2025

  • Folge 1 (45 Min.)
    Als Florian, Sohn einer irakischen Jüdin, 1999 sein erstes Restaurant in München eröffnet, verfolgt er ein klares Ziel: Vorurteile abbauen – mit Essen inspiriert von seiner israelischen Oma und einem humorvollen Umgang mit dem Judentum. Florian wächst mit seinem Bruder und seiner Mutter, einer irakischen Jüdin, in München und Israel auf. Die Eltern trennen sich, als Florian drei Jahre alt ist. Florian ist ein aufgewecktes Kind mit vielen Ideen, in der Schule versagt er aber. Ohne Abschluss beginnt er mit 16 in der Gastronomie zu arbeiten. Inspiriert von der Küche seiner Oma in Israel, eröffnet er 1999 sein erstes Restaurant in München und wird plötzlich mit seiner jüdischen Identität konfrontiert. Trotz wirtschaftlicher Rückschläge und Pleiten sowie zunehmender antisemitischer Anfeindungen bleibt sein Ziel: durch Essen Begegnungen zu schaffen und mit viel Humor Vorurteile abzubauen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.01.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 23.01.2025 ARD Mediathek
  • Folge 2 (45 Min.)
    Seit 2015 tritt Ines Procter regelmäßig in ihrer Rolle als Putzfrau bei der „Fastnacht in Franken“ auf – immer noch als eine der wenigen Frauen. Obwohl die Fastnacht seit Ines’ Kindheit eine wichtige Rolle spielt, braucht es erst eine Krankheit, damit Ines sich traut, alles auf eine Karte zu setzen und ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Bei der „Fastnacht in Franken“ tritt Ines Procter seit 2015 als eine der wenigen Frauen auf. Schon in ihrer Kindheit spielt der Fasching eine wichtige Rolle: Ihr Vater ist Büttenredner im unterfränkischen Erlabrunn und mit 14 Jahren steht auch Ines mit einer Rede in der Bütt. Nach einer Ausbildung zur Restaurantfachfrau betreibt sie zusammen mit einem Partner eine Gaststätte. Dann lernt sie ihren Mann kennen und bekommt mit ihm zwei Kinder.
    Auch er ist selbstständig und Ines merkt bald, dass zwei Betriebe und Familie zu viel sind. Sie steigt aus dem Restaurant aus und beginnt im Büro ihres Mannes mitzuarbeiten. Wenn aber der Fasching kommt, will Ines auf die Bühne. Immer öfter fühlt sie sich zerrissen zwischen Pflichtgefühl und Leidenschaft. Dann bekommt Ines heftige Bauchschmerzen: Diagnose Darmperforation. Lange ist nicht klar, ob sie ganz gesund wird. Sie nimmt das Alarmsignal ihres Körpers ernst und beschließt, etwas zu ändern – sie wagt zum zweiten Mal den Schritt in die Selbstständigkeit, diesmal aber mit ihrem eigenen Solo-Bühnenprogramm. Doch es kriselt weiter in ihrer Ehe und dann verunglückt ihr Mann 2023 bei einem Autounfall. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.02.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 13.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 3 (50 Min.)
    Als Frieda ihren Sohn durch einen Autounfall verliert, stürzt sie in tiefe Trauer und versinkt in Schuldgefühlen. Erst als sie Jahre später durch einen Zufall einen Brotbackkurs gibt, kehren Freude und Hoffnung in ihr Leben zurück. Frieda wächst auf einem Bauernhof in der Nähe von Traunstein in Oberbayern auf. Der Vater ist Kriegsheimkehrer und wird schnell gewalttätig. Als Frieda mit 16 Jahren die Chance bekommt, bei ihrer Tante in Garching in der Gastwirtschaft auszuhelfen, erfährt sie zum erste Mal Anerkennung für ihren Fleiß. Doch ihre Eltern drängen Frieda wieder zurückzukommen. Im Heimatort lernt Frieda Hansi kennen. Die beiden werden ein Paar und gründen eine Familie. Sie zieht zu ihm auf seinen Hof und es beginnt eine glückliche Zeit.
    Doch dann kommt Friedas jüngerer Sohn Wolfgang mit Anfang zwanzig bei einem Autounfall ums Leben. Frieda verfällt in tiefe Trauer und fühlt sich schuldig, weil sie ihm ihr Auto geliehen hat. Sie zieht sich immer mehr zurück. Erst als ihr älterer Sohn Tiemo sie erinnert, dass es ihn auch noch gibt, merkt Frieda, dass sie so nicht weitermachen kann. Sie sucht andere Mütter, die auch Kinder verloren haben, und gründet eine eigene Trauergruppe. Als sie bei einem Frühstück mit Freundinnen selbstgebackenes Brot mitbringt, sind alle begeistert und regen sie an, Backkurse anzubieten. Aber Frieda ist sich zunächst nicht sicher, ob sie sich einen solchen Kurs in ihrer privaten Küche zutraut … (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.02.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 20.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 4 (45 Min.)
    Es ist eine glückliche Fügung, dass das Fernsehen auf den Werkzeugmacher Willy Astor aufmerksam wird. Schnell startet dessen musik-kabarettistische Karriere. Doch dann gerät er Ende der 90er-Jahre an einen Anlagebetrüger und verliert einen riesigen Geldbetrag. Willy Astor ist im Münchner Hasenbergl geboren und wächst in einfachen Verhältnissen auf. Zwischen den Eltern gibt es viel Streit und der Vater ist oftmals unberechenbar. Willy verlässt die Hauptschule ohne „Quali“ und bekommt über seinen Onkel eine Lehrstelle als Werkzeugmacher bei BMW. Die Gitarre begleitet ihn durch all die Zeit und er beginnt, eigene Songs zu schreiben, mit denen er mit 22 Jahren erstmals auftritt.
    Auf den Kleinkunstbühnen Münchens macht er sich nach und nach als Musiker und Kabarettist einen Namen, bis schließlich ein Fernsehredakteur auf Willy aufmerksam wird. Daraufhin nimmt seine Karriere schnell Fahrt auf. Doch Ende der 1990er-Jahre wendet sich das Blatt, als Willy auf einen Anlagebetrüger reinfällt. Sein Konto ist leer und die Bühne wird seine Rettung. Hier kommt er auf andere Gedanken und bekommt sein Leben auch finanziell wieder in den Griff. 2025 feiert Willy Astor sein 40-jähriges Bühnenjubiläum. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.03.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 27.02.2025 ARD Mediathek
  • Folge 5 (45 Min.)
    Eva wusste immer, dass sie anders ist. Lange traut sie sich nicht, ihren eigenen Weg zu gehen. Erst sehr spät, mit 36 Jahren, geschieden und alleinerziehend, wagt sie es, freischaffende Kabarettistin zu werden. Schon als Kind spürt Eva, dass sie anders ist als die gleichaltrigen Kinder in ihrem Heimatdorf in der Oberpfalz. Sie ist „hochsensibel“. Im Teenager-Alter kämpft sie mit einer Depression und das, obwohl sie schon als kleines Mädchen gerne ihre Umgebung unterhält. Nach ihrem Studium beschließt sie Journalistin zu werden. In den folgenden Jahren wechselt sie mehrmals den Job, kündigt unbefristete Verträge, da sie nirgends wirklich bleiben will.
    Erst mit Mitte 30, geschieden und alleinerziehend mit zwei Kindern, lebt Eva ihren Traum von einem Bühnenleben endlich aus. Sie kündigt ihre feste Stelle bei der Stadt Regensburg und macht sich als Kabarettistin selbstständig. Trotz ihres unangepassten Lebensstils steht für Eva fest, dass sie ihren beiden Kindern Halt und Stabilität bieten möchte. Der Spagat zwischen Familie und ihrer Berufung stellt sie vor viele Herausforderungen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.03.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 13.03.2025 ARD Mediathek
  • Folge 6 (45 Min.)
    Als Deutsche ist Ella in der Ukraine Außenseiterin. Mit 16 Jahren zieht sie mit ihrer Familie nach Franken. Obwohl sie nun schon lange in Nürnberg lebt, fühlt sie sich immer noch, als säße sie auf gepackten Koffern. Mit 16 Jahren denkt Ella, sie habe das Schönste im Leben bereits hinter sich. Kurz zuvor hat sie mit ihren Russlanddeutschen Eltern ihr Geburtsland Ukraine verlassen, um in Franken eine neue Heimat zu finden. Das Mädchen fühlt sich fremd und nicht willkommen. Als ehemalige Leistungssportlerin findet sie die Ausdauer und Willenskraft die schwierige Zeit zu überstehen und schafft es schließlich sogar, ihren Traumberuf der Journalistin zu ergreifen.
    Inzwischen ist Ella eine feste Größe im öffentlichen Leben von Nürnberg und setzt sich für Diversität ein. Im März 2024 hat sie den Frauenpreis der Stadt verliehen bekommen. Doch der Rechtsruck im Land bereitet ihr große Sorgen: Wird sie wie ihre Eltern – die unter Stalin nach Sibirien deportiert wurden – irgendwann ihre Koffer packen müssen? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 31.03.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 27.03.2025 ARD Mediathek
  • Folge 7 (45 Min.)
    Als Markus 13 ist, sterben seine Eltern bei einem Autounfall. Die Katastrophe führt ihn in ein ungewolltes Leben als Bauer auf dem Familienbauernhof. Fast geht er daran zugrunde, doch dann führt ein weiteres Unglück zur glücklichen Wendung. Markus wächst geborgen auf dem Bauernhof der Familie auf. Als er 13 ist, endet seine Kindheit abrupt. Die Eltern kommen bei einem Autounfall ums Leben. Markus sieht die Unfallstelle aus dem Schulbus. Viele Jahre werden ihn die Bilder davon in seinem Kopf begleiten. Obwohl er sich schon als Kind nicht für die Arbeit auf dem Bauernhof interessiert, entscheidet seine Familie, dass er den Hof weiterführen wird. Eine schreckliche Last, unter der Markus fast zerbricht. Als er 27 ist, kommt es zu einem zweiten Unglück. Markus merkt, dass er so nicht weiterleben kann und findet den Mut, sich von der Arbeit als Landwirt und der Vergangenheit zu befreien. Und er schafft es, den Bauernhof als lebendigen Ort zu erhalten. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.04.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 03.04.2025 ARD Mediathek
  • Folge 8 (45 Min.)
    Alexander Herrmann .
    Mit neun Jahren verliert Alexander Herrmann seine Eltern durch einen Autounfall und erbt das Familienhotel. Die Großeltern, Onkel und Tante und die Angestellten schaffen Stabilität für den Jungen, und als es Jahre später schlecht um das Hotel steht, kann Alexander den Betrieb mit einer Idee wieder vorwärtsbringen. Alexander Herrmanns Eltern führen das Posthotel in Wirsberg in Oberfranken. Früh steht fest, dass er, als einziges Kind, später mal das Hotel und Restaurant übernehmen soll. Alexander ist neun Jahre alt, als seine Mutter und sein Vater bei einem schweren Autounfall ums Leben kommen. Er ist nun Vollwaise. Onkel und Tante übernehmen das Hotel übergangsweise und versuchen gemeinsam mit den Großeltern und dem Personal, so gut es geht, für ihn da zu sein.
    Doch Alexander bekommt immer mehr Probleme in der Schule und sein Übertritt ist gefährdet. Als 12-Jähriger beschließt er, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Nach der Ausbildung zum Koch und Tätigkeiten bei verschiedenen Sterneköchen in ganz Deutschland und Europa, kommt Alexander mit 24 Jahren zurück ins Familienhotel, wird dort Küchenchef und bringt Spitzenküche mit ins oberfränkische Grenzgebiet. Doch mit der Wende fehlen die Gäste aus dem ehemaligen Westberlin und dem Hotel geht es schlecht. Da sieht Alexander eine Zeitungsannonce, dass ein Fernsehkoch gesucht wird und bewirbt sich … (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.04.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 24.04.2025 ARD Mediathek
  • Folge 9 (50 Min.)
    Maria im Portrait.
    Maria findet als Kind wenig Geborgenheit. Ihr Traum von einer eigenen Großfamilie zerplatzt, als ihr Mann gewalttätig wird. Mit der Flucht ins Frauenhaus nach Erlangen ist die fünffache Mutter nun alleinerziehend, kann jedoch ein selbstbestimmtes Leben führen. Maria, 1955 in der Oberpfalz geboren, wächst in einem lieblosen Zuhause auf. Mit 17 Jahren verliebt sie sich in einen jungen Tunesier und wird schwanger. Unter den Frauen in der tunesischen Großfamilie ihres Freundes findet sie endlich die familiäre Geborgenheit und Solidarität, die sie so vermisst. Maria bekommt vier weitere Kinder.
    Ihr Ehemann verändert sich. Nach der Geburt des fünften Kindes wird er gewalttätig. Mit ihren Kindern flüchtet Maria ins Frauenhaus – der Beginn ihrer Emanzipation, nicht nur von ihrem Ehemann, sondern auch den Eltern. Als Mitgründerin und Leiterin des Grünen S.O.f.A. (Zentrum für Alleinerziehende e. V.) in Erlangen unterstützt sie andere alleinerziehende Mütter und findet hier auch für sich und ihre Familie einen Ort des Zusammenhalts. Als sie an Parkinson erkrankt, stellt sie sich dieser Herausforderung, indem sie sich mit anderen Erkrankten zusammenschließt. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.05.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 01.05.2025 ARD Mediathek
  • Folge 10 (50 Min.)
    Die Ärzte hatten Stephan Kruip als Mukoviszidose-Patient eine Lebenserwartung von gut 20 Jahren gegeben. Heute ist er 60 Jahre alt und passionierter Läufer. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
    Stephan Kruip ist 18 Jahre alt, als er darüber nachdenkt, ob ein Studium für ihn überhaupt Sinn macht. Denn die Statistik sagt: Seinen 21. Geburtstag könnte er noch erleben, älter werden Mukoviszidose-Patienten wie er in der Regel zu diesem Zeitpunkt nicht. Doch Aufgeben war noch nie eine Option für ihn. Die Ziele, die sich Stephan im Leben setzt, sind von Anfang an immer so, sodass sie gerade noch in seine vorhergesagte Lebenszeit passen: Das Studium beenden, mindestens 60 Beitragsmonate in die Rentenkasse einzahlen, das Millennium erleben. Um möglichst lang mit der Erbkrankheit Mukoviszidose zu leben, ist sein Alltag bestimmt von Therapien, Atem-Übungen, Medikamenten und Entbehrungen.
    Damit und dank seiner eisernen Disziplin ist er entgegen aller Erwartungen 60 Jahre alt geworden, hat drei Kinder bekommen und einen schwerkrank geborenen Sohn großgezogen. Sein Blick auf das Leben und das Sterben hat ihm einen Sitz im Deutschen Ethikrat eingebracht. Dort geht es immer wieder um Medizin und Ethik. Als ein neues Medikament für Mukoviszidose-Betroffene auf den Markt kommt, wird er ganz persönlich mit einer existenziellen ethischen Frage konfrontiert. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.05.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 15.05.2025 ARD Mediathek
  • Folge 11 (45 Min.)
    Bernadette in ihrem Atelier.
    Bernadette wird 1958 auf einem Bauernhof geboren. Ihre Mutter ist unnahbar, hart und fanatisch religiös. Als Erwachsene entdeckt Bernadette ihre künstlerische Ader und schafft es an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Nach einer schweren Erkrankung traut sie sich, ihrem Leben eine neue Wendung zu geben. Sie trennt sich von ihrem Mann und stellt sich durch die Auseinandersetzung mit ihren Kindern den Verletzungen der eigenen Kindheit. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 22.05.2025 ARD Mediathek
  • Folge 12 (45 Min.)
    Todorov im Portrait.
    Nach einem spektakulären, missglückten Banküberfall in München im Jahr 1971, der in einer Tragödie endet, verbringt Dimitri Todorov über 20 Jahre im Gefängnis. Diese Zeit unbeschadet zu überstehen, ist eine Herausforderung, gefolgt von der, später auch in Freiheit wieder zurechtzukommen. In München-Giesing in einer zerrissenen Familie aufgewachsen, jagt Dimitri Todorov als Jugendlicher Träumen von filmreifer Kriminalität nach. Auch eine Strafe im Jugendgefängnis bringt ihn nicht davon ab. 1971 überfällt er mit einem Komplizen eine Filiale der Deutschen Bank in der Prinzregentenstraße in München. Sie bringen 18 Geiseln in ihre Gewalt und fordern zwei Millionen Mark.
    Der Plan endet nach dem Zugriff der Polizei in einer Tragödie, Todorovs Komplize und eine Geisel kommen ums Leben. Todorovs Urteil: lebenslänglich. Mit Unterbrechung wird er 21 Jahre und acht Monate im Gefängnis sein. Trotz der langen Jahre in Haft gibt er nicht auf. Er macht Abitur, studiert Sozialwissenschaften und durchlebt eine persönliche Transformation, die ihm hilft, die Zeit der Einsamkeit zu überstehen. Heute ist Todorov 78 Jahre alt und lange ein freier Mann. Nach einem Leben, geformt von Schuld und Scham und der Suche nach Identität, hat er in ein bescheidenes Dasein gefunden. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.07.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 17.07.2025 ARD Mediathek
  • Folge 13 (50 Min.)
    Patrick Lindner privat.
    Als Schlagerstar Patrick Lindner sein langes Doppelleben beendet und sich outet, hat dies spürbare Auswirkungen auf seine Karriere. Er durchlebt mehrere Krisen, findet sich aber, unterstützt andere und steht befreit als gefragter Sänger weiter auf der Bühne. Volkstümliche Schlager singen und schwul sein? – in der traditionell geprägten Schlagerszene lange kaum vorstellbar. Der Münchner Schlagerstar Patrick Lindner führt deshalb zu Beginn seiner Karriere ein Doppelleben. Als gelernter Koch ist er zum Sänger und Schauspieler geworden, Typ „perfekter Schwiegersohn“.
    Erst mit 39 Jahren outet er sich öffentlich, durch die Enttäuschung vieler weiblicher Fans leidet seine Karriere nun merklich. Doch nach einer Krisenzeit gibt ihm das Outing Selbstbewusstsein und Kraft, auch öffentlich zu seinem Leben zu stehen. 1999 adoptiert er ein russisches Waisenkind – der Wunsch nach einer eigenen Familie ist groß. 2013 gründet er die „Patrick-Lindner-Stiftung“ für queere Jugendliche. Ziel ist es, junge Menschen in ihrer geschlechtlichen Entwicklung zu stärken. Bis heute steht Patrick Lindner auf der Bühne – er hat sich freigelebt und freigesungen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.09.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 18.09.2025 ARD Mediathek
  • Folge 14 (50 Min.)
    Key Visual Sendereihenbild mit Typo zu „Lebenslinien“. Die spannendsten Geschichten schreibt das Leben selbst. Portraits faszinierender Persönlichkeiten wie Uschi Glas, Konstantin Wecker, Thomas Gottschalk: Außergewöhnliche Biografien „ganz normaler Menschen“. Von links: Caro Matzko, Simon Pearce, Michaela May, Bernhard Redl und Anna L.
    Holger Matthias Wilhelm ist bekannt als „Brunnerwirt“ in der BR Daily „Dahoam is Dahoam“. Hier fühlt er sich angekommen und ist glücklich. Bis ihn eine schwere Krebs-Diagnose aus seinem bisherigen Leben katapultiert. Zur Schauspielerei findet Holger Matthias Wilhelm über Umwege. Zunächst arbeitet er als Speditionskaufmann, bis er feststellen muss, dass ihn dieser Beruf nicht erfüllt. Er besteht die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule in Regensburg und wird nach dem Abschluss von Michael Lerchenberg, dem damaligen Intendanten der Luisenburg-Festspiele, engagiert.
    2010 steigt er in der Rolle des Georg Brunner bei „Dahoam is Dahoam“ ein. Für Holger läuft es gut, auch privat. Gemeinsam mit seiner Familie lebt er in Regensburg, ist viel unterwegs, macht leidenschaftlich gerne Musik. Bis 2021 eine Krebsdiagnose sein Leben auf den Kopf stellt. Er muss ins Krankenhaus, macht Chemotherapie, fällt ins Koma und überlebt nur knapp. Danach ist für ihn nichts mehr wie zuvor. Und er sieht sein Leben mit neuen Augen: Holger stellt fest, dass die Krankheit etwas in ihm geheilt hat. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.10.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 02.10.2025 ARD Mediathek
  • Folge 15 (50 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.10.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 16.10.2025 ARD Mediathek
  • Folge 16 (50 Min.)
    Kati mit ihrer Ape und Kasperl beim Auftritt.
    Kati liebt Kinder und wird deswegen Kinderkrankenschwester. Doch als sie merkt, dass es nicht für alle Kinder Heilung gibt, gleitet sie schleichend in eine Depression und schließlich in einen Burnout. Erst dann kann sie einen neuen Weg einschlagen. Kati liebt Kinder über alles. Schon in der Grundschule träumt sie davon, später mal ihre eigene Familie mit drei Kindern zu haben. Mit neunzehn Jahren bricht sie das Gymnasium ab und beginnt eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Sie hofft so, kranken Kindern helfen zu können. Ihre erste Stelle tritt sie auf der Station für Neuropädiatrie an der Klinik in Vogtareuth an.
    Hier liegen Kinder mit schweren Nervenschäden, die sie von Geburt an oder durch Unfälle oder Krankheiten haben. Die Arbeit belastet Kati, doch sie lässt sich nichts anmerken. Sie versucht der Schwere des Klinikalltags mit Fröhlichkeit entgegenzutreten. Mit Anfang zwanzig entdeckt Kati die Clownerie und das Kasperltheater für sich. Doch sie sieht darin keine sichere Zukunft und arbeitet nur nebenbei als Puppenspielerin und Klinik-Clown. In der Klinik fällt es ihr zunehmend schwer, sich von den Schicksalen auf Station zu distanzieren. Als sie mit 32 ihren Partner Klaus kennenlernt, wünschen sich die beiden, bald Kinder zu bekommen und Kati hofft auch, dann im Beruf kürzer treten zu können.
    Doch die Schwangerschaft bleibt aus und die beiden versuchen es drei Jahre lang mit einer Kinderwunschbehandlung. Als es dann im Privatleben noch andere Tiefschläge gibt, schlittert Kati zusehends in eine Depression und schließlich in einen Burnout. Kati begibt sich in eine Psychosomatische Klinik. Erst dort stellt ihr ein Therapeut die Frage ob ihre Arbeit, eigentlich das Richtige für sie ist und Kati beginnt ihren Beruf, der für sie immer Berufung war, zu hinterfragen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.10.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 23.10.2025 ARD Mediathek
  • Folge 17 (45 Min.)
    Sadia (2. von links) und die Autorin Birgit Eckelt (3. von links) bei den Dreharbeiten.
    Nach Krieg, Missbrauch und Flucht aus dem Südsudan baut sich Sadia in Deutschland ein neues Leben auf, bis durch eine toxische Beziehung alles auf dem Spiel steht. Doch sie erkämpft sich ihre Würde und Selbstbestimmung zurück. Sadia wird 1988 im Südsudan geboren und erlebt als Kind Bürgerkrieg, Flucht und Gewalt. Als ihre Mutter, die für sie Schutz und emotionale Wärme bedeutet, plötzlich stirbt, kommt sie mit elf Jahren nach Bayern. Hier glänzt sie in Schule und Sport und ist mit achtzehn Jahren finanziell unabhängig. Mit Mut und Ehrgeiz gründet sie ein erfolgreiches Unternehmen, das besonders alleinerziehende Frauen unterstützt. Doch hinter einer Fassade der Stärke leidet sie jahrelang in einer toxischen Beziehung. Erst nach einem Missbrauch befreit sie sich daraus und beginnt ein Jurastudium, mit dem Ziel, Opfern häuslicher Gewalt zur Seite zu stehen. Heute versteht sich Sadia als Aktivistin und Vorbild dafür, wie sich Schmerz in Kraft und Niederlagen in Chancen verwandeln lassen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.11.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 06.11.2025 ARD Mediathek
  • Folge 18 (50 Min.)
    Geli mit André und ihrem Pferd auf der Koppel.
    Nachdem sich Gelis Traum von einer traditionellen Ehe und Familie nicht erfüllt, schafft sie sich auf ihrem Hof mit ihrem besten Freund, der zuvor ihre Partnerin und Frau war, ihr ganz eigenes Glück. Geli wohnt seit über 20 Jahren mit ihrem Freund André auf einem Hof in Rottal-Inn, in nicht ganz alltäglicher Konstellation.1969 geboren, ist ihre Kindheit geprägt von einer beengten Wohnsituation mit dominantem Vater. Lange macht dieser ihr Vorgaben, bis sie ihren eigenen Weg einschlägt. Als Geli mit Ende 20 heiratet, scheint ihr konventioneller Traum von Ehe, Eigenheim und Kindern nah.
    Aber 1998 trennt sich Geli von ihrem Mann und zieht zu ihrer Arbeitskollegin Yvonne. Von Geli zunächst ungeplant, wird aus der Beziehung zu Yvonne schnell mehr als nur Freundschaft. Als Paar kümmern sie sich um zwei schwarze Pflegekinder. Nachdem Geli und Yvonne sich trennen, wohnen sie weiter gemeinsam auf dem Hof, als beste Freunde. Die bleiben sie auch, als Yvonne zu André wird. Geli liebt ihr heutiges Leben, obwohl es ganz anders ist, als sie es sich früher vorgestellt hatte. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.11.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 13.11.2025 ARD Mediathek
  • Folge 19 (45 Min.)
    Monika (Mitte) mit ihrer Familie im Stall.
    Monika übernimmt das von ihrer Mutter gegründete Kinderheim in Odelzhausen und wiederholt unbewusst deren Leben. Erst nach einem psychischen Zusammenbruch erkennt sie, was sie so sehr belastet. Monika ist Anfang zwanzig, als sie die Leitung des Kinderheims „Die Wiege“ übernimmt – heute eine Einrichtung für schwerst- und mehrfach behinderte Kinder im oberbayerischen Odelzhausen, gegründet 1966 von ihrer Mutter. Der plötzliche Unfall-Tod der Mutter, da ist Monika acht Jahre alt, und deren Vermächtnis prägen ihr gesamtes Leben.
    Über Jahrzehnte investiert sie all ihre Energie in „Die Wiege“, entwickelt die Einrichtung weiter, lebt dafür. Dabei bleiben Familie und Partnerschaften auf der Strecke. Bis sie selbst zusammenbricht. Erst eine Therapie bringt ihr die Erkenntnis: Sie leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung und muss ihr Leben dringend ändern. Die Wendung kommt, als ihr Sohn Philipp schließlich das Lebenswerk seiner Großmutter und Mutter übernimmt und die Einrichtung in die Zukunft führt. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.12.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Do. 27.11.2025 ARD Mediathek

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