281 Folgen erfasst, Seite 9

  • Die Prärien Nordamerikas bieten auf der Strecke von Kanada im Norden bis an die mexikanische Grenze im Süden eine unglaubliche Vielfalt an grandiosen Landschaften und Lebensräumen. Ernst Arendt und Hans Schweiger haben diesen ausgedehnten Lebensraum mit ihrem Expeditions-Unimog bereist und abenteuerliche Tierbegegnungen, grandiose Landschaften und amüsante Erlebnisse entlang des Highways mit der Kamera eingefangen. Mit Ernst Arendt und Hans Schweiger geht es diesmal durch die Prärie Nordamerikas. Vorbei an Präriehunden und Antilopen, mitten hinein in die Bisonherde und über dem Highway ziehen Kraniche.
    Überall gibt es entlang der Straße etwas zu beobachten. Im März ist der Prärie-Himmel voller Kraniche und Schneegänse. Millionen Vögel ziehen im Frühling durch das Grasland nach Norden. Ihre Rastplätze im Schneesturm, Balz und Futtersuche lassen sich von der Straße aus beobachten. So sorgen in „Tiere vor der Kamera: Highway durch die Prärie“ u. a. possierliche Präriehunde, exotische Pronghorn-Antilopen, gewaltige Bisonbullen oder hopsende Tumbleweeds locker und mit einem Augenzwinkern kommentiert, für unterhaltsame und entspannende 45 Minuten. (Text: BR Fernsehen)
  • Wat Pa Luangta Bua, ein buddhistisches Kloster in Thailand, ist ein Platz für Tiger geworden. Sie waren einmal die Herrscher des Dschungels in Südostasien, heute gehören sie zu den gefährdeten Tierarten der Welt. Zuerst waren es nur zwei verwaiste Tigerbabys, die Platz im Kloster gefunden hatten. Inzwischen sind es zehn. Die Dreharbeiten hatten einen ungewöhnlichen Auftakt: Das Team stand wenige Meter von einem zweihundert Kilogramm schweren Tiger entfernt, und der neben ihm stehende, gut gelaunte Mönch rief ihm zu: „Fremde mag er nicht besonders, wenn er welche sieht, greift er manchmal ohne Vorwarnung an!“ Das fand im legendären Tigertempel Wat Pa Luangta Bua, einem buddhistischen Kloster im Westen Thailands, statt und der Spaßvogel war Phra Acharn, Abt des Klosters und Herr über sechzehn Tiger.
    Der Abt wurde unfreiwillig zum Tigerexperten. Die Geschichte der wilden Haustiere begann im Jahr 1999, als der erste kleine Tiger von Dorfbewohnern in den Tempel gebracht wurde. Er war nur wenige Wochen alt, seine Mutter war im nahen Regenwald von Wilderern erschossen worden.
    Das Baby hätte ausgestopft werden sollen, aber die Rettung erfolgte im letzten Augenblick. In Thailand sind die Tiger wie überall in Asien vom Aussterben bedroht. Nicht nur durch Verlust ihres Lebensraums, sondern auch durch die intensive Wilderei, die man in Thailand nicht in den Griff bekommt. Rund 6.000 Dollar zahlt ein Händler für einen erlegten wilden Tiger – mehr als so mancher Bauer in seinem ganzen Leben verdient. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Turmfalken mit Jungvögel im Nest.
    Ein Turmfalken-Paar bezieht im Frühling einen außergewöhnlichen Brutplatz inmitten einer Großstadt. Die Partnerschaft wirkt vorerst harmonisch, doch bald wendet sich das Blatt. Leander Khil und Mario Kreuzer haben eine schicksalshafte Brutsaison in der Stadt mit der Kamera verfolgt und stellen eindrucksvoll das Leben der häufigsten Falkenart Europas vor. Ein Drama mitten in der Großstadt – die Protagonisten ein Turmfalken-Paar im Frühling, das sich direkt in der Stadt einen Nistplatz gesucht hat. Zunächst wirkt die Partnerschaft harmonisch, doch schon bald ist durch die Nachlässigkeit des Männchens das Überleben der Brut bedroht.
    Es stellt sich heraus, dass ein zweites Paar in unmittelbarer Nähe brütet. Hier sind die Altvögel sehr fürsorglich, haben jedoch mit noch größeren Problemen zu kämpfen: Der Nistplatz ist so exponiert gewählt, dass das Nest schutzlos der sommerlichen Hitze ausgesetzt ist. Die Brutsaison verläuft keineswegs nach Plan. Bei einem der Paare wendet sich alles zum Guten und es bringt, wenn auch dezimiert, die Brut erfolgreich zum Ausfliegen.
    Die Filmemacher Leander Khil und Mario Kreuzer begleiteten die Jungfalken auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit, halten ihre ersten Jagdversuche fest und werden Zeugen einer lebenswichtigen Entscheidung: Sollen die Falken im Herbst nach Süden ziehen oder eine Überwinterung in ihrem Brutgebiet riskieren? Neben der schicksalshaften Brutsaison in der Stadt stellen die Naturfilmer eindrucksvoll das Leben der häufigsten Falkenart Europas vor. Von der erstaunlichen Anpassungsfähigkeit und den überragenden Sinnesleistungen bis zu überraschenden Verhaltensweisen porträtieren sie Turmfalken auf noch nie dagewesene Weise.
    4K-Auflösung mit Zeitlupe bzw. Zeitraffer, Kamerakran, Seilkamera, Drohne. etc. zählen zum Standardrepertoire moderner Naturdokumentationen. Bei diesem Projekt wurde zudem viel Liebe, Geduld und Zeit in die Beobachtung der beiden Brutplätze investiert. Durch Verwendung eines hochwertigen Teleskops gelingen Leander Khil und Mario Kreuzer trotz eines großen Kamerasensors unbemerkt extreme Nahaufnahmen. (Text: BR Fernsehen)
  • Vor über 30 Jahren verliebte sich ein kleiner Junge in Schildkröten. Die Leidenschaft für die gepanzerten Reptilien machte ihn im Lauf der Jahre zu einem der weltweit gefragtesten Schildkröten-Experten. Heute rettet Peter Praschag nicht nur einzelne Exemplare, sondern ganze Arten. Er ist der „Turtle Hero“. Seine Passion galt nicht Meerschweinchen oder Kaninchen – mehr als 30 Jahre ist es her, da verliebte sich ein kleiner Junge in Schildkröten. Die Leidenschaft für die gepanzerten Reptilien machte ihn im Lauf der Jahre zu einem der weltweit gefragtesten Schildkröten-Experten. Heute rettet Peter Praschag nicht nur einzelne Exemplare, sondern ganze Arten.
    Er ist der „Turtle Hero“. Das Filmteam begleitet ihn auf eine Reise vom faszinierenden Grazer „Turtle House“ nach Asien und Südamerika – zu den am meisten vom Aussterben bedrohten Süßwasserschildkröten unseres Planeten. Mit der zunehmenden Verschmutzung der Gewässer verlieren Süßwasser-Schildkröten in dramatischer Rasanz ihren Lebensraum. Es besteht höchste Gefahr, dass sie aussterben. Mittlerweile bestimmt die Passion für die Schildkröten Peters Leben. Im Amazonasgebiet werden die Arrau-Schildkröten erforscht, die eine bisher nicht für möglich gehaltene Bindung zwischen Elterntieren und ihrem Nachwuchs an den Tag legen: Die Schildkröten-Mütter warten in den Flüssen auf den Schlupf der Winzlinge, um sie dann mit einer Art Gesang ins Wasser zu lotsen.
    Moderne wissenschaftliche Methoden machen diese „Gesänge“ nun auch für den Menschen hörbar. Eine Schildkrötenart ist für Peter zu einer wahren Obsession geworden, sie ist die größte unter den Süßwasser-Schildkröten und mittlerweile wohl auch das seltenste Tier unseres Planeten: Nur mehr drei Exemplare der Yangtse-Softshell-Turtle sind nachgewiesen, zwei Tiere in einem chinesischen Zoo, ein weiteres in Vietnam. Das Filmteam begleitet Peter bei seiner bislang größten Herausforderung, dem Wettlauf gegen die Zeit, um auch diese Spezies vor dem Aussterben zu retten. (Text: BR Fernsehen)
  • Gezeigt wird der tägliche Kampf ums Überleben in der Natur. Einzelne Tiere werden in den wichtigsten Phasen ihres Daseins begleitet: Geburt, erste gefährliche Monate als Jungtier, Partnersuche und Aufzucht des eigenen Nachwuchses. In dieser Folge geht es um Fortpflanzung und Partnerschaft und Konkurrenz unter den Männchen: Es gewinnt meist der Stärkste und manchmal auch der Schönste. Nur bei wenigen Arten gibt es eine Partnerschaft fürs Leben. Galapagosalbatrosse bleiben sich ein Leben lang treu. Zur Paarungszeit Ende März versammeln sich die imposanten Vögel auf den Galapagosinseln.
    Die Männchen treffen zuerst ein und warten auf ihre Weibchen. Im Lauf der Jahre steigt das Risiko, dass einer der beiden nicht zurückkehrt. Die Bindung an den Lebenspartner ist so stark, dass die Albatrosse jahrelang unbeirrt auf ihn warten. Bei den meisten Tieren ist die Partnersuche mit einem kurzen und oft unbarmherzigen Konkurrenzkampf verbunden. Etwa wenn ein Suppenschildkröten-Weibchen von sieben Männchen gleichzeitig bedrängt wird. Die Kämpfe der Rivalen sind so heftig, dass zuweilen sogar das „Objekt der Begierde“ umkommt.
    Bei den Seebären in Südgeorgien ist das stärkste Männchen Herrscher über einen Harem. Jüngere Rivalen fordern ihn unablässig heraus. In blutigen Kämpfen versuchen sie, ihn zu verdrängen und aus der Gruppe zu verstoßen. Bei Vögeln kommt es während der Balz häufig nicht auf Kraft, sondern auf Schönheit an. Goldlaubenvögel etwa bauen kunstvoll dekorierte Gebilde, die als Bühne für ihre faszinierenden Darbietungen dienen. Und Langschwanzpipras studieren mit einem Juniorpartner jahrelang erstaunlich choreografierte Synchrontänze ein, um die Weibchen zu beeindrucken.
    Der ungekrönte König im Ringen um Aufmerksamkeit jedoch ist ein unscheinbarer japanischer Kugelfisch. Mit einfachsten Mitteln gestaltet er einzigartige Sandskulpturen auf dem Meeresgrund. Dank seiner unglaublichen Präzision entstehen so die größten Strukturen, die von einzelnen Tieren erschaffen werden. Extrem nah dran, unvorhersehbar und dramatisch: Die BBC setzt die aufregendsten Überlebenskämpfe der Tierwelt atemberaubend in Szene. (Text: BR Fernsehen)
  • Gezeigt wird der tägliche Kampf ums Überleben in der Natur. Einzelne Tiere werden in den wichtigsten Phasen ihres Daseins begleitet: Geburt, erste gefährliche Monate als Jungtier, Partnersuche und Aufzucht des eigenen Nachwuchses. In dieser Folge geht es um Fortpflanzung und Partnerschaft und Konkurrenz unter den Männchen: Es gewinnt meist der Stärkste und manchmal auch der Schönste. Kaum eine Bindung im Tierreich ist enger als die zwischen Eltern und ihren Jungen. Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen.
    Für andere Tiere – wie z. B. Meeresschildkröten – ist die Elternpflicht erfüllt, sobald dem Weibchen die anstrengende und oft lebensgefährliche Eiablage gelungen ist. Wieder andere überlassen die mühsame Aufzucht gleich einer fremden Art: Ein Kuckucksei im Nest eines Afrikanischen Trauerdrongos bedeutet meist das Todesurteil für den eigenen Nachwuchs. Jungtiere sind leichte Beute für Räuber aller Art. Die Hauptaufgabe der Eltern besteht darin, ihren Nachwuchs so sicher wie möglich durch das Leben zu führen.
    In der ostafrikanischen Savanne muss eine Zebrastute eine dramatische Entscheidung fällen. Sie kann ihr Fohlen nur vor den Löwen schützen, wenn sie mit ihm einen reißenden Fluss überquert. Eine Bisonkuh in der Tundra Kanadas weicht niemals von der Seite ihres Kälbchens, selbst wenn es von einem Wolfsrudel angegriffen wird. Mit Macht, Ausdauer und Mut gelingt dem Muttertier das nahezu Unmögliche. Sie treibt ihr Junges in den Schutz des Waldes und schließt mit ihm dann wieder zur Herde auf.
    Extrem nah dran, unvorhersehbar und dramatisch: Die BBC setzt die aufregendsten Geschichten der Tierwelt in dieser Reihe erstklassig in Szene. Mit fast 2.000 Drehtagen in 29 Ländern und dem Einsatz modernster Kameratechnik gehört der nahe Blick ins Tierreich zu den aufwendigsten und faszinierendsten Naturfilmen, die je produziert wurden. „Eltern im Einsatz“ ist der Titel der letzten Folge dieser Reihe, die zeigt, wie unterschiedliche Strategien Tiere nutzen, um ihrem Nachwuchs einen perfekten Start ins Leben zu ermöglichen. (Text: BR Fernsehen)
  • Ob in der Puszta oder am Plattensee, ob an der Donau oder an der Theiß – Filmautor Zoltán Török begleitet Fischotter und Seeadler, Kraniche und Rotwild und zeigt, wie außergewöhnlich und vielfältig die Natur Ungarns ist. In Ungarn, einem Land kaum größer als Österreich, leben Menschen und Tiere auf engstem Raum beisammen. Doch vielerorts hat sich die Natur ihre Ursprünglichkeit bis heute bewahrt. Geprägt wird Ungarn von den großen Flüssen Donau und Theiß und der Puszta, der weiten ungarischen Grassteppe. Regelmäßig im Jahr kommt es zu Überschwemmungen, dann wird die Puszta für Wildgänse und rastende Kraniche zum Paradies.
    In den Auwäldern, die die Flüsse säumen, stellen Fischer ihre Reusen auf und hoffen auf einen reichen Fang – Welse, Hechte, Brachsen und Karpfen. In dieser einmaligen Kulturlandschaft fühlen sich Seeadler und Fischotter wohl. Die Gewässer bieten so viel Nahrung und Schutz, dass in Ungarn über 10.000 Fischotter leben, mehr als irgendwo sonst in Europa. Filmemacher Zoltán Török wirft einen liebevollen Blick auf sein Heimatland und zeigt, wie außergewöhnlich und vielfältig die Natur Ungarns ist.
    Er begleitet Hirten, die bis heute in traditionellen Trachten Graurinder hüten, zeigt Seeadler bei der Aufzucht ihrer Jungen und folgt Rapfen, mit Karpfen verwandten Fischen, vom Plattensee bis in ihre Laichgebiete. Im Hochsommer ist die Balz der Eintagsfliegen ein besonderes Schauspiel: Für wenige Stunden im Jahr schlüpfen die filigranen Insekten und tanzen elfengleich im Sonnenlicht – gejagt von Uferschwalben, die zu Hunderten in der Steilwand der Theiß brüten. Ungarns malerische Wildnis durchläuft einen permanenten Wandel. Wer sich daran anpasst, hat ein Paradies gefunden. (Text: BR Fernsehen)
  • Straßen, Hochspannungstrassen, Truppenübungsplätze und Flughäfen sind gefährlich – für Mensch und Tier. Doch so widersprüchlich es auch auf den ersten Blick erscheinen mag, für viele Pflanzen und Tiere sind diese Gebiete wichtiger Rückzugsort oder gar Fortpflanzungslebensraum. Nicht selten profitieren gerade besonders seltene Arten und finden auf Hochspannungstrassen, Truppenübungsplätzen oder Flughäfen ein ungeahntes Naturparadies. Etwa 18.900 Trassenkilometer umfasst das Hoch- und Höchstspannungsnetz in Bayern.
    Die 100.000-Volt-Freileitungen sind immer wieder ein Reizthema. Dabei sehen Ökologen in den Stromleitungen zunehmend ein wertvolles Biotop-Netzwerk und Überlebensinseln für gefährdete Tiere und Pflanzen. Knapp 300 Quadratkilometer der bayerischen Trassen-Schneisen sind nach Einschätzung des Umweltministeriums als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna besonders wertvoll. Das entspricht etwa einem Fünftel der Fläche aller in Bayern ausgewiesenen Naturschutzgebiete. So bieten zum Beispiel die gehölzfreien Trockenmagerrasen unter den Hochspannungsleitungen in den trockenen Bereichen der Augsburger Lechauen seltenen Insekten wie der Blauflügeligen Ödlandschrecke oder dem Kreuzenzian-Ameisenbläuling einen geschützten Lebensraum.
    Seit mehr als 79 Jahren ist der Übungsplatz in Grafenwöhr für die Öffentlichkeit gesperrt. Davon profitieren viele Tiere und Pflanzen, die in Bayern auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen – nicht trotz, sondern wegen des militärischen Betriebs. Bis zu 80 Zentimeter tief graben sich die Ketten der tonnenschweren Panzer in den Boden, reißen die Bodennarbe auf und halten die Pflanzendecke kurz.
    Über die immer neu entstehenden kleinen Tümpel freut sich die Gelbbauchunke. Doch einer der Hauptgründe für den Artenreichtum hier ist, dass auf den großen Übungsplätzen seit über 60 Jahren weder Pestizide gespritzt noch Dünger ausgebracht werden. Das daraus resultierende enorme Insektenangebot ist auch der Hauptgrund, warum es im Truppenübungsplatz Hohenfels so viele Fledermäuse gibt, unter anderem auch die seltenste Fledermaus Deutschlands, die Große Hufeisennase.
    Mehr als 40 als gefährdet geltende Vogelarten haben sich im Flughafengelände angesiedelt und so ist das Gebiet nach der europäischen Vogelschutzrichtlinie als Vogelschutzgebiet gemeldet. Während fast überall in Bayern die Zahlen des Großen Brachvogels dramatisch abnimmt, steigt sie im eingezäunten Bereich des Flughafengeländes stetig an. 88 Brutpaare des seltenen Wiesenbrüters wurden zuletzt gezählt. Manche Nester befinden sich lediglich zwei Meter von der Start- und Landebahn entfernt.
    Die Bodenbrüter profitieren von der wegen Vogelschlaggefahr nötigen Vergrämung der großen, schwarmbildenden Vögel, von der Umzäunung des Flughafengeländes, für sie Schutz vor Fressfeinden sowie dem Biotopmanagement des Flughafens. Die Grasflächen werden selten gemäht und müssen aus Brandschutzgründen einen gewissen Grundwasserstand aufweisen. Manche Fledermausarten, wie das Große Mausohr, haben große Wochenstuben in den geräumigen Brückenlagern der Autobahnbrücken gebildet und ziehen dort ihre Jungen auf. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Film zeigt wo und wie Reh und Hirsch im Gang des Jahres leben, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede sie haben. Vor allem aber wird deutlich, welche Probleme die Arten jeweils verursachen. (Text: BR Fernsehen)
  • Lange Ohren, braunes Fell und auf flinken Pfoten unterwegs: Der Feldhase ist wohl das bekannteste Wildtier in Deutschland. Er liebt vor allem eine strukturreiche Landschaft mit Hecken und Büschen als Deckung. Er braucht kräuterreiche Nahrung und ist meistens als Einzelgänger dämmerungs- und nachtaktiv. In vielen Regionen Europas geht der Bestand des Feldhasen stark zurück. In einigen Bundesländern Deutschlands steht er mittlerweile sogar auf der Roten Liste der bedrohten Säugetiere. Vor allem macht ihm die Lebensraumzerstörung zu schaffen. Die Intensivierung der Landwirtschaft mit riesigen Monokulturen und zahllosen Maisfeldern für Biogasbetriebe und Futteranbau vernichtet vielerorts noch intakte Natur – genau das ist der Hasenkiller Nummer eins.
    Doch es geht auch anders. In Deutschland leben etwa elf Hasen pro Quadratkilometer. In einem Revier des Jägers Michael Höfler in Baden-Württemberg dagegen sind es zehnmal so viele. Für ihn ist klar: „Ohne Naturschutz überlebt der Feldhase nicht.“ WissenschaftlerInnen der Universität Potsdam und des Leibniz-Institutes für Wildtierforschung in Berlin wollen wissen, warum in Nordostdeutschland die Hasenbestände drastisch zurückgehen und in Bayern noch relativ stabil sind. Wo liegt eigentlich die „Hasenhauptstadt Deutschlands“, und warum gibt es immer mehr Hasenfindelkinder? Filmautor Jens-Uwe Heins begibt sich auf die Suche nach Feldhasen und stellt Menschen vor, die sich für die Langohren einsetzen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Obwohl Bonobos die nächsten Verwandten des Menschen sind, weiß man wenig über sie. Immerhin ist bekannt, dass Weibchen und Männchen in der Gruppe gleichberechtigt sind, und dass Sex bei ihnen eine wichtige Rolle spielt: „Make love, not war“ – das ist ihre Methode, um Konflikte zu beheben. Bonobos sind außergewöhnlich friedlich. Doch was ist der Grund für diese besondere Veranlagung? Nur im Kongo haben Forscher aus aller Welt die Gelegenheit, diese faszinierenden Affen besser kennenzulernen. Eine junge Forscherin, Leveda Cheng, will dort die Gruppendynamik der wild lebenden Tiere enträtseln.
    Dafür muss sie deren Urin sammeln, da dieser Rückschlüsse auf die hormonelle Befindlichkeit zulässt. Die Herausforderung ist groß, zumal die Bonobos unermüdlich querfeldein durchs Dickicht ziehen, dort giftige Schlangen lauern und die Gruppendynamik der Bonobos von einem Augenblick zum nächsten umschlagen kann. Doch der Ehrgeiz der Forscherin ist größer. Sie bleibt den faszinierenden Primaten dicht auf den Fersen, um ihnen das Geheimnis ihrer Friedfertigkeit zu entlocken. (Text: BR Fernsehen)
  • Im Mai 2016 wird der renommierte Elefantenforscher Ian Redmond mitten im kenianischen Bergwald völlig unerwartet von einer Elefantenkuh attackiert. Fünf Sekunden lang spielt sie mit ihm Fußball. Ian Redmond überlebt mit Verletzungen, die zum großen Teil wieder heilen. Was bleibt ist die drängende Frage: Warum hat die Leitkuh, die er „Kali“ nennt, ihn angegriffen? Warum ausgerechnet den größten „Ele-Friend“? Schon seit den 1980er Jahren erforscht Ian Redmond, der bereits mit Dian Fossey und David Attenborough zusammenarbeitete, im Gebiet des 4300 Meter hohen Mount Elgon eine ebenso ungewöhnliche wie gefährdete Population von Savannen-Elefanten.
    Die Tiere suchen nachts Lavahöhlen auf, um mit ihren Stoßzähnen Gestein von den Wänden zu kratzen. Ian Redmond hat herausgefunden, dass es der Hunger nach Salz ist, der die Tiere in die Höhlen treibt. Die aus Tuff und Asche bestehenden Böden sind durch Regen stark ausgewaschen, weshalb die Pflanzen zu wenig Salzgehalt haben, um den Bedarf der Elefanten zu decken. Auch die Leitkuh Kali, die Ian Redmond angriff, ist Teil der salzhungrigen Herde, die nachts die Lavahöhlen aufsucht. Einmal wurde die Höhle den Tieren schon zur Todesfalle, als Elfenbeinjäger dort einen Teil der Herde erschossen haben.
    Könnte sich dieses Erlebnis auch bei „Kali“ abgespeichert haben? Ist ihr oder ihrer Herde der Mensch schon zum Feind geworden, und das nicht nur einmal? Eine Frage, die Ian Redmond bei seiner Spurensuche im kenianischen Bergwald immer wieder umtreibt. Nichts wünscht Ian Redmond sich sehnlicher, als seiner Angreiferin Kali wieder zu begegnen. Verziehen hat er ihr längst. „Ich kann einen Elefanten nicht dafür beschuldigen, dass er ein Elefant ist“, sagt er. Und: „Wenn ich ihr wirklich wieder begegne, sag ich ihr, dass ich ein Freund bin, kein Feind. Aber auch, dass mir bei schlechtem Wetter immer noch Schulter und Nacken weh tun.“ (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Sommer bringt der Schäfer einen Teil seiner Herde auf die Allgäuer Linkersalpe bei Oberstdorf. Einmal im Monat schaut er dort nach seinen Tieren.
    Dem Beruf des Schäfers wird viel Romantik nachgesagt, aber es ist in Wahrheit ein Knochenjob. Markus Schnitzler ist Schäfer aus Leidenschaft und mit 130 Schafen einer der Letzten seiner Art am bayerischen Ammersee. In dieser idyllischen Landschaft des Voralpenlandes züchtet er mit viel Hingabe zwölf verschiedene Schafrassen. Obwohl sein ursprünglicher Hauptberuf eigentlich Metzger ist. Am bayerischen Ammersee züchtet Schäfer Markus Schnitzler mit viel Hingabe zwölf verschiedene Schafrassen. Obwohl sein ursprünglicher Hauptberuf eigentlich Metzger ist. Mit einem Teil der Herde macht der Schäfer Tiertherapie in einer psychosomatischen Klinik. Den Rest der Herde treibt er jeden Sommer in die Berge, auf eine Alpe im Allgäu.
    50 Hektar saftige Kräuterwiesen – ideal für die Tiere! Aber der Weg dorthin ist anstrengend und gefährlich. Knapp 1.000 Höhenmeter auf einem steilen schmalen Steig gilt es zu überwinden. Nach einem gefährlichen Aufstieg bei Regen steht der Schäfer vor einer schweren Entscheidung. Ein Jahr hat ein Filmteam den Schäfer begleitet, ein dramatisches Jahr, das aber auch ganz neue Chancen für ihn bringt. Der Film „Verrückt nach Schafen“ führt ein in die archaisch bodenständige Welt des Schäferdaseins in der grünen, bäuerlich geprägten Region des Ammersees und den wilden Allgäuer Bergen mit ihren hochgelegenen Graskuppen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Schwarzen Berge in der Rhön sind geprägt von Vulkanen und biologischer Vielfalt. Leonard und Amelie erkunden das Naturschutzgebiet, Karl-Heinz Kolb schützt bedrohte Feuersalamander und die Künstler Klaus und Heike Metz schaffen aus Waldmaterial Kunstwerke. Naturschutz, Kunst und Forschung verbinden sich in dieser bezaubernden Landschaft, in der Mensch und Natur in Harmonie existieren. Die Region Schwarze Berge im unterfränkischen Teil der Rhön offenbart eine einzigartige Schönheit und biologische Vielfalt. Dieses Naturschutzgebiet wird von engagierten Menschen bewahrt, die der Natur tief verbunden sind.
    Das Gebiet zeichnet sich durch eine beeindruckende Landschaft mit Bergwiesen, uralten Vulkankegeln, Buchenwäldern und Quellbächen aus. Die Schwarzen Berge erstrecken sich über Bayern und bilden das zweitgrößte Naturschutzgebiet Bayerns außerhalb der Alpen. Der majestätische Rotmilan steht symbolhaft für das Naturschutzgebiet. Leonard Helfrich, ein Naturpark-Ranger, vermittelt sein Wissen begeistert an Wanderer und erzählt von der Bedeutung dieses einzigartigen Greifvogels. Inmitten dieser beeindruckenden Landschaft arbeitet Karl-Heinz Kolb als Gebietsbetreuer für den Schutz der bedrohten Feuersalamander.
    Der gefährliche Bsal-Pilz bedroht diese Amphibienart, und Karl-Heinz führt Untersuchungen durch, um ihre Gesundheit zu gewährleisten. Die Künstler Klaus und Heike Metz schaffen aus Buchenholz und Basalt beeindruckende Kunst. Die ökologische Balance wird von Beweidung mit Schafen und Islandpferden unterstützt, während Dominik Lieb als Rhönschäfer und Landschaftspfleger einen wichtigen Beitrag leistet. Die Schwarzen Berge sind auch als „Sternenpark“ ausgezeichnet, wo Anja Johannes faszinierende Sternenführungen anbietet.
    Die Landschaft der Schwarzen Berge beherbergt zahlreiche Quellen, Bäche und Tierarten wie den seltenen Schwarzen Apollo-Schmetterling. Die Renaturierung von Mooren und der Schutz der natürlichen Dunkelheit sind weitere Schwerpunkte. Leonard und Amelie setzen sich für den Erhalt dieser wertvollen Naturschätze ein. „Versteckte Paradiese“ entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Flora und Fauna, Geotope und Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt, vor allem aber auch Menschen, die mit der Natur verbunden sind und sich für ihren Schutz engagieren. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Ein Jahr lang hat ein Team des BR die Rodach auf ihrem Weg von Thüringen nach Oberfranken begleitet: idyllische Landschaften, seltene Tiere und verträumte Fachwerkorte. Die Rodach ist nur auf den ersten Blick ein kleiner Fluss. Sie entspringt in Thüringen und mündet rund 40 Kilometer später in der Itz in Oberfranken, nachdem sie weite Strecken durch den Westen des Coburger Landes zurückgelegt hat. Auf ihrem Weg durchfließt sie nicht nur eine Kulturlandschaft mit einer reichen Tierwelt und mit Menschen, die sich für sie und ihre Heimat einsetzen.
    Sondern sie fließt auch durch eine „Erinnerungslandschaft“. Denn früher standen ganz nah an ihren Ufern die Anlagen der ehemaligen innerdeutschen Grenze: Dreimal wechselte sie zwischen der DDR und der BRD hin und her. Ein Jahr lang hat das BR-Team die Rodach auf ihrem Weg begleitet. Im Herbst fallen im thüringischen Naturschutzgebiet Bischofsau Tausende von Staren ein, um im Schilf zu übernachten. Im Naturschutzgebiet Muggenbacher Tongruben im Coburger Land werden kleine Gräben ausgebaggert, damit sich im nächsten Frühjahr Gelbbauchunken dort wohlfühlen.
    Und eine Biologin macht sich in der Jägersruh bei Bad Rodach auf die Suche nach einem fast ausgestorbenen fränkischen Kulturtier: dem Bierschnegel. Im Frühjahr geht es auf die Suche nach Rebhühnern – denn in der Nähe der Rodach gibt es ein ganz spezielles Projekt für sie. Und im Sommer bekommen Kälbchen von wilden Heckrindern Ohrmarken: Was nicht ungefährlich ist, denn die Mütter verteidigen ihre Kälber gegen jeden, der ihnen zu nahe kommt. Sogar die vom Aussterben bedrohte Mohnbiene wird tatsächlich gefunden: Sie hat ihr letztes, sicheres Refugium in Deutschland in der Nähe der Rodach.
    Aber die Rodach fließt auch durch eine Erinnerungslandschaft. Zwei Menschen erzählen von Glück und Trauer an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. „Versteckte Paradiese“ entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Flora und Fauna, Geotope und Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt, vor allem aber auch Menschen, die mit der Natur verbunden sind und sich für ihren Schutz engagieren. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Das Tal der Schwarzen Laber birgt mit dem Deusmauer Moor oder den steilen Karstfelsen viele seltene Lebensräume. Das Tal der Schwarzen Laber gilt als idyllisches Landschafts- und Naturjuwel. Obwohl zwischen der Karstquelle bis zur Mündung in die Donau nur 77 Kilometer liegen, fließt der kleine Fluss durch zahlreiche seltene und malerische Lebensräume. Jeder ist das Ergebnis intensiver menschlicher Nutzung. Imposante Felshänge, Trockenrasen und einzigartige Feuchtgebiete – all das findet man an der Schwarzen Laber. Obwohl 52 Wehre und Mühlen seit Jahrhunderten seine Wasser bändigen und den Fluss am Fließen hindern, leben hier strömungsliebende Bachforellen genauso wie Teichkarpfen.
    Die Hänge und Höhen entlang des Flusses sind geprägt durch Trockenrasen und felsigen Karst. Diese Landschaft braucht besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um erhalten zu bleiben. So sorgen auf Burg Loch im Sommer Ziegen dafür, den weiteren Verfall der Ruine zu verlangsamen. In Lupburg hingegen wird kletternd gegen Wildwuchs und weitere Erosion gekämpft. Schon immer ist das Tal der Schwarzen Laber geprägt durch schlechte Böden und extensive Landwirtschaft. Streuobstwiesen an den Höfen zeugen vom Mangel und bieten doch wertvolle Lebensräume für Bilche und Vögel. Im Talgrund liegt das Deusmauer Moor. Über sieben Kilometer erstreckt sich das artenreiche Niedermoor, ein Feuchtlebensraum von bayernweiter Bedeutung, der ohne menschlichen Eingriff längst verschwunden wäre.
    Das Tal der Schwarzen Laber ist eine versteckte Kostbarkeit – eine Landschaft aus Menschenhand, angewiesen auf ständige Pflege. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie geschickt Tiere und Pflanzen ihre eigenen Paradiese finden. „Versteckte Paradiese“ entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Flora und Fauna, Geotope und Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt, vor allem aber auch Menschen, die mit der Natur verbunden sind und sich für ihren Schutz engagieren. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Im Chiemgau hat sich ein Stück Eiszeitlandschaft erhalten: Ein Gebiet mit 17 Seen, malerischen Mooren und Wäldern. Eine besondere Landschaft in Oberbayern mit besonderen, heimatverbundenen Menschen. Versteckte Paradiese entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Im bayerischen Chiemgau hat sich ein Stück Eiszeitlandschaft erhalten: ein Gebiet mit 17 Seen, malerischen Mooren und Wäldern. Eine besondere Landschaft in Oberbayern mit besonderen, heimatverbundenen Menschen. Die Eggstätter Seenplatte ist entstanden durch die Gletscher der Eiszeit, die sich aus den Alpen bis weit ins Alpenvorland zogen.
    Es ist das älteste Naturschutzgebiet Bayerns, umgeben von einer alten bäuerlichen Kulturlandschaft. Seltene Tiere wie Kiebitz, Schwarzkehlchen und etwa 50 verschiedene Libellenarten leben hier. Aber nicht nur die vielfältige Landschaft macht das Gebiet so einzigartig, sondern auch die Menschen, die auf besondere Weise mit dieser Natur verbunden sind und sie in traditioneller Weise nutzen. Der Bauernhof von Sebastian Plank liegt direkt an der paradiesischen Seenplatte. Ihm gehören Wälder und Wiesen. Seine Vorfahren haben den Bauernhof gebaut, mit Holz aus dem eigenen Wald. Er setzt diese Tradition fort, baut neue Holzgebäude für seinen großen Pferdehof.
    Er legt Wert auf Regionalität und kurze Wege. Selbst sein Sägewerk ist ganz in der Nähe. Die Wiesen des heimatverbundenen Bauern gehören zum Brutgebiet des seltenen Kiebitzes. Zur Brutzeit sind dort nicht nur die Vögel aktiv, sondern auch Naturschützer. „Versteckte Paradiese“ entdecken die Schönheit weitgehend unbekannter Naturgebiete in Bayern: Geheimtipps für Naturliebhaber. Flora und Fauna, Geotope und Sehenswürdigkeiten werden dargestellt, vor allem aber auch die Menschen, die hier mit der Natur verbunden sind und sich für ihren Schutz engagieren. (Text: BR)
  • Acht Arten des Schuppentiers, auch Pangolin genannt, gibt es weltweit. Jede davon ist akut vom Aussterben bedroht. Grund ist zum einen die verstärkte Nachfrage in asiatischen Restaurants nach Pangolinfleisch, zum anderen die Verwendung der Schuppen in der traditionellen chinesischen Medizin. Ein Schutzzentrum in Vietnam will beschlagnahmte Tiere auf ihre Auswilderung vorbereiten. Kaum ein Säugetier wird weltweit so häufig gewildert wie der Pangolin, auch Schuppentier genannt. Wenn nicht bald etwas passiert, werden Pangoline in wenigen Jahren von der Erde verschwunden sein.
    Das Filmteam hat ein Schutzzentrum in Vietnam besucht. Um das Schuppentier, häufig auch Pangolin genannt, steht es schlecht. Mit diesem Säugetier wird weltweit illegaler Handel getrieben. Das Geschäft ist lukrativ, die Gewinnspanne enorm. Ihren Schuppen, die wie unsere Fingernägel aus Keratin bestehen, werden Heilkräfte nachgesagt. Sie sollen den Milchfluss stillender Mütter stimulieren, Asthma und Schuppenflechte heilen. Das Fleisch gilt für viele Asiaten als Delikatesse und der Verzehr als Statussymbol.
    Pangoline lassen sich schwer züchten und sterben schnell in Gefangenschaft. Kaum jemand kennt sie, kaum jemand schützt sie. Seit Ende der 1990er-Jahre ist in Vietnam zwar die Jagd auf die Tiere verboten, gewildert werden sie trotzdem. Allein in den letzten zehn Jahren wurden weltweit über eine Million Pangoline illegal gehandelt. Lange Zeit wussten die vietnamesischen Behörden nicht, wie sie mit konfiszierten Tieren, von denen die meisten krank und geschwächt sind, umgehen sollten.
    Das Rettungszentrum im Cuc Phuong Nationalpark, 140 Kilometer südwestlich von Hanoi, entstand aus dieser Notlage. 20 Mitarbeiter arbeiten heute hier, nehmen beschlagnahmte Tiere auf und pflegen sie gesund. Der 25-jährige Tierarzt Lam Kim Hai gehört zu ihnen. Ständig kommen neue Tiere hinzu. Nun endlich sollen 25 von ihnen ausgewildert werden. Ein großer Moment für das Zentrum und Lam Kim Hai. Und eine kleine Chance für den Pangolin, dass die Art vielleicht doch überlebt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Eine junge Türkentaube ist bei Wolfgang Schreil gelandet. Sie kann noch nicht fliegen und benötigt dementsprechend Starthilfe. In wenigen Wochen, so die Hoffnung des Tierschützers, kann der Vogel in die Freiheit entlassen werden.
    „Vom Woife und dem Glück“ begleitet Wolfgang Schreil, genannt Woid Woife, erneut im Bayerischen Wald. Neben der Suche nach Mardermädchen Lotta gewährt der Woife Einblicke in sein Privatleben und bekommt Besuch von einem Freund: Comedian Bülent Ceylan. Sechs Jahre nach dem Erfolg von „Vom Woife und dem Wald“ (BR, arte 2018) stellt Wolfgang Schreil, der beliebte Woid Woife, wieder seine Heimat – den Bayerischen Wald – vor. In dieser Zeit ist viel geschehen: Der Waidler ist mit seinen Tiergeschichten Bestseller-Autor geworden und gern gesehener Gast in Talkshows im ganzen Land. Doch manchmal ist das alles etwas zu viel Rummel für den bärigen Bayern.
    Denn am liebsten ist der Woife immer noch allein im Wald unterwegs. Kraft tankt er bei seiner Frau Sabine, die seit 29 glücklichen Jahren an seiner Seite steht. Freundschaftliches Glück beschert ihm außerdem ein neuer Spezl: Der prominente Comedian Bülent Ceylan kündigt einen Besuch beim Woife an. Der Woife ist ein rundum erfolgreicher und zufriedener Mensch. Zum großen Glück fehlt nur ein Lebenszeichen von seinem geliebten Mardermädchen Lotta – die Tiergeschichte seines Lebens. Im Sommer 2022 landet ein verwaistes Marderbaby in den fürsorglichen Händen des Tierschützers.
    Am Bauwagen päppelt Woife seine Lotta auf und zieht sie groß. Zahlreiche Videoaufnahmen zeigen die außergewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Doch Lotta wird älter, selbstständiger und eines Tages kehrt sie von einem Waldausflug nicht mehr zurück. Ein Jahr später beschließt der Waidler, Lotta mithilfe einer Kamerafalle zu suchen. Sollte sich ihr Revier in Bauwagennähe befinden, könnte sie auf einer Aufnahme auftauchen. Eine spannende Suche nimmt ihren Lauf. So porträtiert die Doku-Reportage „Vom Woife und dem Glück“ einen Mann, der auf der Suche nach dem Glück ist. Dabei öffnet der Woid Woife auf liebenswerte Art sein Herz und seine Seele. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Das Fotografieren ist für Wolfgang Schreil vom Hobby zum Beruf geworden. Woifes Tierbilder entstehen immer in freier Wildbahn. Die Fotos illustrieren seine Sachbücher, Vorträge und Internetauftritte.
    Im Bayerischen Wald päppelt Wolfgang Schreil „Woife“ verletzte oder verwaiste Waldtiere auf und entlässt sie wieder in die Freiheit. Und von hier aus startet der Woife seine zahlreichen Wanderungen in den Wald. Seine Kamera ist meistens mit dabei. Im Bayerischen Wald lebt Wolfgang Schreil – besser bekannt unter seinem Spitznamen „Woid Woife“. Sein ganzer Stolz ist ein Bauwagen, der am Rande seines Heimatdorfes Bodenmais steht. Unter den Fichten, zwischen Eichhörnchen und Waldvögeln, findet der Waidler täglich seinen Seelenfrieden. Hier päppelt er verletzte oder verwaiste Waldtiere auf und entlässt sie wieder in die Freiheit. Und von hier aus startet der Woife seine zahlreichen Wanderungen in den Wald.
    Die Kamera ist meistens mit dabei. Denn seit ein paar Jahren ist der ehemalige Totengräber leidenschaftlicher Hobby-Fotograf. Seine Lieblingsmotive sind natürlich die Tiere des Bayerischen Waldes. Dieses Jahr möchte der Woife ein ganz besonderes Foto in freier Wildbahn schießen: einen Rothirsch bei der Brunft. Das Spektakel findet nur an ein paar wenigen Tagen im Herbst statt. Er muss dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Also behält der Woife das Rotwild vom Winter bis zum Herbst so gut wie möglich im Auge. Und ein Filmteam begleitet ihn auf seinen Spaziergängen durch die Jahreszeiten. (Text: BR Fernsehen)
  • An der Nordwestküste Kanadas leben die Walforscherin Janie Wray und ihr Kollege Hermann Meuter. Sie erforschen Buckelwale und Orcas, die direkt hier ihre Jagdreviere haben. Seit mehr als 14 Jahren studieren die beiden das Verhalten und die Kommunikation der Meeressäuger. Wale nutzen die Meerengen vor der zerklüfteten Küste für ihre Wanderungen: Die Nordwestküste Kanadas an der Grenze zu Alaska ist Wildnis – und das Zuhause der Walforscherin Janie Wray und ihres Kollegen Hermann Meuter. Sie leben hier völlig abgeschieden und sind doch nie ganz allein: Direkt vor ihrem Fenster haben Buckelwale und Orcas ihre Kinderstube und ihre Jagdgebiete.
    Janie und Hermann sind mit Zustimmung der Gitga’at-Küstenindianer hier. Die Gitga’at übergaben ihnen die Insel Gil Island zur Errichtung ihrer Forschungsstation und nahmen die beiden Forscher in ihre Gemeinschaft auf. Die Erkenntnisse der beiden Forscher sollen helfen, dieses einzigartige Gebiet vor dem Zugriff der Ölindustrie zu schützen, die hier eine Tankerroute plant. Jeden der über vierhundert Buckelwale, die inzwischen regelmäßig an die Küste British Kolumbiens kommen, erkennen Janie und Hermann an deren individuell gezeichneten Schwanzflossen.
    Buckelwale sind eher Einzelgänger und überraschend verspielt: Mit den Jungtieren der hier ansässigen Stellerschen Seelöwen treffen sie sich nicht selten zu einem ausgelassenen Meerestanz. Als ein junges Orcaweibchen bei der Robbenjagd versehentlich auf einem Felsen strandet, zögern die Wächter der Wale nicht eine Sekunde. Zusammen mit den Gitga’Sat-Indianern halten sie das hilflose Tier stundenlang kühl und feucht. Erst nachdem die steigende Flut den tonnenschweren Orca aus der Falle befreit, kann dieser zu seiner wartenden Familie zurückkehren. (Text: BR Fernsehen)
  • Im Schatten einer bayerischen Burg brüten skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. Vor 400 Jahren ausgerottet, haben sie nur in Zoos überlebt. Von Menschen aufgezogene Küken wurden erstmals vor wenigen Jahren hier in Burghausen angesiedelt. Dort erlernen sie in ihrer kleinen Kolonie das freie Leben. Allein suchen sie Nahrung und ziehen ihre Jungen auf. Doch überall lauern auch Gefahren. Werden es die dunklen Vögel mit dem roten Schnabel schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen? Im Schatten der malerischen Burg in Burghausen leben skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe.
    In einem künstlichen Nistplatz brütet hier die erste Kolonie der Ibisvögel in Mitteleuropa. Bis ins Mittelalter waren die gänsegroßen Tiere mit dem dunklen Gefieder weit verbreitet. Doch sie wurden gejagt und vor etwa 400 Jahren ausgerottet. Zwar überlebten einige wenige Tiere in Marokko und Syrien, doch erst in Zoos konnten sie in größerer Zahl erfolgreich gezüchtet werden. Naturschützer kamen auf die Idee, Waldrappe auszuwildern.
    Sie starteten ein aufwendiges Projekt. Denn die Nachkommen von Zoovögeln mussten von Menschen lernen, wohin sie ins Winterquartier fliegen müssen. Mit Ultraleichtfliegern wurde ihnen der Weg von Burghausen nach Italien gezeigt. Von allein kehrten die Vögel zurück und brüten seit 2011 erfolgreich an der Burgmauer der bayerischen Kleinstadt. Corinna Esterer und Oliver Habel vom Waldrappteam beobachten in Burghausen die Brutkolonie. Denn noch ist die Zahl der Vögel klein und jedes Küken besonders wertvoll.
    Auf die jungen Waldrappe lauern viele Gefahren: Müll im Nest, Attacken von Feinden und Stromschlag. Von März bis November greifen die Vogelfreunde ein, wenn es nötig ist. Erstmals beobachtet eine Kamera am Nest hautnah die gesamte Brutzeit. Und nie zuvor gelang es, einem Waldrapp eine Kamera auf den Rücken zu schnallen und seinen Flug aus der Vogelperspektive zu erleben. Ein Jahr lang folgt das Filmteam den Tieren von Deutschland bis nach Italien. Werden es die frei geborenen Waldrappe schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.09.2022 BR
  • Die Obere Isar im Werdenfelser Land gilt als der letzte große Wildfluss Deutschlands. Über 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben im und am breiten wilden Kiesbett des Flusses. Aber das wird immer mehr von grünem Dickicht überwuchert, weil der größte Teil des Wassers zur Energiegewinnung für das Walchenseekraftwerk abgeleitet wird. Doch es gibt noch eine letzte Chance, diesen einmaligen Wildfluss zu retten. Mehr als 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben im und am breiten wilden Kiesbett der Oberen Isar im Werdenfelser Land. Doch die Landschaft des letzten großen deutschen Wildflusses ist bedroht. Sie wird von grünem Dickicht überwuchert, weil der größte Teil des Wassers zur Energiegewinnung für das Walchenseekraftwerk abgeleitet wird.
    Dem Fluss bleibt nur die sogenannte Restwassermenge. Zu wenig um den Kies, der den Wildfluss prägt, zu transportieren und sein Bett zu gestalten und vor allem, den Bewuchs in Schach zu halten. Naturschutz-Maßnahmen, die die wuchernden Weidenbäume eindämmen sollen, scheinen erfolglos. Aber es gibt noch eine letzte Chance, diesen einmaligen Wildfluss zu retten. Die Verträge mit dem Energiekonzern, der das Walchenseekraftwerk betreibt, laufen 2030 aus und werden bereits neu verhandelt. Jetzt besteht die Chance, die Parameter neu zu setzen, dem Fluss wieder mehr Dynamik und Kraft zu schenken und so die letzte große Wildflusslandschaft Deutschlands zu erhalten. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt in den Bergen beleuchten Angelika Vogel und Jürgen Eichinger in der Naturfilm-Reportage „Wenn die Zugspitz’ schwitzt“. Nirgendwo sonst in Deutschland zeigt sich der Klimawandel so wie in den Alpen: Dort steigen die Temperaturen fast doppelt so stark wie im bundesweiten Durchschnitt. Mit dramatischen Auswirkungen auf die alpine Natur. Auch auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2.962 Meter), wird es wärmer. Stürme, Dürren und Starkregen nehmen zu.
    Das Ökosystem des Berges verändert sich. Angelika Vogel und Jürgen Eichinger zeigen mit spektakulären Naturbildern, was sich durch die wärmeren Temperaturen bereits verändert hat. Wissenschaftler und Einheimische berichten von konkreten Auswirkungen auf die biologische Vielfalt des Zugspitzmassivs. Murmeltiere, Gletscher, Viehhirten, Förster – sie alle sind vom Temperaturanstieg betroffen und müssen sich umstellen. Aber die größte Gefahr durch die Erwärmung lauert im Inneren des Berges … (Text: BR Fernsehen)

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