Petra Köpping ist Vollblutpolitikerin von frühester Jugend an. Direkt nach dem Schulabschluss in Grimma wurde sie stellvertretende Bürgermeisterin von Großsteinberg und arbeitete seitdem – mit Unterbrechungen – immer wieder in Stadtverwaltungen und Kommunen. Sie war Bürgermeisterin, Landrätin und zog schließlich in den sächsischen Landtag ein, wo sie seit 2014 Integrationsministerin ist. Ein Amt, dessen Schwerpunkt sich in den letzten Jahren radikal geändert hat. Nun hat sie eine Streitschrift verfasst, deren Grundlage unzählige
Gespräche mit ostdeutschen Wählern ist. Denn das liegt ihr am Herzen: mit den Menschen in Sachsen ins Gespräch zu kommen. „Integriert doch erst mal uns“ – diesen Satz hat sie dabei immer wieder vernommen. Warum sind Misstrauen und die Distanz zu Demokratie und Politik in Ostdeutschland so groß? Woher kommt all diese Wut? Köpping fordert mit Nachdruck eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. Alle Zuschauer können sich auch am Mittwoch wieder per Studiotelefon direkt in die Diskussion einmischen. (Text: mdr)