Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Unser Arbeitsalltag wird sich durch Computer und Roboter stark verändern. Welche Jobs drohen wegzufallen, welche könnten neu entstehen? Das klassische Beschäftigungsverhältnis scheint sich immer mehr aufzulösen. „makro“ fragt, wie sich Wirtschaft und Politik auf die tiefgreifenden Veränderungen am Arbeitsmarkt einstellen können. Trends wie Digitalisierung, demografischer Wandel und Flexibilisierung stellen Wirtschaft und Arbeitnehmer vor große Herausforderungen. Höherer Arbeitsdruck und flexiblere Arbeitszeiten sind schon heute an der Tagesordnung. Durch den Vormarsch von Robotern wird die deutsche Wirtschaft bis 2030 fast ein Viertel der Arbeitsstunden einsparen, so das Ergebnis einer Studie
des McKinsey Global Institute. Das betreffe vor allem Berufe wie Sachbearbeiter, aber auch Schlosser und Köche. Millionen Beschäftigte müssten sich demzufolge neue Fähigkeiten aneignen oder in eine andere Branche wechseln. Die Automatisierung in der Arbeitswelt trifft auf einen zunehmenden Fachkräftemangel. Da Deutschlands Bevölkerung rasant altert, fehlen laut McKinsey bis 2030 auf der anderen Seite drei Millionen Arbeitskräfte. Die größten Arbeitskräftelücken werden in den Pflege- und Gesundheitsberufen erwartet. In Anbetracht zukünftiger Personalnöte in der Wirtschaft empfiehlt die OECD nicht nur den Deutschen, sondern allen Menschen in hochentwickelten Industrieländern „längeres Arbeiten“. (Text: 3sat)