Marimar lebt seit dem Tod ihrer Mutter Lupita bei ihren bettelarmen, aber herzensguten Großeltern Doña Cruz und Don Pancho. Ihren Vater kennt Marimar nicht, aber er soll – so betonen es zumindest die Großeltern – aus einer reichen Familie stammen. Die Träume vom Reichtum machen jedoch weder Marimar noch Doña Cruz oder Don Pancho satt. Seit Marimars Großvater auf Grund seines hohen Alters nicht mehr in der Lage ist, die Familie zu ernähren, muss Marimar diese Aufgabe allein übernehmen. Doch sie findet keine Arbeit. Niedergeschlagen und verzweifelt beginnt sie, Lebensmittel zu stehlen. Dabei gelangt sie des häufigeren auch auf die Hacienda der reichen Familie Santibañez. Als sie wieder einmal versucht, etwas Gemüse und ein paar Eier mitgehen zu lassen, wird sie von Nicandro, dem Verwalter der Hacienda, erwischt. Nicandro hat schon seit längerem ein Auge auf das schöne Mädchen geworfen. Er will Marimar mit ihrem
Diebesgut ziehen lassen, wenn sie ihm dafür einen Kuss gibt. Als Marimar sich heftig und lautstark zu Wehr setzt, eilt Sergio Santibañez, der charmante und gut aussehende Sohn des Hauses, ihr zur Hilfe und weist Nicandro in seine Schranken. Sergio ist Footballspieler und der Sohn von Renato Santibañez, der wiederum in zweiter Ehe mit Angelica, einer wesentlich jüngeren Frau, verheiratet ist. Angelicas Freundin Monica ist fest davon überzeugt, dass Angelica in Wahrheit nicht Renato sondern Sergio liebt. Sergio seinerseits scheint allerdings nichts anderes im Sinn zu haben, als der Hacienda endlich den Rücken zu kehren. Er möchte, dass sein Vater dieses Erbstück seiner verstorbenen Frau verkauft und ihm seinen Anteil auszahlt. Dies weiß seine intrigante Stiefmutter jedoch mit allen Mitteln zu verhindern. Unter ihrem Einfluss weigert sich der attraktive Renato, den Forderungen seines Sohnes nachzugeben. (Text: Premiere)