Staffel 4, Folge 1–5

Staffel 4 von „Mythos – Die größten Rätsel der Geschichte“ startete am 17.04.2022 bei ZDFinfo.
  • Staffel 4, Folge 1 (45 Min.)
    Der Legende nach steigt eine gelehrte Frau im neunten Jahrhundert in das höchste kirchliche Amt auf – und wird Päpstin. Die Geburt ihres Kindes wird ihr schließlich zum Verhängnis. Doch gab es die Päpstin Johanna wirklich? – Bild: ZDF und Tobias Lenz./​Tobias Lenz
    Der Legende nach steigt eine gelehrte Frau im neunten Jahrhundert in das höchste kirchliche Amt auf – und wird Päpstin. Die Geburt ihres Kindes wird ihr schließlich zum Verhängnis. Doch gab es die Päpstin Johanna wirklich?
    Der Legende nach steigt eine Frau im 9. Jahrhundert in das höchste kirchliche Amt empor. Doch die Geburt ihres Kindes wird ihr zum Verhängnis. Gab es die Päpstin Johanna wirklich? Seit dem Mittelalter gibt es die Legende der gelehrten Frau, die zur Päpstin gewählt wird und den Namen Johannes Anglicus trägt. Nach der Ausübung des Pontifikats von 872 bis 882 sollen ihre Nachfolger die Amtszeit verschwiegen haben. Auf der Suche nach Beweisen für die Existenz der Päpstin Johanna begibt sich Jacqueline Straub in das Machtzentrum der katholischen Kirche, in den Vatikan.
    Dort trifft die Theologin auf den Buchautor Michael Habicht. Der ist sicher: „Wir haben es hier mit dem größten Schwindel der Kirchengeschichte“ zu tun. Im Petersdom stoßen beide auf versteckte Hinweise, die Johannas umstrittene Existenz bezeugen könnten. Unweit des Kolosseums geht die Suche weiter und führt in die „Vicus Papessa“, die Gasse der Päpstin. Laut der mittelalterlichen Legende gebärt die hochschwangere Johanna hier ein Kind und wird kurz darauf von der aufgebrachten Menge getötet. Doch ist die Päpstin tatsächlich hier gestorben? Die Geschichte der ersten und letzten Frau auf dem Heiligen Stuhl wird in etlichen unzuverlässigen und nicht zeitgenössischen Quellen erwähnt.
    Das lässt viele Historikerinnen und Historiker an der Existenz der legendären Figur zweifeln. So oder so, die Päpstin Johanna führt über die Jahrhunderte immer wieder zum Streit zwischen Kirchenanhängern und -kritikern. Für die einen Ketzerin, für die anderen eine Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Das macht ihren Aufstieg und Fall in einer von Männern dominierten Welt aktueller denn je. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022ZDFinfo
  • Staffel 4, Folge 2 (45 Min.)
    Seit der Antike kursieren Geschichten über ein kriegerisches Volk, das jenseits des Mittelmeers lebt. Es soll selbst die tapfersten Männer in Angst und Schrecken versetzen: Die Amazonen.
    Seit der Antike kursieren Geschichten über ein kriegerisches Volk, das jenseits des Mittelmeers lebt. Es soll selbst die tapfersten Männer in Angst und Schrecken versetzen: die Amazonen. Bis heute ranken sich zahlreiche Legenden um das Volk dieser Frauen. Ihnen zufolge werden die „männergleichen“ und „brustlosen“ Kriegerinnen nie als Göttinnen beschrieben, sondern immer als Menschen. Ein Indiz dafür, dass es sie wirklich gegeben hat? In der Staatlichen Antikensammlung in München stößt eine Historikerin auf Hinweise, die zu den Ursprüngen des berüchtigten Frauenvolks führen sollen: in die Eurasische Steppe.
    In den verborgenen Grabkammern des antiken Skythiens entdecken Archäologinnen und Archäologen Gegenstände, die auf die Existenz der sagenumwobenen Kriegerinnen hinweisen: Waffen, Pfeilspitzen, Rüstungen und Pferdeknochen. Sogar Tätowiersets und Rauchwerkzeug für Cannabis gehören zu den Funden. Die Kampfsportexpertin Pettra Engeländer überprüft in einem Experiment, ob skythische Reiterinnen tatsächlich die gefährlichen Kriegerinnen gewesen sein konnten, von denen in den Legenden die Rede ist.
    Währenddessen macht ein Forscherteam an der südlichen Schwarzmeerküste eine Entdeckung, die den Mythos der sagenumwobenen Amazonen-Hauptstadt Themiskyra in ein neues Licht rücken könnte. Auch die Stuntfrau und Akrobatin Orissa Kelly glaubt zu wissen, warum die kämpfenden Frauen bis heute so eine große Faszination auf uns ausüben. Die Amazonen, gab es sie wirklich – oder ist alles nur ein Mythos? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022ZDFinfo
  • Staffel 4, Folge 3 (40 Min.)
    Er gilt als einer der größten Helden aller Zeiten: Robin Hood.
    Er gilt als einer der großen Helden des Mittelalters: Robin Hood. Der legendäre Bogenschütze aus dem Sherwood Forest, der von den Reichen nimmt und den Armen gibt. Im England des 13. Jahrhunderts ist der Name „Robin Hood“ gebräuchlich für Gesetzlose. Doch im Laufe der Geschichte tauchen immer wieder Spuren auf, die zu angeblichen historischen Wurzeln der Legende führen. Doch hat es den Volkshelden tatsächlich gegeben? Mitten in England befindet sich noch heute ein Grab, in dem die Gebeine von Robin Hood liegen sollen. Der geheimnisvolle Ort passt gut zu einer Ballade, die vom tragischen Tod des Helden berichtet.
    Doch es gibt etliche Ungereimtheiten. Währenddessen untersucht die Anglistin Helen Phillips die ältesten Schriftquellen, die von Robin Hood berichten: Balladen und Erzählungen aus dem 14. Jahrhundert. Welche Informationen lassen sich aus den mittelalterlichen Texten ziehen? Archäologe und Bogenexperte Jürgen Junkmanns will herausfinden, welche Rolle der Bogen des Helden bei der Entwicklung der Legende spielt. In einem Experiment auf der Burg Nideggen stellt er die Durchschlagskraft und Präzision des Langbogens auf die Probe.
    Hätte Robin Hood mit dieser Waffe eine Chance gegen die gut gerüsteten Soldaten des Sheriffs von Nottingham gehabt? Gemeinsam mit dem Ingenieur Andreas Horbach von der FH Aachen untersucht Junkmanns eines der sagenhaftesten Kapitel der Geschichten um Robin Hood: den „Meisterschuss“, bei dem ein Pfeil einen anderen der Länge nach spaltet. Kaum eine andere Stadt steht so sehr in Verbindung mit Robin Hood wie das englische Nottingham. Hier existieren bis heute einige Orte, die in den Erzählungen auftauchen.
    Historiker Mike Clark glaubt zu wissen, wo der echte Robin Hood nach seiner Festnahme gefangen gehalten wurde. Alle Spuren führen in das mittelalterliche Höhlensystem unter der Stadt. Der Historiker Sean McGlynn erforscht die lange und komplizierte Beziehung zwischen England und Frankreich – und die Kriege, die daraus entstanden sind. Dabei stößt er auf die fast vergessene Invasion der Franzosen im Jahr 1216 – und auf einen Widerstandskämpfer, der dem „edlen Räuber“ sehr ähnlich ist: William von Kensham. Ist er der wahre Robin Hood? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022ZDFinfo
  • Staffel 4, Folge 4 (45 Min.)
    Ein legendäres Schwert und ein mythischer Herrscher aus einer fernen Vergangenheit: König Artus.
    Seit Jahrhunderten zieht seine Legende Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann: König Artus. Moderne Forschung ist seinem Mythos auf der Spur. Doch gab es ihn wirklich? Artus gilt als mächtig und gerecht, sein Herrschersitz Camelot als historische Utopie. Mit den Rittern der Tafelrunde zieht er in die Schlacht und erlebt Abenteuer in einer magischen Welt. Dabei führt die Suche nach dem Sagenkönig weit in die Vergangenheit. Gelebt haben soll König Artus im 5. oder 6. Jahrhundert nach Christus. Auf diese Zeit sollen auch die Ursprünge des schottischen MacArthur-Clans zurückgehen.
    Dessen Mitglieder glauben bis heute, dass sie von dem mythischen König Artus abstammen. Hugh McArthur, Historiker des Clans, macht sich in Schottland auf die Suche nach seinem berühmten Vorfahren. In der Abtei von Glastonbury soll der legendäre König bis heute ruhen. Ein seltener Keramik-Fund bestätigt den Wohlstand zu der Zeit, als Artus gelebt haben soll. Ein Hinweis auf das sagenhafte Camelot? Und wessen Gebeine liegen wirklich hier? Mit modernsten Methoden begibt sich die Historikerin Cheryl Green auf die Suche.
    Geheimnisvolle Inschriften in den Überresten einer Garnison führen den Historiker Patrick Tostevin zum eurasischen Reitervolk der Sarmaten. Deren Lanzenreiter waren Anfang des 3. Jahrhunderts in Britannien stationiert. Tostevin ist sich sicher: Die legendären Ritter der Tafelrunde stehen in direkter Verbindung zu den gefürchteten Steppennomaden der Völkerwanderungszeit. Wie gefährlich diese Krieger wirklich waren, soll ein Experiment zeigen.
    Eine Pferdeattrappe, bestückt mit einer sogenannten Contus-Lanze, rast mit einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern auf einen Crashtest-Dummy zu. Könnte ein Mensch einen solchen Angriff überleben? Nicht nur die Waffen und Pferde des Kriegervolks erinnern an König Artus und seine Tafelrunde – auch ihre Sagen und Bräuche. Eine dieser Erzählungen führt weit weg von Britannien, in den Kaukasus. Doch was ist dran an der Artus-Sage? Gibt es eine Wahrheit hinter der Legende? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022ZDFinfo
  • Staffel 4, Folge 5 (45 Min.)
    In der Bundeslade sollen die zehn Gebote aufbewahrt worden sein. Auch deswegen ist ihr Mythos bis heute untrennbar mit der Geschichte Israels verbunden.
    Sie soll die Zehn Gebote enthalten haben und symbolisiert den Bund Gottes mit dem Volk der Israeliten: die Bundeslade. Doch wo ist diese legendäre Truhe heute? Der Überlieferung nach bringe die Bundeslade Mauern zu Fall und Menschen zu Tode. Sie gilt als göttliches Symbol und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte Israels. Ihre Reise ist in der Bibel genau dokumentiert. Doch dann verliert sich ihre Spur. Nur wenig deutet darauf hin, dass die Bundeslade heute noch existiert. Und doch gehen Forscherinnen und Forscher jedem Hinweis auf ihren Verbleib akribisch nach.
    Der Archäologe Yiftah Shalev etwa untersucht die Ruinen des biblischen Jerusalems, die sich noch heute unter der Metropole befinden. Auch der Historiker Danny Herman besucht verschiedene Orte im heutigen Israel, an denen die Bundeslade laut den Überlieferungen gestanden haben soll. Er trifft dabei Expertinnen und Experten, die mit ihren Funden die Geschichten der Bibel völlig neu interpretieren könnten. Doch wie viel Wahrheit steckt überhaupt in den jahrtausendealten Aufzeichnungen? Die ältesten Manuskripte der Bibel, die sogenannten Qumran-Handschriften, stammen aus einer Höhle nahe dem Toten Meer, aus einer Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert vor Christus und dem 1. Jahrhundert nach Christus.
    Viele der gut 1000 Schriftrollen sind mittlerweile so stark zerfallen, dass ihre Fragmente nur noch mit modernsten technischen Mitteln gelesen werden können. Geben die antiken Aufzeichnungen einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der legendären Bundeslade? Und hat sie überhaupt jemals existiert? Trotz vieler Fragen ist nur eines klar: Die Suche nach der Bundeslade ist noch lange nicht abgeschlossen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2022ZDFinfo

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