Im Jahr 1864 wird Ludwig II. zum König von Bayern gekrönt. Endlich verfügt er über die Macht und Mittel, den von ihm bewunderten Komponisten Richard Wagner zu unterstützen. Dieser wird nach München geholt und grosszügig unterstützt. Doch Wagner missbraucht Ludwigs Vertrauen, indem er Hofdirigent Hans von Bülow dessen Frau Cosima ausspannt und seinen Förderer zudem finanziell schamlos ausnutzt. Als Ludwig die Wahrheit erfährt, fühlt er sich hintergangen und bittet Wagner, München zu verlassen. Eine schwärmerisch-romantische Beziehung verbindet den Bayernkönig auch zu seiner Cousine Elisabeth von Österreich. Doch daraus darf mehr als Freundschaft nicht werden. Zwar versucht Elisabeth, eine Ehe zwischen ihrer Schwester Sophie und dem König einzufädeln, doch ist diese von
Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die Niederlage im Krieg gegen die Preussen bedeutet gleichzeitig das Ende der bayrischen Souveränität. Um die Staatsgeschäfte kümmert sich der kaltgestellte König nun kaum mehr. Seine Lebensaufgabe scheint im Bau von Schlössern zu bestehen. Eines nach dem anderen wird gebaut, ob Neuschwanstein oder Herrenchiemsee. Ludwig gibt Geld aus, das er längst nicht mehr hat. 1881 unternimmt der Monarch, der seine Homosexualität stets zu verheimlichen versucht hatte, mit dem Schauspieler Joseph Kainz eine Reise in die Schweiz. Ludwig verliert sich immer stärker in seinen Träumen und sexuellen Exzessen. 1886 wird er schliesslich auf Schloss Neuschwanstein von einer Regierungskommission für geisteskrank erklärt und des Thrones enthoben. (Text: SRF)
Deutscher KinostartDo. 18.01.1973
Bei dieser SRF-Ausstrahlung von 2013 (weitere Sendetermine sind nicht bekannt) handelt es sich vermutlich(!) um die in Deutschland aufgeführte (gekürzte) Kinofassung. (Längenangabe auch 144 Min.)