„Based on a True Story“: „Big Bang Theory“-Star mit neuer Serie zurück am ProSieben-Montag

Satire über die True-Crime-Besessenheit der Amerikaner

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.02.2024, 11:47 Uhr

Kaley Cuoco als Ava in „Based on a True Story“ – Bild: Erica Parise/Peacock
Kaley Cuoco als Ava in „Based on a True Story“

Erst kürzlich hatte sich ProSieben ein bisschen von US-Serien freimachen wollen (fernsehserien.de berichtete), da ist zum Jahresbeginn auch schon ein kleines Feuerwerk an Neustarts gezündet worden. Nach „House of the Dragon“ und dem aktuellen „Ted“ steht auch schon eine dritte Serie in den Startlöchern, die dann ab dem 11. März den Sendeplatz am Montagabend ab 20:15 Uhr übernehmen wird: „Based on a True Story“.

Mit der Satire kehrt übrigens „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco auf ihren angestammten Sendeplatz zurück. Bereits ab dem 1. März sind alle acht Folgen vorab auf Joyn Plus+ streambar.

Die Serie will einen spitzen Kommentar zur True-Crime-Besessenheit der Amerikaner geben, die erste Staffel mit acht Episoden wurde im Juni in den USA veröffentlicht. Das Format ist mittlerweile für eine zweite Staffel verlängert.

Neben Cuoco haben Chris Messina („Sharp Objects“) und Tom Bateman („Sie weiß von dir“) die Hauptrollen. Die zentrale Geschichte dreht sich um einen Immobilienmakler, einen früheren Tennis-Star und einen Klempner, die die sich ihnen bietende, einmalige Gelegenheit ergreifen, um aus der amerikanischen Besessenheit mit True-Crime-Fällen Kapital zu schlagen.

Cuoco porträtiert Immobilienmaklerin Ava Bartlett, Messina deren Ehemann Nathan. Der war einst ein Tennis-Profi, bis eine Sportverletzung ihn ausbremste, nun arbeitet er als Tennislehrer im Beverly Club. Die beiden sind ein Ehepaar, dessen Träume sich nie wirklich erfüllt hatten. Nun ist Nachwuchs unterwegs (die Serie hat Cuocos reale Schwangerschaft kurzerhand eingebaut).

Während die Ehe des Paares dahinplätschert und sich gerade neue Probleme ergeben, fällt Ava eine Gelegenheit vor die Füße: Ein Mord geschieht und sie ist sich sicher, dass es sich um die Tat eines bekannten Serienkillers handelt. Schnell hat sie auch eine Ahnung, um wen es sich dabei handelt. Was läge da näher, als zu versuchen, aus dem Wissen durch einen Podcast (dringend benötigtes) Kapital zu schlagen?! Immerhin: die beiden planen, den Täter mit ihrem Wissen zu erpressen, damit er keine weiteren Morde begeht.

Weitere Hauptrollen spielen Bateman als Matt sowie Liana Liberato (Avas jüngere Schwester, die bei ihr und dem Ehemann eingezogen ist), Priscilla Quintana, (Avas wohlhabende Freundin Ruby), Natalia Dyer (als Bartenderin Chloe), Alex Alomar Akpobome, Aisha Alfa (Avas Freundin Carolyn), Annabelle Dexter-Jones (als Serena, ein weiteres Mitglied in Avas Freundeskreis) und Li Jun Li (als Michelle, neben Nathan die weibliche Tennislehrerin im Club).

Produziert wird „Based on a True Story“ unter anderem von Jason Bateman („Ozark“).

Leider konnte in unseren Augen die Serie nicht so recht zünden. Unsere Kritikerin R.L. Bonin kam nach den ersten Episoden zum Urteil: ‚Based on a True Story‘ mag vielleicht auf einer spannenden Idee basieren, doch die Ausführung und Interpretation lassen zu wünschen übrig. Charaktere werden eindimensional und klischeehaft beleuchtet, Potenziale von hochkarätigen Schauspielern verschenkt. Die neue Peacock-Serie beschreibt sich als ‚Comedy-Thriller‘, doch bis auf die seltenen Momente, in denen Cuoco und Messina als skurriles Pärchen überzeugen, ist einem nicht zum Schmunzeln zumute. (Zur kompletten TV-Kritik zu „Based on a True Story“).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Dieses "based on a true story" hat schon Fargo, eine der besten Serien, die es gibt, auf die Spitze getrieben. Im Opening wird jeweils geschrieben, dass alles wahr sei und sich exakt so zugetragen habe, wie gezeigt. Dabei sind die ganzen Stories frei erfunden. Aber Fargo ist im Gegensatz zu dieser Serie keine Komödie sondern eher düster und z.T. schwer verdauliche Kost.
    • (geb. 1988) am

      Fargo ist keine Komödie? Gut, vielleicht ist dieses Wort tatsächlich nicht wirklich zutreffend, aber die Serie trieft trotzdem vor schwarzem Humor!

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