makro Folge 394: Wohnen der Zukunft – Bezahlbare Grundstücke
Folge 394
Wohnen der Zukunft – Bezahlbare Grundstücke
Folge 394
In Deutschland ist ein Baugrundstück für junge Familien fast wie ein Sechser im Lotto. In den Gemeinden stapeln sich die Anfragen, und die Preise wachsen in den Himmel. Aber ist das überall in Deutschland so? „makro“-Moderatorin Eva Schmidt geht in Ulm auf Spurensuche. Die süddeutsche Stadt gilt Vielen als Positivbeispiel. Sie war in den zurückliegenden Jahren stets auf Expansionskurs: neue Gewerbegebiete, neue Baugebiete. Trotzdem steigen anders als in vielen Städten die Preise für Mieten und Baugrund meist nur moderat.Wohnen ist in Deutschland zu einem sozialen Zündstoff geworden. Dabei gerät nun auch das Bauland in den Fokus. Durch die enormen Preissteigerungen sind Grundstücke für viele inzwischen
unerschwinglich. Der Traum vom Eigenheim bleibt für die große Masse der Bevölkerung unerfüllt. Für Konfliktstoff sorgte die Entscheidung der Stadt Tübingen, Eigentümer von Grundstücken zum Bau zu verpflichten, um Wohnraum zu schaffen. Rund 500 Baulücken gibt es in der Stadt. Die wären für Oberbürgermeister Boris Palmer auch ein idealer Platz für günstige platzsparende Modulhäuser, sogenannte Tiny Houses. Die Pandemie hat den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt, aber auch die Immobilienpreise weiter angeheizt. Zum großen Engpass wird dabei immer mehr das Bauland. „makro on tour“ auf der Suche nach Lösungen: Wie kann die öffentliche Hand für günstiges Bauland und bezahlbaren Wohnraum sorgen? (Text: 3sat)