bisher 4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (25 Min.)
    Hier ist Arbeit angesagt: Moderatorin Clarissa fährt auf einem historischen Salz-Ewer die Ilmenau entlang. – Bild: Radio Bremen/​Klaus Kurth
    Hier ist Arbeit angesagt: Moderatorin Clarissa fährt auf einem historischen Salz-Ewer die Ilmenau entlang.
    „Salz ist wertvoller als Gold und Edelsteine“, behauptet Prinzessin Amelie im ARD-Märchen „Die Salzprinzessin“. Aber stimmt das wirklich oder erzählt sie nur Märchen? Hat es wirklich eine Zeit gegeben, in der Salz so wichtig war? Was hat es auf sich mit diesen kleinen weißen Körnchen? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva begibt sich auf eine Märchenreise durch Deutschland: auf den Spuren der Salzprinzessin. Auf Schloss Bückeburg in Niedersachsen erfährt sie in der Schlossküche, warum Köche Salz super finden und weshalb Menschen ohne das so genannte „Pökeln“ verhungert wären. Auf der weiteren Entdeckungstour staunt Clarissa darüber, dass Lüneburg die Salzstadt des Nordens ist.
    Sie trifft dort Menschen, die ihr erklären, warum Salz früher „das weiße Gold“ genannt wurde und weshalb die Stadt dadurch so reich geworden ist. Von Lüneburg aus wurde Salz in die ganze Welt transportiert – aber wie? Die Antwort führt Clarissa auf einen „Salz-Ewer“, einen alten Holz-Kahn, mit dem sie über den Fluss fährt. Doch dabei gerät sie ganz schön ins Schwitzen, denn einen Motor gab es damals nicht und die Boots-Crew schont Clarissa nicht, wenn gegen die Strömung gefahren wird. Schließlich bleibt für Clarissa noch zu klären: Wie kommt man eigentlich an Salz? Beim Besuch eines Salzsieders hat sie gut zu tun – denn sie will Lüneburg natürlich nicht ohne Salz verlassen und muss lernen, aus Salzwasser Salz zu gewinnen.
    Clarissa fragt sich: Geht das auch anders? Und ja, das weiße Korn gibt es auch in Bergwerken, zum Beispiel in Thüringen. Hier erforscht Clarissa einen unfassbar langen Stollen in 800 Meter Tiefe und taucht ein in eine funkelnde Kristallgrotte. Zusammen mit Clarissa lädt die Märchenreise der ARD dazu ein, spannende Orte auf den Spuren der Salzprinzessin zu entdecken, bei der ein oder anderen Herausforderung mitzufiebern und überraschende Hintergründe über das alltägliche Salz auf unserem Frühstücksei zu erfahren. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.12.2022Das Erste
  • Folge 2 (25 Min.)
    Armbrustschießen wie Aschenbrödel – für Märchen-Reporterin Clarissa einfach märchenhaft!
    Dieser Film ist Kult und das seit 50 Jahren. Die Geschichte rund um Aschenbrödel lässt viele, vor allem in der Weihnachtszeit, träumen. Reiten oder Armbrustschießen wie Aschenbrödel, verschneite Landschaften und ein Prinz noch obendrauf – einfach märchenhaft! Die Geschichte vom Aschenputtel ist oft erzählt worden. Aber warum hat gerade das Aschenbrödel aus der Verfilmung der 70er so eine Strahlkraft? Was macht diese Filmfigur bis heute besonders? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva unternimmt eine Märchenreise auf den Spuren von Aschenbrödel.
    Auf einem alten Gutshof taucht Clarissa ein in das Leben einer Magd. War es wirklich so schweißtreibend und erschöpfend wie im Märchen beschrieben? Auf Clarissas Tour liegt auch die Wasserburg im böhmischen Švihov. Im tschechisch-deutschen Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hat Aschenbrödel hier gewohnt. Der Innenhof der Burg wurde Hof, auf dem Aschenbrödel mit ihrer Stiefmutter und Stiefschwester lebt, als im Winter 1972/​73 Szenen des Films gedreht wurden.
    Doch kommt Aschenbrödel wirklich aus Tschechien? Clarissa findet heraus, dass hier vor 200 Jahren im damaligen böhmischen Königreich eine Frau lebte, die Volksmärchen gesammelt hat. Die Schriftstellerin Božena Němcová hat das Märchen von Popelce gehört und so aufgeschrieben, wie sie es wollte. Popelce heißt auf Deutsch eigentlich „Aschenmädchen“. Daraus wurde im Film dann Aschenbrödel. In Deutschland ist Aschenputtel durch die Brüder Grimm berühmt geworden.
    Tatsächlich gibt es ungefähr 400 Varianten des Märchens. Doch nur Aschenbrödel kann so fantastisch Armbrustschießen – ob Clarissa das auch lernen kann? Und ob Haselnüsse wirklich Zauberkräfte haben, testet sie auf einer Haselnussfarm, wo sie tatkräftig bei der Ernte mit anpackt. Clarissas Reise zeigt ihr, dass Aschenbrödel eine bis heute moderne Märchenfigur ist. Sie scheut keine Arbeit, aber lässt sich auch nicht alles gefallen. Aschenbrödel macht es dem Prinzen nicht leicht: Sie will, dass er sich nicht nur in ihre Schönheit verliebt, sondern ihre vielen Facetten erkennt.
    In einem Schuhmuseum erfährt Clarissa, ob es wirklich Schuhe gibt, die nur einer Person passen. Hinter den Kulissen des Musicals „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ spricht Clarissa mit Hauptdarstellerin Tammy Girke darüber, wie sie sich in Aschenbrödel verwandelt – und wie man reitet wie sie. Mit Clarissa Corrêa da Silva begeben wir uns auf eine Märchenreise durch Deutschland und Tschechien und entdecken, warum dieses Aschenbrödel auch heute noch eine magische Wirkung auf uns hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.12.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereFr 24.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 3 (25 Min.)
    Die Märchenreise führt nach Hessen in ein Goldbergwerk – Deutschlands größte Goldlagerstätte.
    Es ist eines der gruseligsten Märchen der Brüder Grimm: Rumpelstilzchen. Dieses unheimliche Wesen lebt versteckt im Wald, will ein Kind rauben und kann aus Stroh Gold zaubern. Welcher Funken Wahrheit steckt in dieser Geschichte? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva macht sich auf eine Märchenreise durch Deutschland und findet heraus, ob Gold wirklich der kostbarste Schatz der Menschen ist, wie man im Wald leben kann und ob man aus Stroh tatsächlich Gold machen kann. Im rheinland-pfälzischen Freilichtmuseum in Bad Sobernheim sucht Clarissa die erste Spur zu Rumpelstilzchen: In einer historischen Hunsrücker Küche weiht Annette Mogendorf sie in die Kunst des Spinnens mit einem alten Spinnrad ein.
    Das ist schwerer als gedacht! Clarissa muss Durchhaltevermögen und Fingerspitzengefühl beweisen, um aus der Fuchsschafswolle, dem sogenannten Goldenen Vlies, ein brauchbares Garn zu spinnen. Eine Arbeit, die sich lohnt: Schafwolle ist auch heute noch ein wahres Wundermaterial für Kleidung. Sie kühlt und wärmt gleichzeitig, ist atmungsaktiv, langlebig und nachhaltig.
    Aber kann aus Stroh Gold werden? Für Clarissa geht es weiter zur Strohernte. Auf einem Acker lernt sie, wie man Getreide mit einer Sense erntet und dann mit einem Dreschflegel bearbeitet, um die Körner herauszubekommen. Die übriggebliebenen, getrockneten Halme sind das Stroh. Museumsmitarbeiter Horst Günther zeigt Clarissa, dass Stroh alles andere als ein Abfallprodukt ist. Wer hätte gedacht, dass Stroh für Menschen früher „Gold wert“ war – und auch heute immer noch ist? Die Strohspur führt Clarissa weiter in den Schwarzwald.
    Hier hat das Stroh im 19. und 20. Jahrhundert den Bewohnerinnen und Bewohnern von Schonach das Überleben gesichert. In der ehemaligen Strohhutfabrik trifft Clarissa drei Schwestern, die besondere Gegenstände aus Stroh herstellen können: Hüte, Taschen, Schuhe und sogar Armbänder. Clarissa erfährt, dass in Schonach jedes Kind weiß, wie das geht. Ob Rumpelstilzchen ein Stroharmband als Gegenleistung für seine Dienste am Spinnrad akzeptiert hätte? Was ist das Geheimnis hinter dem funkelnden Edelmetall, das wir Menschen Gold nennen? Um das herauszufinden, geht es für Clarissa tief unter die Erde.
    Im Eisenberg bei Korbach in Hessen lagert Deutschlands größter Goldschatz. Clarissa kann kaum glauben, dass hier noch zwei Tonnen Gold vergraben sein sollen. Zusammen mit der Bergwerksführerin Andrea Häbe-Hagenmüller sucht sie die 1,2 Kilometer lange Goldader und erfährt, unter welch harten Bedingungen die Bergwerksleute im Mittelalter schuften mussten. Clarissa folgt der Goldspur und landet im nahegelegenen Fluss Eder.
    Dort trifft sie den Geologen Veit Hoffmann, der sie in die Techniken des Goldwaschens einweist und erklären kann, warum Gold den Menschen so viel bedeutet. Für das letzte Märchengeheimnis zieht Clarissa für einen Tag in den Wald. In einem Wildnis- und Survival-Camp in der Lausitz in Brandenburg lernt Clarissa, wie Menschen im Wald leben können, ganz ohne Supermarkt. Wie hat sich Rumpelstilzchen im Wald gefühlt, so komplett allein? Clarissa wird klar, warum Rumpelstilzchen gar kein Interesse an materiellen Schätzen wie Gold hat. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.12.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 28.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 4 (25 Min.)
    Schnipp, schnapp, Haare ab? Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva und Friseurmeisterin Aylin Mayer
    „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Jede und jeder kennt die Frage aus dem Märchen „Schneewittchen“, die die böse Stiefmutter ihrem Spiegelbild stellt. Die neue Königin ist eine eitle Frau. Weil Schneewittchen hübscher ist als sie, will sie das Mädchen sogar umbringen lassen. Warum legen Menschen so viel Wert auf ihr Äußeres? Und was ist überhaupt „wahre Schönheit“? Um das herauszufinden, begibt sich Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva auf eine Märchenreise durch Deutschland.
    In Hamburg trifft sie Aktivistin Melodie Michelberger, die sich für Body Positivity einsetzt. Clarissa erfährt von ihr, dass viele Menschen, die nicht dem typischen Schönheitsideal entsprechen, diskriminiert werden. Für Melodie Michelberger hat wahre Schönheit nichts mit dem Aussehen zu tun: „Ein schöner Mensch ist für mich jemand, der mir ein gutes Gefühl gibt, der liebenswürdig und interessiert durchs Leben geht“, erklärt die Feministin: „Also gar nicht etwas, das man sehen kann, sondern etwas, das man spüren kann.“ Auch in der Schneewittchen-Stadt Lohr am Main dreht sich alles um das Thema Schönheit: Hier besucht Clarissa gemeinsam mit Schneewittchen-Darstellerin Julia La Ferla das Horrorwittchen – eine Skulptur, die anfangs große Diskussionen auslöste, weil die Bürgerinnen und Bürger sie hässlich fanden.
    „Sieht ja auch wirklich eher wie Struwwelpeter aus und nicht wie Schneewittchen“, meint Clarissa. Inzwischen hat sich die Aufregung um die Skulptur gelegt – das Horrorwittchen ist sogar zum Maskottchen der Stadt geworden und schmückt viele Souvenirs.
    In Lohr am Main beginnt auch der Schneewittchen-Wanderweg, der durch den Spessart führt. Clarissa trifft Ranger Felix Kühne, der ihr erklärt, warum die Schönheit des deutschen Waldes gefährdet ist. Im bayrischen Neu-Ulm besucht Clarissa das größte Friseurmuseum der Welt. Warum waren „Haare so schwarz wie Ebenholz“ früher ein Schönheitsideal? „In Deutschland hatten die Damen früher eher blonde Haare, so ‚straßenköterblond‘.
    Schwarze Haare wie bei Schneewittchen waren die Ausnahme und deshalb so begehrt“, meint Friseurmeisterin Aylin Mayer. Die ARD-Märchenreise endet in Jork im Alten Land auf einem Biobauernhof. Hier hilft Clarissa bei der Apfelernte und fragt sich: Muss ein Apfel schön aussehen oder einfach nur gut schmecken? Die Märchenreise lädt dazu ein, gemeinsam mit Moderatorin Clarissa Corrêa da Silva spannende Orte auf den Spuren Schneewittchens zu entdecken, bei der ein oder anderen Herausforderung mitzufiebern und überraschende Hintergründe über das Thema Schönheit zu erfahren. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.12.2023Das ErsteDeutsche Online-PremiereDi 28.11.2023ARD Mediathek

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