Folge 11

  • Folge 11 (2019/​2020)

    Folge 11
    „Schaden in der Oberleitung“: Abrechnung mit der Deutschen Bahn
    Unpünktlich, überfüllt, oder gar nicht mehr in Betrieb. Innerhalb von 25 Jahren wirtschaftete die Deutsche Bahn sich vom internationalen Vorbild in Sachen Pünktlichkeit und Schuldenfreiheit zu einem Bahnbetrieb auf Entwicklungslandniveau runter. Das zumindest sagt Arno Luik, Autor des Buches „Schaden in der Oberleitung. Das geplante Desaster der Deutschen Bahn“. Luik ist skeptisch: Selbst die neuen Finanzspritzen des Bundes werden die Deutsche Bahn nicht retten können, wenn sie weiterarbeitet wie bisher. Wie konnte es so weit kommen? Und was muss passieren, damit die Bahn doch noch zum Klimaretter wird?
    Mario Adorfs Leben: Kinofilm über Schauspielstar
    Wie er wurde, was er ist, was ihn bewegt, geprägt und manchmal auch gebeutelt hat, das erzählt Mario Adorf in Dominik Wesselys Film „Es hätte schlimmer kommen können“. 1930 in Zürich geboren, wuchs Adorf bei seiner alleinerziehenden Mutter in der Eifel auf. Dem Vater, einem Italiener, ist er nur einmal begegnet. Schon früh träumte Mario Adorf von einer Karriere als Schauspieler. Bei der Aufnahmeprüfung an der Münchner Falckenberg-Schule fiel er allerdings erst einmal in den Orchestergraben. Heute ist er einer der großen deutschen Stars mit legendären Rollen in rund 200 Kino- und Fernsehproduktionen. Unvergessen seine Figuren in „Winnetou“, in Fassbinders „Lola“ oder Schlöndorffs „Die Blechtrommel“, als „großer Bellheim“, in „Kir Royal“ oder als alter Karl Marx. Kinostart von „Es hätte schlimmer kommen können“: 7. November.
    Von Beyoncé bis Leonardo da Vinci: Ikonen aller Art in der Kunsthalle Bremen
    Was verbinden die Menschen heute noch mit dem Begriff Ikone? Und was beten Menschen heute noch an? Dem geht derzeit eine Ausstellung in der Kunsthalle Bremen nach: „Ikonen“ (bis 1. März 2020). Von Beyoncé bis Leonardo da Vinci, von Greta Thunberg zu Vincent van Gogh, religiösen Andachtsbildern zu Andy Warhols Siebdrucken von Marylin Monroe: die Ausstellung spannt einen großen Bogen von Spiritualität über Andacht, Ehrfurcht hin zu Bewunderung und Vermarktung bedeutender Personen. Pro Raum wird in der Kunsthalle nur jeweils ein Werk gezeigt: die Konzentration auf ein ikonisches Objekt ist dabei Programm. Der Betrachter soll sich ganz der Macht dieser
    einen Ikone hingeben und nachspüren, was dieses eine Kunstwerk mit den Menschen macht. Das „Kulturjournal“ probiert es aus.
    Nazi oder nicht? Streit um Gedenken an Bürgermeister aus Rendsburg
    Mit einer Bronzebüste vor dem Historischen Rathaus ehrt die Stadt Rendsburg ihren früheren Bürgermeister Heinrich de Haan. Zweimal war er im Amt, von 1929 bis 1934 und von 1950 bis zu seinem Tod 1957. Die Büste wurde erst vor zehn Jahren dort aufgestellt, in Auftrag gegeben von de Haans Sohn. Doch jetzt gibt es Streit um das Denkmal. War der Bürgermeister überzeugter Nazi und Antisemit? Das behauptet der SPD-Politiker Günter Neugebauer in einem Buch („Gegen das Vergessen. Opfer und Täter in Rendsburgs NS-Zeit“) und fordert, dass die Büste entfernt werden müsse. Auch Bürgermeister Pierre Gilgenast sprach sich dafür aus, das Denkmal zu entfernen, doch nun hat die Stadt erst einmal ein historisches Gutachten für voraussichtlich 16.000 Euro in Auftrag gegeben: Nazi oder nicht? Das „Kulturjournal“ trifft Buchautor Neugebauer und den Enkel von Heinrich de Haan.
    „Verteidiger des Glaubens“: kritischer Film über Ratzinger
    Der aufwendig recherchierte Dokumentarfilm von Christoph Röhl erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen Lebensaufgabe es war, die Kirche und ihre Werte zu bewahren, der sie aber stattdessen in ihre größte Krise führte: Joseph Ratzinger, der deutsche Papst Benedikt XVI. Er sah die Wahrheit ausschließlich in der Lehre der katholischen Kirche und betrachtete die moderne Gesellschaft als verloren. Zum Höhepunkt der Krise musste er gezwungenermaßen anerkennen, dass sich seine größten Feinde in Wahrheit nicht außerhalb, sondern innerhalb der Kirche bewegten, sogar im Kreis seiner engsten Vertrauten. Röhl sprach weltweit mit Insidern, Vertrauten, Wegbegleitern, Kirchenkennern und -kritikern, um deutlich zu machen, welche Rolle Ratzinger beim Aufbau eines Machtsystems im Vatikan spielte und inwiefern er damit erheblich zu dem Vertrauensverlust beitrug, unter dem die katholische Kirche seit Jahren leidet. Am 31. Oktober kommt der Film ins Kino.
    „Wahr. Schön. Gut“:
    Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Julia Westlake kommentiert den kulturellen Aufreger der Woche. Sie sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.10.2019 NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo. 04.11.2019
00:00–00:30
00:00–
Mo. 28.10.2019
22:45–23:15
22:45–
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