Gamescom-Auftakt Gestern Abend hat die Gamescom in Köln ihre Tore geöffnet. Zu sehen gibt es wie jedes Jahr wieder reichlich Action. Aber die Gamebranche ist auch immer ein grosses Entwicklungslabor für virtuelle Welten. Nicht zuletzt durch KI verschmelzen Realität und Wirklichkeit immer mehr. Und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man Expeditionen statt in der Natur nur noch vor dem heimischen Bildschirm unternimmt. Metaversum Das Internet hat das Leben bereits grundlegend umgewälzt. Die nächste tiefgreifende Veränderung durch das Netz könnte das sogenannte Metaversum sein, eine Art «virtuelle Parallelwelt». Die kann zum Beispiel mit VR-Brillen betreten werden. In ihr sollen sich Menschen – beziehungsweise ihre Avatare – treffen und miteinander interagieren, zusammenarbeiten oder ihre Freizeit gestalten. Welche Möglichkeiten bietet das Metaversum? Aufpolieren des Pflegeberufs In den nächsten Jahren werden laut dem Institut der Wirtschaft in Köln rund 300’000 Pflegekräfte fehlen. Das schlechte Image schreckt Arbeitssuchende ab. Der vor vielen Jahren initiierte Studiengang der Pflegewissenschaft konnte daran auch nichts
ändern. Viel zu wenige entscheiden sich für den akademischen Weg. Somit sind neue Lösungen in Krankenhäusern gefragt, um Pflegepersonal zu akquirieren und vor allem zu halten. Um das zu erreichen, hat das Uniklinikum Münster ein Konzept entwickelt: ein Bildungsinstitut für Pflegekräfte auf Augenhöhe mit Medizinerinnen und Medizinern. Ökosystem Kuhfladen Mehr als 500 Insektenarten leben in und mit einem Kuhfladen. Die schmierigen Haufen sind Oasen der Artenvielfalt. Für den Biologen Philipp Unterweger bietet jeder Fladen ein faszinierendes Schauspiel. Antifouling-Teppich für Bootsrumpfe Ein Blick unter die Wasseroberfläche offenbart ein grosses Problem der Schifffahrt: «Biofouling» nennt man die Besiedlung von Schiffsrümpfen durch Algen, Seepocken und Muscheln. Der Bewuchs an den Schiffsrümpfen wird Tag für Tag dicker und schwerer und die Schiffe gleiten schlechter durchs Wasser. Das verbraucht zusätzlichen Treibstoff. Um das zu verhindern, werden spezielle Lacke aufgetragen. Das sind giftige Beschichtungen, die sich auflösen und im gesamten Ökosystem Meer verteilen. Eine schleichende Katastrophe, die der Erfinder Rik Breur stoppen will. (Text: SRF)