Kommentare 5751–5760 von 7539
User 1726590 am
Ob es einem gefällt oder nicht, man wird mit Putin verhandeln müssen, um den Krieg zu beenden. Hilfreich dabei ist sicher eine Position der Stärke, vor allem notwendig ist aber Diplomatie, zu der die Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten unabdingbar ist. Eine entsprechende ausgleichende Politik hat Europa 75 Jahre den Frieden erhalten und letztlich auch zur Freiheit der osteuropäischen Staaten geführt. Putins Angriffskrieg ist nicht die Folge dieser ausgleichenden Politik, sondern eher ein Versagen (oder Unterbleiben) entsprechender diplomatischer Bemühungen im letzten Jahrzehnt. Die Empörung über das Leiden der ukrainischen Bevölkerung (hierbei sollte man auch den sinnlosen Tod tausender junger, z.T. unwissender russischer Soldaten nicht vergessen) darf nicht zum humanitären Supergau eines neuen Weltkriegs führen.
Es ist unglaublich, mit welcher Einseitigkeit berichtet und diskutiert wird, als würde jeder Panzer und jede Haubitze in der Ukraine Leben retten. Mehr Waffen führen immer auch zu mehr Tod und Zerstörung. Die ukrainische Armee ist die personell stärkste Armee in Europa. Im Ranking der Gesamtstärke der Kampfpanzerflotten belegt Russland Platz 1, die Ukraine Platz 13 und Deutschland Platz 55. Auch ohne Panzer aus Deutschland wird dort nicht mit selbstgebastelten Molotowcocktails gekämpft.pfeffer und salz am
ja, eben.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1287071/umfrage/vergleich-militaerfahrzeuge-russland-ukraine/
Kampfpanzer Russland: 12.420
Ukraine: 2596
Da sollen nun 50 Gepard-Panzer an die Ukraine geliefert werden und es wird der Eindruck erweckt, als würde der Krieg nun von uns abhängen.
Adolf war vom Größenwahn besessen, aber ich sehe nicht, dass der Größenwahn nach ihm abgenommen hätte.Wer sind wir denn? Warum nehmen wir uns immer so wichtig? Warum reden wir schon wieder nur über Waffen?
50 Panzer, für die es nur 23000 Schuss Munition gibt, wo ein Panzer in der Minute 1100 "verschießt". Da feuern 50 Panzer etwa 20 Min. lang und auf einen Panzer gerechnet noch nicht mal 30 Sekunden. Nach Katar, Rumänien usw. hofft man nun von Brasilien Munition zu bekommen.
Man kann nur mit dem Kopf schütteln!
Das wird alles breit ausgeplaudert und Lambrecht toppt das noch, dass bei uns von 350 Puma-Panzer nur 150 einsatzbereit seien und beim Kampfhubschrauber Tiger könnten nur 9 von 51 abheben.
Wenn wir schon Putin und die ganze Welt von unserer Unfähigkeit, Indiskretion und Inkompetenz überzeugen und uns zur größten Lachnummer hocharbeiten wollen, dann sollten wir keine halben Sachen machen, sondern gleich auch unsere Militärstrategien bei Lanz diskutieren und rot anstreichen, wo wir verwundbar sind und was ansonsten alles nicht funktioniert.
In so ner Lage muss man dann als Deutschland noch in Moldawien und anderen Ländern reinhetzen, dass sie jetzt unbedingt in die Nato müssen und Putin dazu drängen, auch in diese Länder einzumarschieren, um das zu verhindern.
Was bitte haben wir denn dort und in all diesen Ländern zu suchen? - doch gar nichts!
Da schafft man es nicht mal über Jahrzehnte so ein kleines Ländchen mit unterentwickeltem Militär wie Afghanistan in den Griff zu bekommen; fluchtartig(!) schleicht man sich dann aus dem Land, weil man kapituliert hat. Chaos, Unterdrückung hinterlassen; das Volk hat nun überhaupt keine Rechte mehr.
Und dann sagt man der größten Atommacht den Kampf gg. Autokratie an und meint, Putin und Autokraten zur Demokratie erziehen zu wollen. (was auch bei Maybritt Illner zuvor wieder gesagt wurde, dass es gar nicht so sehr um die Ukraine geht, sondern vor allem um Kampf gg. Autokratie)edeltraut wolf (geb. 1946) am
Im Wesentlichen die Lage richtig eingeschränkt!
edeltraut wolf (geb. 1946) am
Fazit der Sendung am 28.04.2022: Thomas de Maiziere weiß, wovon er spricht.
Querschläge und Dozieren vom grünen Schreibtisch her nutzen dagegen niemandem.User 1703571 (geb. 2000) am
Ob Wendehals-Pfaffen ihre altklugen Phrasen absondern oder nicht - Misere und Co. sind stets in bester Gesellschaft, um Volk "aufzuklären" - und dieses glaubt so brav immer bis 5 vor zwölf.
User 1728793 am
Wir wurden von Putin getäuscht ..Der Krieg in der Ukraine ist Realität, wird uns vorgeführt . Diskussionen über Fehler, Falscheinschätzungen, Wegschauen, Vernebelung, Verhandlungen, alles falsch, Aber jetzt, jetzt müssen wir handeln.. was wird organisiert?? Weshalb wird über Waffenlieferung gesprochen statt darüber, wie man die Menschen dort rausholt und mit Gütern versorgt zB. in den Stahlwerken Mariopol.. ich hoffe , dass den Menschen geholfen wird
Holt die Menschen dort raus !!!!Nostalgie am
Wie denn ??? Diese Menschen sind eingekesselt.edeltraut wolf (geb. 1946) am
Die Menschen könnten herausgeholt werden, wenn man denn wollte bzw. Interesse daran hätte.
Ziel: Beendigung des Krieges lieber heute als morgen!
User 1728744 am
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Herr Lanz in einer seiner kommenden Sendungen die Politiker (insbes. Robert Habeck) befragt, wie er das Thema Gasboykott und Erfüllung der langfristigen Lieferverträge thematisiert. Wenn man das Gas entgegen der Lieferverträge (laufen bis 2030) nicht abnimmt, zahlt man trotzdem und Gasprom kann das nicht abgenommene Gas anderweitig auf den Markt bringen und so durch den Boykott Deutschlands bis 2030 seinen Erlöse noch einmal drastisch steigern.
Im Grunde dürfte das rationale Ziel doch dann nur sein, sich unabhängig zu machen und ggf.bei einem Lieferstopp durch den Kreml die Verträge schadlos zu kündigen.User 1728727 am
Zur Sendung vom 27.4.2022: Herr Lenz hätte ja Herrn Nouripur mal fragen können, wieso Herr Brudermüller, der Vorstandsvorsitzende der BASF als einziger DAX-Vorstand im Wirtschaftsbeirat von Bündnis 90/die Grünen, sitzt. Auch dort wird er ja die Interessen seines Unternehmens vertreten. Also wissen die Grünen doch genau Bescheid. Herr Nouirpour spielt aber lieber den Ahnungslosen, was die BASF und DEA/Wintershall angeht.
User 1719813 (geb. 2000) am
Journaille – Macken im „hochgelobten“ TV-Format: „…ich freu mich so“…und gleich zu Beginn…“ ---„..ich bedanke mich ganz, ganz herzlich……“….blablabla…
Schlauberger mit unbefriedigter Neugier und fachkompetenter Unkenntnis, aber überzeugendem Mittelmaß…….. das gefällt seinen Fans, siehe Kommentare.Auf ein Wort (geb. 2000) am
Herr Lanz, haben Sie schon mal darüber nachdenken lassen, ob Putin gegenüber BK Scholz nicht noch ein besonderes Ass im Ärmel hat und ihm damit bereits gedroht hat: Jan Marsalek.
Was würde wohl unserem BK blühn, wenn dieser ausgeliefert und dann vollumfänglich auspacken würde. Mich würde es nicht wundern, wenn die besondere Zögerlichkeit unseres Herrn Scholz hierin mitbegründet wäre.User 1724454 am
Immer wieder!Man kann es nicht mehr hören.Jetzt ist jeder sooo gescheit.Alle haben es schon immer gewusst! Natürlich im nachhinein,das waren schon immer die Klügsten.Der Klügste natürlich Herr Lanz,dazu Herr Kiesewetter ein CDU Mann,sein reinwaschen absolut unerträglich,anscheinend weiß er jetzt erst was Europa an Russland für Energie bezahlt.
Apropos, er weiß nicht einmal,dass Helmut Kohl die Energiewirtschaft privatisiert hat.Dazu der ewig nörgelnde ,hetzerische und polarisierende Journalismus, wie Lanz und so viele andere betreiben,der nur leider bei sehr vielen Angst und Agressionen erzeugt und leider nie berichtigt wird.User 1724753 (geb. 1988) am
Das Gewaltpotential „greift“ nun tiefer in die Tasche. Vielleicht doch dem russischen Bären zu dicht auf seinen Pelz gerückt ? Jedenfalls, spielen wird er nicht, wenn es etwa noch mehr bis an die Haut geht. Und – einige Staatsformen die sich in Vergangenheit immer prima hinter ihrer sog. Neutralität verschanzt hatten, bekommen langsam rote Ohren. Obwohl – so sauber, ethisch und moralistisch haben sie es eigentlich auch nicht hinkriegen können. Adolfs Maschinerie konnte Schwedens Regionen souverän benutzen, Finnland wechselte auch mal in den 40ern kurz die „Kleidung“ und die hochgelobte Schweiz ? Hier türmt sich das beiseite geschaffte „Vermögen“ einiger Herrschaften höher als die eigenen Berge noch heute. Aber was soll´s ? Alles eine Frage der Ansicht-s-position – im jeweiligen Herrschaftsgebiet.
User 1728473 (geb. 2000) am
Sehr geehrte Leser,
tagtäglich werden wir mit schrecklichen Kriegsbildern konfrontiert, dazu Berichterstattung der öffentlich rechtlichen, in denen es nur noch um ein Thema geht:Lieferung schwerer Waffen. Fast jede Nachrichtensendung beginnt mit den Worten:“ Der Druck auf Bundeskanzler Scholz nimmt zu“. Der Druck auf einen Bundeskanzler, der sich an ehemals festgeschriebene Prinzipien hält, wie das Prinzip, keine Waffen in Krisengebiete zu liefern.
Woher kommt denn dieser „Druck“? Aufgebaut durch eine Berichterstattung, die diesen Begriff nicht mehr verdient, aufgebaut durch Koalitionspartner( ich schäme mich inzwischen, sie gewählt zu haben ), die ihren Friedenswillen durch Waffenlieferungen bekunden wollen, aufgebaut durch einen Botschafter, einen Beamten, der willkürlich unsere Politiker beleidigt, wenn sie sich nicht seinen Forderungen anschließen und letztendlich durch ein Staatsoberhaupt in einer Kriegssituation, der mit Forderungen und wortgewaltigen Videobotschaften um sich wirft.
Dieser Krieg kann nur durch Verhandlungen beendet werden, und Verhandlung bedeutet Kompromissbereitschaft auf BEIDEN Seiten.
Es geht hier nicht um Ideologie, es geht wie fast immer um wirtschaftliche Interessen. Die Ukraine hat vor allem wirtschaftliche Interessen, wenn sie der EU betreten will. Sie verteidigt aber keinesfalls die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa. Die USA haben seit Jahrzehnten Interesse daran, ihr Frackinggas loszuwerden.
Wer will diesen Krieg? Wer verdient an ihm?
Wäre es nicht Aufgabe der Medien, solche Sachverhalte zu klären, statt uns immer weiter an den Rand eines Weltkrieges zu treiben?
Ich bin jedenfalls nicht bereit, meine Kinder aus vorgeschobenen ideologischen Gründen in einem Krieg zu opfern. Und wäre ich Ukrainerin, würde ich wollen, dass meine Kinder überleben. Hat da mal jemand gefragt?
Putin hat diesen Krieg begonnen, aber wir können ihn beenden. Nicht durch schwere Waffen, nicht durch Propaganda, nicht durch Sanktionen, die immer nur die sowieso schon gebeutelte Bevölkerung treffen.
VERHANDLUNGEN, das ist die Botschaft, die endlich in den Medien gefordert werden sollte.Nostalgie am
Mit Putin, dem psychopathischen Diktator, lässt sich nicht verhandeln.
Zudem würde er sich nicht an seine eigenen Versprechen halten.
KGB-Agenten sind nie ehrlich und vertrauenswürdig.
Würde man ihm die Ukraine übergeben, dann würde er Vorbereitungen zu einem Angriff auf das nächste Land betreiben. Denn er würde wissen, er muß nur solange Krieg führen, bis sich das Land von sich aus ergibt. Er würde es als seinen Erfolg verbuchen.edeltraut wolf (geb. 1946) am
Dem Leser 1728473 ist in den meisten angesprochenen Fragen beizupflichten. Anstatt nur andauernd über Waffenlieferungen zu debattieren - und das ziemlich aggressiv - sollten die zu beratenden Dinge auf den Verhandlungstisch. Soweit ich das einschätzen kann, gibt es genug zu besprechen, und zwar von beiden Seiten aus. Alles andere dürfte eine Lüge oder zumindest ein falscher Weg sein.
Das Ziel muss sein, den schlimmen Krieg zu beenden und mit gegenseitiger Hetze endlich aufzuhören!pfeffer und salz am
dann ist es so! Mit Putin ist nicht zu verhandeln, er lügt nur, wir müssen ihn richtig in die Knie zwingen, schwere Waffen und Kampfpanzer an die Ukraine liefern und dann fallen halt Atombomben - was soll's.
Putin hat gewarnt und angekündigt, aber sie scheinen ihn noch immer nicht ernst zu nehmen.
Sie wollen es so, dann sollen sie das auch bekommen.
Kinder fürchten das Feuer.
Kindeskinder fürchten das Feuer nicht.
(@User 1728473: wohl vergebens Ihre Bemühungen. Gegen Hass und Dummheit kommt man nicht an.
Beim allseitigen Ruf nach schweren Waffen sehe ich eine Analogie zum Dritten Reich, als ein Irrer "wollt ihr den totalen Krieg" gerufen hat, und Millionen Irre haben geklatscht.
Wie Irre muss man sein, mit der größten Atommacht und einem angeblich Wahnsinnigen solche Spielchen treiben zu wollen.)User 1727813 am
Ja, ich stimme voll zu.
Aber es wird weiter getötet und zerstört, anstatt zu verhandeln. Je mehr Waffen geliefert werden, um so weniger sehe ich die Bereitschaft zu verhandeln.
Ich bin sehr enttäuscht, dass Olaf Scholz heute eingeknickt ist.Hupsala am
Ich liebe diesen Beitrag von
User 1728473 (geb. 2000) am 26.04.2022 12:06, weil er viele Menschen die genauso denken vertritt.
pfeffer und salz Zitat : (@User 1728473: wohl vergebens Ihre Bemühungen. Gegen Hass und Dummheit kommt man nicht an.
Beim allseitigen Ruf nach schweren Waffen sehe ich eine Analogie zum Dritten Reich, als ein Irrer "wollt ihr den totalen Krieg" gerufen hat, und Millionen Irre haben geklatscht.
Wie Irre muss man sein, mit der größten Atommacht und einem angeblich Wahnsinnigen solche Spielchen treiben zu wollen.) Zitat Ende
Für BEIDE BEITRÄGE Daumen hoch!User 1726590 am
Danke, für diesen guten, sinnvollen Beitrag.
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