D 2010
- Doku/Sport
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Wir schreiben das Jahr 2010 nach Christus. Das Schreckgespenst Globalisierung bedroht ganz Deutschland. Ganz Deutschland? Nein! Burladingen, ein kleiner Flecken, tief in der Schwäbischen Alb gelegen, fernab von jedem Autobahnanschluss, leistet tapfer Widerstand.
Denn in Burladingen steht eine Fabrik. Geführt wird sie von Wolfgang Grupp, einem Mann, der hier nicht ohne Ironie, aber auch nicht ohne Respekt, „König von Burladingen“ genannt wird.
Zwei Dutzend Textilunternehmen waren in den 70er Jahren in Burladingen ansässig. Eine Firma nach der anderen musste unter dem Druck der wachsenden Weltwirtschaft weichen und schließen.
So manch einer der traditionsreichen schwäbischen Textilhersteller versuchte, den drohenden Konkurs abzuwenden, indem er die Produktion ins Ausland verlegte. Fast alle mussten erleben, dass sie gegen die billige Konkurrenz aus Asien keine Chance hatten.
Nicht so Wolfgang Grupp. Der kleine, drahtige Mann setzte konsequent auf eine Produktion in Deutschland. Er baute sein eigenes kleines Kraftwerk. Er eröffnete seine eigenen Läden und setzte auf Qualität „Made in Germany“, anstatt auf niedrige Preise.
In der Burladinger Fabrik wird heute nur der rohe Faden angeliefert. Alles andere machen die Burladinger selbst: stricken, färben, zuschneiden, nähen, sticken und eintüten. Und viele Arbeiten werden von Hand erledigt. 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werkeln in Grupps Fabrik.
Susanne Müller und Andreas Coerper, die dem exzentrischen Unternehmer bereits in ihrem Kultfilm „Der König von Burladingen“ über die Schulter geschaut hatten, wollten es noch einmal genauer wissen. Warum funktioniert in Burladingen ein Unternehmensmodell, das Experten für total verrückt halten?
Ein halbes Jahr lang haben sie die Unternehmerfamilie und eine Burladinger Arbeiterfamilie, die seit vier Generationen bei dem Strickwarenhersteller arbeitet, durch den Alltag begleitet.
Entstanden ist eine vierteilige Dokumentation, die zu dem Ergebnis kommt: Es ist keine große Vision, die den Unternehmer leitet, sondern ein altmodischer, kaufmännischer Eigensinn, der Grupp Entscheidungen treffen lässt, die zwar unmodisch aber dafür originell sind. (Text: SWR)
Denn in Burladingen steht eine Fabrik. Geführt wird sie von Wolfgang Grupp, einem Mann, der hier nicht ohne Ironie, aber auch nicht ohne Respekt, „König von Burladingen“ genannt wird.
Zwei Dutzend Textilunternehmen waren in den 70er Jahren in Burladingen ansässig. Eine Firma nach der anderen musste unter dem Druck der wachsenden Weltwirtschaft weichen und schließen.
So manch einer der traditionsreichen schwäbischen Textilhersteller versuchte, den drohenden Konkurs abzuwenden, indem er die Produktion ins Ausland verlegte. Fast alle mussten erleben, dass sie gegen die billige Konkurrenz aus Asien keine Chance hatten.
Nicht so Wolfgang Grupp. Der kleine, drahtige Mann setzte konsequent auf eine Produktion in Deutschland. Er baute sein eigenes kleines Kraftwerk. Er eröffnete seine eigenen Läden und setzte auf Qualität „Made in Germany“, anstatt auf niedrige Preise.
In der Burladinger Fabrik wird heute nur der rohe Faden angeliefert. Alles andere machen die Burladinger selbst: stricken, färben, zuschneiden, nähen, sticken und eintüten. Und viele Arbeiten werden von Hand erledigt. 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werkeln in Grupps Fabrik.
Susanne Müller und Andreas Coerper, die dem exzentrischen Unternehmer bereits in ihrem Kultfilm „Der König von Burladingen“ über die Schulter geschaut hatten, wollten es noch einmal genauer wissen. Warum funktioniert in Burladingen ein Unternehmensmodell, das Experten für total verrückt halten?
Ein halbes Jahr lang haben sie die Unternehmerfamilie und eine Burladinger Arbeiterfamilie, die seit vier Generationen bei dem Strickwarenhersteller arbeitet, durch den Alltag begleitet.
Entstanden ist eine vierteilige Dokumentation, die zu dem Ergebnis kommt: Es ist keine große Vision, die den Unternehmer leitet, sondern ein altmodischer, kaufmännischer Eigensinn, der Grupp Entscheidungen treffen lässt, die zwar unmodisch aber dafür originell sind. (Text: SWR)
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