Menschen & Mächte Spezial, Folge 17–31

  • Folge 17
    Ab Juni 1991 berichtete ORF-Balkanspezialist Friedrich Orter über den Jugoslawienkrieg und den Zerfall des Tito-Staates. 2011, zwanzig Jahre später, dokumentiert er die Realität der Gegenwart und analysiert die Zukunftschancen der Menschen in den Nachfolgestaaten. Orter reiste durch Kroatien, Slowenien, Bosnien und Serbien, besuchte ehemalige Kriegsschauplätze, traf Täter und Opfer, Vertriebene und Vertreiber. Orters Roadmovie zieht nicht nur Bilanz über den Stand der Vergangenheitsbewältigung, sondern ist auch ein politisches Psychogramm des Nationalismus. Vernebelt er nach wie vor die Gehirne und wartet auf Revanche? Macht er im kollektiven Nationalbewusstsein aus Kriegsverbrechern noch immer Helden und Patrioten? Orters Eindruck nach den Dreharbeiten: „Es herrscht Waffenruhe, aber noch kein Frieden in den Köpfen.“ (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 29.06.2011 ORF 2
  • Folge 18
    Original-TV-Premiere Di. 05.07.2011 ORF 2
  • Folge 19
    Es war die Affäre des 20. Jahrhunderts: Ein englischer König verzichtet eher auf die Krone des britischen Empires als auf die Ehe mit einer zwei Mal geschiedenen Bürgerlichen, der Amerikanerin Wallis Simpson. Edward VIII. war im Jahrzehnt nach dem Ersten Weltkrieg eine internationale „Celebrity“. Seine wechselnden Beziehungen zu schönen, aber nicht immer ganz standesgemäßen Frauen, verursachten dem britischen Premierminister Edwin Baldwin Kopfzerbrechen. Auch König Georg V. mahnte den Thronfolger zu mehr Zurückhaltung, ahnte aber, dass er damit keinen Erfolg haben würde.
    Ein Zitat des Königs ist überliefert: „Nach meinem Tod wird sich Edward binnen zwölf Monaten komplett zerstören.“ Die Prophezeiung erwies sich als punktgenau. Edward VIII. regierte gerade 325 Tage, keine elf Monate. Die Beziehung zwischen dem Windsor-König und der mondänen Amerikanerin sorgte für einen Skandal, den Edward VIII. mit einer im Dezember 1936 im Radio übertragenen Rede beendete: „Es ist mir unmöglich ( …), meine Pflichten als König weiter zu erfüllen ohne die Hilfe und Unterstützung der Frau, die ich liebe.“ Wallis Simpson wurde durch die Hochzeit am 3. Juni 1937 Herzogin von Windsor.
    Der neue König, Georg VI., verweigerte Simpson den Rang einer „Königlichen Hoheit“, und das Paar wurde 1953 auch nicht zur Krönung Königin Elizabeths II. eingeladen. Edward VIII. und Wallis Simpson lebten später im selbstgewählten Exil in den USA und Frankreich, teilweise in der Schweiz. Die Dokumentation „Ein Königreich für die Liebe – Edward VIII. und Wallis Simpson“ erzählt die Geschichte des schillernden Liebespaares. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.01.2013 3satOriginal-TV-Premiere Mi. 13.07.2011 ORF 2
  • Folge 20
    Der britische Film „The King’s Speech“ hat im Vorjahr bei den Oscar-Verleihungen und den englischen BAFTA-Awards einen Sensationserfolg gefeiert. Die Geschichte des stotternden Königs, der seine Behinderung durch einen ungewöhnlichen Sprachlehrer und die Unterstützung von Queen Elizabeth überwinden kann, folgt ziemlich genau den historischen Gegebenheiten. Die „Menschen & Mächte“-Dokumentation zeigt nun die wahre Geschichte dieses Film-Welterfolgs, der einen entscheidenden Moment in der britischen, aber auch europäischen Geschichte markiert. König George VI., der stotternde König, musste nach der Abdankung seines Bruders Edward VIII an die Spitze des damaligen Weltreichs treten.
    Edward hatte die Krone für seine Liebe zur mehrfach geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson aufgegeben. Eine Affäre, die unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die Welt tatsächlich bewegte und möglicherweise den Lauf der Geschichte veränderte. König Edward VIII hatte klare Sympathien für das Nazi-Regime in Deutschland und besuchte später Adolf Hitler am Obersalzberg. Mit der Krönung von George VI. konnte die britische Monarchie gerettet werden. Seine Rede an das britische Volk nach Ausbruch des Krieges zeigte, dass die Monarchie gerade durch die Überwindung körperlicher Behinderungen dem Volk Vertrauen und Führungskraft in einer extrem schwierigen Zeit geben konnte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 20.07.2011 ORF 2
    • Alternativtitel: Small is beautiful - Die Rückkehr zum menschlichen Maß - Leopold Kohr
    Folge 21
    Wirtschaftskrise und Klimawandel erschüttern das Gefüge der Welt. Kommt nach dem Globalisierungs-Größenwahn jetzt die neue Bescheidenheit? Die Schulden- und Bankenkrise zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Organisationen im Staat, der Wirtschaft oder der Natur zu groß geworden sind, um ein Scheitern zu erlauben. „Too big, to fail“ ist ein Schreckenswort in der gegenwärtigen Debatte, um Schulden, Risken und Finanzkollaps geworden. Vieles deutet darauf hin – und der Salzburger Leopold Kohr hat es schon seit jeher gewusst.
    Die Globalisierung scheint an ihre Grenzen gelangt zu sein. Eine Wirtschaftskrise, krachende Bankenimperien und die Folgen des Klimawandels bedrohen die globalisierte Welt. Großtechnologien haben die Grenzen der Beherrschbarkeit überschritten. Mega-Cities geraten durch Mega-Katastrophen in Schwierigkeiten. Sind jetzt die Grenzen des Wachstums tatsächlich erreicht? Und muss eine solche Entwicklung zwingend schlecht sein? Sollte das Dogma des ewigen Wachstums nicht hinterfragt werden? Könnte eine neue Bescheidenheit nicht auch neue Perspektiven bieten? Fragen wie diese hat ein Salzburger bereits vor 50 Jahren gestellt: Leopold Kohr.
    „Dass Fortschritt nicht in Vergrößerung, sondern in der Verkleinerung liegt, jeder weiß das. Außer den Wirtschaftlern und den Politikern.“ 1983 hat der Salzburger Leopold Kohr dafür den alternativen Nobelpreis erhalten. Die Dokumentation von Alfred Ninaus ruft Leopold Kohr, seine Ideen, seine Konzepte und seine Versuche, sie in der Praxis umzusetzen, nachhaltig in Erinnerung. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.02.2021 3satOriginal-TV-Premiere Mi. 27.07.2011 ORF 2
  • Folge 22
    Nach der Eroberung Frankreichs durch Nazi-Deutschland im Sommer 1940 kommt es zwischen den Besatzungstruppen und der französischen Zivilbevölkerung zu etlichen hetero- und homosexuellen Beziehungen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.01.2013 3satOriginal-TV-Premiere Mi. 03.08.2011 ORF 2
  • Folge 23
    Vor 50 Jahren wurde sie gebaut, ein mörderisches Bollwerk zwischen Ost und West. Die Berliner Mauer kostete Hunderten Menschen das Leben, und noch immer gibt sie Rätsel auf. Wie kam es wirklich zur Sperrung der Sektorengrenzen in der Frontstadt des Kalten Krieges? Wer gab den Befehl, wer trug die Verantwortung? War es DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht, dem das eigene Volk davonlief? Oder Nikita Chruschtschow, der mächtige Staats- und Parteichef der Sowjetunion, eine der beiden Supermächte im Kalten Krieg? Wie riskant war sein Spiel? Drohte ein Krieg um Berlin, der nukleare Ernstfall mit unabsehbaren Folgen? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 10.08.2011 ORF 2
  • Folge 24
    Moskau, 31. Dezember 1991: Die rote Fahne auf dem Kreml wird eingeholt. Der neue dreifarbige Banner der russischen Föderation wird gehisst. Dieses Ereignis vor zwanzig Jahren markiert das Ende der Sowjetunion und ihrer kommunistischen Ideologie. Es ist Weltgeschichte. Interviews von Zeitzeugen, den wichtigsten handelnden Personen dieser Tage und von Michael Gorbatschow selbst, illustrieren die Auflösung der Sowjetunion. Die „Menschen & Mächte“-Dokumentation erzählt Tag für Tag den Fall und den Niedergang eines der mächtigsten totalitären Regime des 20. Jahrhunderts.
    Bisher nicht gezeigtes Filmmaterial wirft ein teilweise neues Licht auf die politischen Umstürze, Intrigen und Staatstreiche. Es waren extrem gefährliche Tage, die zum Ende der Sowjetunion führten. Gewaltandrohungen, Lügen und Erpressungen begleiten den unvermeidbaren Zusammenbruch eines Regimes. Die Dokumentation zeigt in außergewöhnlichen Bildern und Tondokumenten, wie aus dem machtpolitischem Vakuum als neuer starker Mann Boris Jelzin auftaucht, die Macht in der Russischen Föderation übernimmt und dadurch ein neues Kapitel in der Weltgeschichte aufschlägt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 17.08.2011 ORF 2
  • Folge 25
    Die streng geheime Welt der US-Regierung, die als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 geschaffen wurde, ist mittlerweile so groß, so schwerfällig und so geheimnisvoll, dass niemand weiß, wieviel Geld es kostet, wie viele Menschen es beschäftigt, wie viele Programme bestehen und wie viele Behörden die gleiche Arbeit tun. Die Dokumentation von „Frontline“ basiert auf zweijährigen Recherchen der Washington Post. Rund 845.000 Menschen arbeiten in Agenturen und Behörden, die unter die höchste Geheimhaltungsstufe gestellt wurden.
    Nach den Terroranschlägen in New York hat die US-Regierung einen gewaltigen Geheimstaat im Staat aufgebaut, der sich praktisch jeder Kontrolle entzieht. Der finanzielle Aufwand ist gewaltig, die Wirksamkeit höchst fraglich. So werden Jahr für Jahr allein in den USA 50.000 Geheimdienst-Berichte verfasst, die aufgrund der großen Zahl meist absolut wirkungslos bleiben und ignoriert werden. „Amerika – streng geheim“ zeigt die anderen Folgen von 9/​11, die wahrscheinlich wesentlich gefährlicher für die individuelle Freiheit der Bürger sind, als der Welt-Terrorismus selbst. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 24.08.2011 ORF 2
  • Folge 26
    Ernst Rüdiger von Starhemberg war der glamouröseste Politiker der Ersten Republik. Ein Mann aus altem Adelsgeschlecht, ein Patriot und Faschist, der vom Hitler-Bewunderer zum erbitterten Gegner wurde. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.02.2013 3satOriginal-TV-Premiere Di. 13.12.2011 ORF 2
  • Folge 27 (50 Min.)
    1934 war Österreich am Weg in die Diktatur. Bundeskanzler Engelbert Dollfuß hatte bereits 1933 das Parlament ausgeschaltet und regierte mit dem Notverordnungsrecht, das den politischen Handlungsspielraum der Sozialdemokraten stark einschränkte. Am 12. Februar 1934 versuchten Teile der Partei den bewaffneten Widerstandskampf. Der Aufstand wird nach vier Tagen von Polizei und Militär beendet und fordert fast 300 Tote. Die Dokumentation untersucht die Ursachen und Folgen dieses Konfliktes, die weit in die zweite Republik reichen. Zeitzeugen erzählen – auch jene, die damals auf Seite des Bundesheeres und der Polizei kämpften. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 13.12.2011 ORF 2
  • Folge 28
    Im März 2018 wiederholt sich die Auslöschung Österreichs zum 80. Mal. Dazu produziert der ORF einen großen Programmschwerpunkt, darunter zwei „Menschen & Mächte“-Live- Specials aus dem Newsroom. Am 10. März analysieren die neun Landesstudios die Geschichte ihres Bundeslandes zwischen 1918 und 1938, die regionalen Motive, die in diesem Zeitraum vom Neusiedler See bis zum Bodensee den Zulauf zu den Nationalsozialisten beförderten und schließlich zum „Anschluss“ führten. Gleichzeitig wird die Bedeutung von wichtigen politischen Ereignissen, wie etwa der Bürgerkrieg vom Februar 1934, die Ausrufung des christlich autoritären Ständestaates am 1. Mai 1934 oder der NS-Putsch vom Juli 1934 behandelt. Ebenso untersucht werden die Folgen des Friedensvertrages von St. Germain etwa auf die Grenzziehungen in Kärnten, der Steiermark oder der Verlust von Südtirol. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.03.2018 ORF 2
  • Folge 29
    „Menschen & Mächte“ Spezial blickt vorerst nach Linz, dort hält Hitler, nachdem er bei Braunau die Grenze überschreitet, am Abend seine erste Rede auf Österreichischen Boden. Die Ereignisse vom 11. auf den 12. März stehen im Mittelpunkt dieser Sendung. Beifall, Unterwerfung, Terror. Mit dabei sind auch unsere ORF-Korrespondenten, denn wir fragen unter anderem: Wieso kam Österreich kein europäischer Staat zu Hilfe, welche Gründe hatte das, wie reagierte Paris, London, Washington und Moskau auf den Einmarsch deutscher Truppen? Antworten und Analysen kommen u.a. von Hannelore Veit (Washington), Carola Schneider (Moskau), Eva Twaroch (Paris) und Roland Adrowitzer (London). Die Sendung beschäftigt sich auch mit dem Protest Mexikos, dem einzigen Land, das den Einmarsch deutscher Truppen scharf verurteilte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 12.03.2018 ORF 2
  • Folge 30
    Am 1. September 1939 beginnt der 2. Weltkrieg und damit das größte Massensterben des 20. Jahrhunderts. Diesem letztlich weltgeschichtlichen Ereignis widmet der ORF einen Programmschwerpunkt. Neben Dokumentationen sind auch zwei „Menschen & Mächte“ Spezial, die live gesendet und von Tarek Leitner moderiert werden, zu sehen. Die erste Sendung am Samstag, dem 31. August um 17:05 Uhr beschäftigt sich mit den Kriegsereignissen in den Bundesländern, die damals „Reichsgaue“ genannt wurden. Was ist dort in den Jahren 1939 – 1945 passiert, wie hat man an der sogenannten „Heimatfont“ überlebt? Vor allem in den Jahren, als der Krieg durch alliierte Luftangriffe gleichsam in jenes Land zurückkam, das ihn ausgelöst hatte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 31.08.2019 ORF 2
  • Folge 31
    Im zweiten „Menschen & Mächte“ Spezial am 1. September um 20:15 Uhr werden die Kriegsereignisse in Europa durch Korrespondentenberichte analysiert: Hitlers Eroberungsfeldzüge in West-, Nord- und Südeuropa, der Feldzug gegen die Sowjetunion und die Kriegserklärung an die Vereinigten Staaten mitsamt apokalyptischer Niederlage des Dritten Reiches im Mehrfrontenkrieg im Mai 1945. Die Sendung wird von Tarek Leitner moderiert, zu Gast im Studio ist Hugo Portisch. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 01.09.2019 ORF 2

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