Luis kann Marie vermitteln, dass die Anzeige seiner Ex-Affäre böswillige Verleumdung war. Die aufgebrachte Marie will wissen, wer ihr neu gefundenes Glück angreift, und beobachtet die geheimnisvolle Fremde, Verena. Erst nur online. Dann real. Es kommt zum Streit zwischen den beiden Frauen und Luis ist wütend, dass sich Marie in seine Angelegenheiten einmischt. Verenas provokante sexuelle Ausstrahlung verunsichert Marie so sehr, dass sie selbst beginnt, sich aufreizender zu kleiden. Luis kämpft unterdessen zunehmend mit seinem unbändigen Verlangen und würde sich gerne seinem Bruder Vincent offenbaren. Vincent jedoch, der von einem frustigen Grindr-Date zum nächsten tingelt, hält Luis fälschlicherweise für den coolen, potenten Frauenhelden, der alles im Griff hat. Luis spürt derweil immer mehr, dass er ein
echtes Problem hat. Alles dreht sich zu schnell: der Job, die Beziehung, die andauernden Fantasien … auf der Arbeit ist er unkonzentriert, verpatzt wichtige Kundengespräche, schaut sich heimlich Pornos an. Für ihn gibt es nur eine einzige Rettung: Marie. Bei ihr fühlt er sich selbst leichter und aufgehoben. Luis macht der verdatterten Marie eine ehrliche Liebeserklärung. Als sie beginnt, ihm wieder zu vertrauen, lässt er Maries fünfjährigen Sohn Santos, den er eigentlich abholen sollte, allein vor der Kita warten. Ein Fauxpas, der Santos’ Vater Davíd vor Wut schäumen und mit Konsequenzen für Marie drohen lässt. Luis’ Frust darüber, dass er Marie enttäuscht hat, schlägt in Selbsthass um. Wieder verliert er sich nächtelang in bedeutungslosem Sex mit Fremden. Der Druck steigt. Auch für Marie. (Text: ARD)