Welche Bedeutung hat Bayern für die Welt? Wie wirkt sich das bayerische Mantra „Mia san Mia“ auf eine Schafherde in Neuseeland aus? Und was wird eigentlich aus dieser Welt, auf der es gerade ausschaut wie im Zimmer eines pubertierenden 15-Jährigen? Fragen, mit denen sich die Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinseher in ihren Programmen beschäftigt. Klar zumindest ist: „Nur wenn wir alle zusammenhalten, kann man diese Zeit in irgendeiner Form gut packen.“ Sie ist nicht nur die erste weibliche Derbleckerin auf dem Nockherberg – als „Mama Bavaria“ entlarvt sie bis heute in ihrem Soloprogramm „Mamma Mia Bavaria“ die Marotten einiger Zeitgenossen und die Abgründe der bayerischen Identität. Um den weiblichen Blickwinkel geht es in ihrer aktuellen Kabarettsendung im BR Fernsehen „dreizueins“. Dort dreht
Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinseher die Frauenquote um – diesmal ist der Mann in der Minderheit. Und als „Frau Lallinger“ kommentiert sie das aktuelle Zeitgeschehen und schaut über den Tellerrand hinaus. Diesen „Blick über den Tellerrand“ nimmt Luise Kinseher durchaus wörtlich – in ihrem neuen Kochbuch erkundet sie ihr Münchner Heimatviertel und kommt dabei auf sinnliche Weise anderen Kulturen näher. Und Streifzüge in die menschliche Seele unternimmt sie dann ab Herbst 2022 mit ihrem neuen Kabarett-Programm „Wände streichen. Segel setzen“. Über die Kreuzungen im Leben, warum Essen und Musik die besten Formen der Völkerverständigung sind und sie die Themen Heimat und Flüchtlinge nicht nur als „Mama Bavaria“ beschäftigen – darüber spricht Luise Kinseher mit Andreas Bönte in der „nachtlinie“. (Text: BR Fernsehen)