Kein Anrainer bekommt die Auswirkungen des Syrien-Krieges heftiger zu spüren, als der Libanon. Mehr als eine Million Flüchtlinge hat der kleine Nachbarstaat aufgenommen – bei selbst nur 4,5 Million Einwohnern. „makro“ berichtete bereits im Sommer 2014 über die Folgen. Wirtschaft und Infrastruktur drohten bereits damals unter dem Flüchtlingsstrom zu kollabieren. In den letzten Monaten hat sich die Lage weiter zugespitzt, die Libanesen wurden den Syrern gegenüber immer feindseliger. Genug, sagte die libysche Regierung und
machte nun die Grenzen dicht. Autorin Katrin Sandmann ist für „makro“ in den Libanon zurückgekehrt, um herauszufinden, wie die Wirtschaft darauf reagiert. Und stellte fest, dass sich die jungen libanesischen Unternehmer von politischem Chaos, steigender Arbeitslosigkeit und dem Krieg direkt nebenan weiter unbeirrt zeigen. Mit ihren kreativen Ideen trotzen sie weiter der Wirtschaftskrise. Wobei fast jedes Start-Up ein Business-Modell für den Firmensitz im Ausland beinhaltet. Man weiß ja nie! (Text: 3sat)