2025
Landesmuseum, Mainz
Folge 89 (30 Min.)Landesmuseum Mainz.Bild: ZDF und SWR/GDKE/LMMz/Ursula Rudischer300.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte unter einem Dach vereint das Landesmuseum Mainz. Ein Highlight des Museums ist die umfangreiche Sammlung zum Impressionisten Max Slevogt. Multimedial kann man „Slevogts Welt“ mittels VR-Brillen erleben. Zu Gast im „Museums-Check“ ist diesmal die Journalistin Petra Gerster. Bis 2021 war sie Anchorwoman von ZDF-„heute“ und ist ihrer Wahlheimat Mainz bis heute treu geblieben. Wichtig war und ist Petra Gerster, sich für die Rechte von Frauen einzusetzen. So moderierte sie über viele Jahre das ZDF-Frauenmagazin „ML Mona Lisa“ und war eine der Ersten, die im Fernsehen genderte, denn „Gendern macht Frauen sichtbar“, meint Petra Gerster.
Außerdem veröffentlichte sie Bücher wie „Ihrer Zeit voraus. Frauen verändern die Welt“. Im Landesmuseum Mainz, das sie gut kennt, zeigt sie Markus Brock ihre Lieblingswerke. Den Grundstock für das Landesmuseum legte 1803 Napoleon Bonaparte. Er überließ dem damals französischen Mainz 36 Gemälde, darunter Meisterwerke von Jacob Jordaens und Philippe de Champaigne.
Das Museum im barocken Gebäude des ehemaligen kurfürstlichen Marstalls vereint heute Kunst und Kunsthandwerk: von archäologischen Artefakten über historische Möbel bis hin zu Jugendstilglas. In der Steinhalle ist die römische Sammlung zu sehen mit Grabsteinen, Militaria und einer bedeutenden Glassammlung. Einzigartig ist die Große Mainzer Jupitersäule (um 68 n. Chr.), die älteste und größte ihrer Art, die bisher im deutschsprachigen Raum gefunden wurde.
Vom Glanz der einstigen Kurfürstenstadt erzählt die Abteilung „Mainzer Barock“. Nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg begann 1689 für Mainz eine über 100-jährige Blütezeit. Die Ausstellung versammelt kostbares Porzellan, die einzigartige Bozzetti-Sammlung des Mainzer Bildhauers Johann Sebastian Barnabas Pfaff und Gemälde von so bedeutenden Malern wie Giovanni Battista Tiepolo und Claude Lorrain. In der gerade neu konzipierten „Abteilung der Moderne“ kann man Spitzenwerke von Max Beckmann, Arnulf Rainer und Pablo Picasso neu entdecken.
Die Sonderausstellung „Archäologisches Schaufenster“ zeigt spannende Neufunde und lässt hinter die Kulissen von legalen und Raubgrabungen blicken. Im Juni 2024 wurde bei Schlierschied im Hunsrück ein illegal aufgegrabenes Loch entdeckt. Darin zurück blieb eine Steinkiste mit Deckel aus der römischen Zeit (1.-3. Jahrhundert n. Chr.). Was es damit auf sich hat und wie das Landesmuseum Mainz im „Museums-Check“ abschneidet, ist in diesem „Museums-Check“ zu sehen. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 02.03.2025 3sat Deutsche Streaming-Premiere Fr. 28.02.2025 ARD Mediathek Drei Fotomuseen in Berlin
Folge 90 (30 Min.)Museum für Fotogtrafie Berlin.Bild: ZDF und SWR/Stefan MüllerDer Glamour der Modewelt, der Zauber des Moments in Polaroids, Landschaften, die aussehen wie nicht von dieser Welt: Der „Museums-Check“ besucht die drei wichtigsten Foto-Institutionen Berlins. Markus Brock entdeckt die Welt der Fotografie im Museum für Fotografie, in der Helmut Newton Stiftung und im C/O Berlin. Zu Gast ist die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau, eine der beliebtesten Darstellerinnen in Deutschland. Das Berliner Museum für Fotografie ist seit seiner Eröffnung 2004 zum Publikumsmagneten für Fotoliebhaber aus aller Welt avanciert. Das neoklassizistische Museumsgebäude von 1908/09, einst ein Offizierskasino, beherbergt die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek und die Helmut Newton Stiftung.
Die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek ist eine der bedeutendsten fotografischen Sammlungen in Deutschland und umfasst Werke aus über 150 Jahren Fotogeschichte. Zu sehen sind unter anderem historische Daguerreotypien, Werke bedeutender Pioniere wie Karl Blossfeldt bis hin zu zeitgenössischer Werbe- und Industriefotografie. Die beiden unteren Etagen des Museums für Fotografie bespielt die Helmut Newton Stiftung.
Newton gründete sie 2003, um sein fotografisches Werk zu bewahren, mit Sitz in Berlin als Hommage an seine Geburtsstadt. 1938 hatte er als Jude überstürzt Berlin verlassen und kehrte 65 Jahre später erstmals als weltberühmter Modefotograf zurück. Seit Newtons Tod 2004 in Los Angeles ist sein Gesamtwerk in der Stiftung in Berlin untergebracht. Ergänzt durch die Werke seiner Frau und ebenfalls erfolgreichen Fotografin June Newton alias Alice Springs. Die Dauerausstellung „Helmut Newton’s Private Property“ zeigt neben seinen Kameras auch Newtons eigene Foto- und Kunstsammlung, seine Bibliothek, Ausstellungsplakate und Teile seines Büros in Monte Carlo.
In der aktuellen Gruppenausstellung „Polaroids“ (7.3.-27.7.2025) sind neben den Werken von Helmut Newton zahlreiche Polaroids internationaler Fotografinnen und Fotografen wie Sandi Fellman und Charles Johnstone zu sehen. Polaroids gelten wegen ihrer schnellen Verfügbarkeit als analoge Vorläufer der digitalen Fotografie. Helmut Newton nutzte sie bei Mode-Shootings als Ideenskizzen. Der „Museums-Check“ besucht außerdem C/O Berlin. Die 2000 gegründete gemeinnützige Stiftung feiert 2025 ihr 25-jähriges Bestehen.
Das Ausstellungszentrum für Fotografie und visuelle Medien ist seit 2014 im Amerika Haus beheimatet, dem ehemaligen Kulturzentrum der USA in Charlottenburg. Die aktuelle Sonderausstellung „A World in Common. Contemporary African Photography“ zeigt Werke von 22 Künstlerinnen und Künstlern, die die kulturelle Vielfalt Afrikas in Fotos und Videos abseits gängiger Stereotypen widerspiegeln. „Ich spiele mit Leib und Seele!“, sagt die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau über sich selbst – und das überträgt sich auf das Publikum.
Sie ist vielfach preisgekrönt und vor allem bekannt als Kommissarin Katrin König in „Polizeiruf 110“. Geboren in Elmshorn, lebt sie seit vielen Jahren in Berlin. Ihre Karriere begann sie 1998 am Wiener Burgtheater und schaffte mit dem Film „Ende der Saison“ (2000) den Durchbruch vor der Kamera. Sie liebt es, starke, eigenwillige Frauen mit Ecken und Kanten zu verkörpern und meint: „Es ist wichtig, dass mehr Frauen ihre Geschichte erzählen und dass auch mehr Frauen in meinem Alter gezeigt werden.“ Im „Museums-Check“ spricht sie mit Markus Brock unter anderem über weibliche Klischees in der Fotografie. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 13.04.2025 3sat Deutsche Streaming-Premiere Sa. 12.04.2025 ARD Mediathek Wien Museum
Folge 91 (30 Min.)Wien Museum.Bild: SWR/Lisa Rastl / ZDFMit einem architektonischen Coup feierte das Haupthaus des Wien Museum am Karlsplatz im Dezember 2023 seine Neueröffnung. Zu Gast im „Museums-Check“ ist diesmal Caroline Peters. Der denkmalgeschützte Bau von 1959 wurde aufwendig saniert und um einen spektakulären Dachaufbau erweitert. Auf fast doppelter Ausstellungsfläche, rund 12.000 Quadratmeter, ist die einzigartige Sammlung mit Meisterwerken unter anderem von Gustav Klimt zu sehen. Die neu konzipierte Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte“ dokumentiert mit klugen Fragestellungen die Entwicklung Wiens seit ihren Anfängen.
Im Mittelpunkt stehen die Menschen und ihr Alltag. Wie lebte es sich dort zur Zeit des Biedermeier? Welchen Skandal löste der Wiener Walzer anfangs aus? Was änderte sich durch die Frauenbewegung für die Wienerinnen? Gustav Klimts Porträt „Emilie Flöge“ von 1902 ist eine Ikone der Sammlung. Ein weiteres Highlight ist „Poldi“, eine 1,7 Tonnen schwere Walfigur aus dem ehemaligen Pratergasthaus „Zum Walfisch“. Und in der zentralen, 20 Meter hohen Haupthalle steht das fünf Meter hohe Modell des Stephansdoms. Im markanten Neubau aus Stahl und Beton, der das Gebäude nach oben abschließt, finden wechselnde Sonderausstellungen statt.
Bis 7. September 2025 ist die Schau „Kontrollierte Freiheit. Die Alliierten in Wien“ zu sehen – 80 Jahre nach der Befreiung Wiens im April 1945. Trotz unvorstellbarer Zerstörung, Wohnungsnot und Hunger blühte die Kultur in Wien sofort wieder auf. Die Ausstellung beleuchtet das vielfältige kulturelle Leben in der Nachkriegszeit. Einen Abstecher macht der „Museums-Check“ ins Pratermuseum, eine Dependance des Wien Museums. Es wurde im März 2023 neu eröffnet.
Kaum ein Vergnügungspark ist so stark mit der Identität einer Stadt verbunden wie der Wurstelprater in Wien. Das Museum erzählt seine über 250-jährige Geschichte anhand von historischen Objekten, darunter Kasperlfiguren, Modelle, Plakate und frühe Spielautomaten. Geboren in Mainz, ist Caroline Peters eine der vielseitigsten deutschen Schauspielerinnen. Seit 2004 ist sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und spielt parallel für Film und Fernsehen. Ihre Rolle als eigenwillige Kommissarin in der Krimiserie „Mord mit Aussicht“ machte sie berühmt.
2016 und 2018 wurde sie von der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt. Großen Erfolg feierte Caroline Peters 2024 mit ihrem Debütroman „Ein anderes Leben“. Die fiktive Geschichte ist eine Hommage an ihre außergewöhnliche Mutter – nicht biografisch, aber inspiriert von ihrem Leben. Die Mutter nahm sie schon als kleines Mädchen mit ins Theater und weckte so Caroline Peters’ Liebe zur Bühne und zur Kultur. Auch an ihrer Wahlheimat Wien schätzt sie besonders die lebendige Kulturszene. Im Wien Museum begibt sie sich mit Markus Brock auf eine Zeitreise durch die Stadt. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 29.06.2025 3sat
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