Abgesetzt! ZDF-Krimi „Mordsschwestern“ wird nicht verlängert

Anzahl der Freitagskrimis schrumpft zu Gunsten der Online-Plattform

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 11.12.2025, 12:42 Uhr

Feli (Caroline Hanke, l.) und Viktoria Lorentzen (Lena Dörrie, r.) sind die „Mordsschwestern“ – Bild: ZDF/Sandra Hoever
Feli (Caroline Hanke, l.) und Viktoria Lorentzen (Lena Dörrie, r.) sind die „Mordsschwestern“

Eigentlich waren die „Mordsschwestern“ aus Quoten-Sicht am Freitagabend durchaus erfolgreich. Die dritte Staffel des ZDF-Krimis war im Oktober 2024 bislang die erfolgreichste. Dennoch zieht das Zweite, ähnlich wie bei anderen Krimiserien zuvor, jetzt den Stecker, wie die Kollegen von digitalfernsehen.de berichten. Stattdessen stehen Investitionen in Programme im Vordergrund, die vor allem an das Online-Publikum gerichtet sind.

14 Episoden von „Mordsschwestern – Verbrechen ist Familiensache“ wurden seit 2022 produziert, getragen von Lena Dörrie und Caroline Hanke, die als ungleiches Schwestern-Duo ermittelten. In der letzten Staffel rückte Veronica Ferres als operative Fallanalytikerin ins Ensemble, was für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte. Bis zu 5,33 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer waren zuletzt mit dabei.

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Das Aus kommt dennoch nicht ganz überraschend: Das ZDF bündelt seine Mittel zunehmend für fiktionale Stoffe, die zuerst im ZDF-Streamingportal Wirkung entfalten und damit natürlich auch jüngeres Publikum ansprechen sollen. Dies führte bereits zur Einstellung von „Letzte Spur Berlin“ und „SOKO Hamburg“.

Dennoch wird an weiterem Krimi-Nachschub am Freitagabend gearbeitet: „Obersee“ ist eine in der Bodenseeregion angesiedelte Produktion von Bavaria Fiction. Vier Folgen wurden im Sommer gedreht, besetzt mit Franziska Weisz und Maria Wördemann, gedacht als Ergänzung für den traditionsreichen Sendeplatz (fernsehserien.de berichtete). Sie ersetzt mengenmäßig den Anfang des Jahres eingestellten „Staatsanwalt“, der zuletzt ebenfalls vier Episoden beitrug. Addiert man die angekündigten Reihen, ergibt sich für diese Saison zwischen „Ein Fall für zwei“, „Der Alte“ und Co. ein reduziertes Volumen von rund 36 Freitagskrimis statt der früher üblichen etwa 40.

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