Rochelle Jackson lädt sich die App auf ihr Smartphone und lässt so unwissentlich das Grauen in ihr Leben. Sie setzt damit eine Kette von Ereignissen in Gang, welche ihre Stadt für immer verändern werden. Entwickelt wurde „Red Rose“ von den Zwillingsbrüdern Michael Clarkson und Paul Clarkson („Spuk in Bly Manor“). Netflix hat sich die internationalen Rechte an dem Format gesichert.
„Wrecked“
Die sechsteilige Horror-Comedy von Autor Ryan J. Brown dreht sich um ein riesiges Kreuzfahrtschiff und um dessen neuesten Rekruten. Der 19 Jahre alte Jamie (Oscar Kennedy) ist auf der Suche nach seiner verschwundenen Schwester, die zuvor an Bord des gleichen Schiffs arbeitete, aber nie zu Hause ankam. Tatsächlich geschehen auf dem Schiff eine ganze Reihe brutaler Morde und aus dem schwulen Teenager Jamie wird schon bald ein Ermittler, der einer finsteren Wahrheit auf der Spur ist.
„Peacock“
Im Zentrum der zunächst dreiteiligen Comedy steht der Personal Trainer Andy (Allan Mustafa), der sich mitten in einer Identitätskrise befindet. Er bewegt sich in einer Welt von Selfies, Angeberei und Fitnessstudio-Mitgliedschaften, also in einem Fegefeuer der Eitelkeiten. So muss sich Andy schließlich auch damit abfinden, dass die von ihm angestrebte Beförderung an einen jüngeren und besser aussehenden Trainer gegangen ist. Zeitgleich wird ihm dadurch deutlich, dass er etwas verändern muss. Fortan will er sich anders präsentieren, um von seinem Umfeld ernst genommen zu werden. Aber wird ihm das gelingen? Entwickelt wird das Format von Steve Stamp und Ben Murray.
„Mood“
Bei dem Musikdrama handelt es sich um eine Adaption des Bühnenstücks „Superhoe“ von Nicôle Lecky. Das Format handelt von der 25 Jahre alten Sasha, die vom Durchbruch als Sängerin und Rapperin träumt. Sie sehnt sich nach einem Leben als Star, doch im Moment schlägt sie die Zeit mit dem Rauchen von Gras und dem Stalken ihres Ex-Freunds auf Instagram tot. Als sie noch einmal von vorne anfangen muss, trifft sie auf eine Influencerin, die sie in die Welt von Social Media einführt. Schon bald fragt sie sich aber, ob sie die Online-Präsenz ihrem eigentlichen Traum überhaupt näherbringen kann.
