unvollständige Liste – 2017, Folge 187–206

  • Folge 187
    Eigentlich hätte es Gerhard Schönes Lebensweg gar nicht geben dürfen. Dass ein Pfarrerssohn, Waffendienstverweigerer und speziell bei den Unangepassten beliebter Liedermacher in der DDR offiziell auftreten und Platten produzieren darf, sollten die Mechanismen des Systems eigentlich verhindern. Abitur und Studium wurden ihm zunächst verwehrt. Er schafft es trotzdem auf die Bühne und wird als Liedermacher schnell so bekannt, dass ihn die Obrigkeit lieber duldet und anerkennt, als ihn aufsehenerregend zu verbieten. Für sein Publikum bleibt er ein Rebell, ein Rebell der leisen Töne. Gerhard Schöne ist wenig präsent in den Medien und dennoch kennt ihn im Osten jeder, nicht nur die Alten aus DDR-Zeiten. Zu seinen Konzerten kommen viele, die mit seinen Liedern aufgewachsen sind, und bringen wiederum ihre Kinder mit. Am 10. Januar 2017 feiert Gerhard Schöne seinen 65. Geburtstag. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.01.2017MDR
  • Folge 188
    Kaum jemanden fürchtete und hasste Friedrich der Große so wie den Grafen Brühl, der es vom einfachen Pagen am Hof Augusts des Starken zum alleinigen Lenker der Staatsgeschäfte und -finanzen in Sachsen gebracht hatte. Der Sachse Heinrich von Brühl legt dem Preußen Friedrich während des „Zeithainer Lustlagers“ eine sächsische Hofdame mit Geschlechtskrankheit ins Bett, bringt das preußische Heer im Siebenjährigen Krieg durch politische Intrigen an den Rand des Untergangs und besitzt mehr wertvolle Tabakdosen als der Alte Fritz. Und er soll sogar das gut dotierte Angebot des Preußenkönigs abgelehnt haben, als Chefminister nach Berlin zu kommen. Unglaublich! Friedrich ist empört.
    Dann schlägt der Preußenkönig zurück: Er platziert einen Spion im Vorzimmer des sächsischen Premierministers, zerstört die Besitzungen und Schlösser Brühls und ruiniert schließlich durch gezielte Propaganda den Ruf des allzu wendigen, schlitzohrigen und prunksüchtigen Premierministers, nennt ihn einen „Intriganten, Verräter und Verschwender“. Heinrich Graf von Brühl (1700 – 1763) und Friedrich den Großen (1712 – 1786) verband eine tiefe Feindschaft fürs ganze Leben und sogar darüber hinaus, denn dem Alten Fritz gelang es, den Ruf Brühls für etwa 250 Jahre zu ruinieren. So gerieten dessen Verdienste als Schöpfer der Dresdner Kunstsammlungen und als großzügiger Auftraggeber sächsischer Barockbauten für lange Zeit in Vergessenheit.
    Der Film zeigt die Facetten dieser Erzfeindschaft als Spiegel der wechselvollen Beziehungen zwischen Sachsen und Brandenburg-Preußen, von der ersten Begegnung zwischen dem preußischen Kronprinzen Friedrich und dem jungen Brühl am Dresdner Hof bis zum Showdown im Siebenjährigen Krieg (1756 – 1763), der mit Brühls Flucht nach Polen endete. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.02.2017MDR
  • Folge 189
    Weiter als er reiste kein DDR-Bürger: Sigmund Jähn. Jedes Kind kannte den Namen des ersten Deutschen auf einer Erdumlaufbahn. Schulen und Straßen wurden nach dem 1937 im vogtländischen Rautenkranz geborenen NVA-Generalmajor a.D. benannt. Doch welcher Mensch verbirgt sich hinter dem von Leonid Breshnew zum „Helden der Sowjetunion“ und von Erich Honecker zum „Fliegerkosmonauten der DDR“ geadelten Jähn? Das Porträt „Sigmund Jähn – Der erste Deutsche im All“ anlässlich seines 80. Geburtstages liefert nicht nur eine spannende Chronologie zum Interkosmosflug UdSSR/​DDR im August 1978, sondern kommt dem fliegenden Vogtländer menschlich näher als jede Dokumentation zuvor. Jähn bilanziert Wahrheiten und Irrtümer seines Lebens, blickt zurück auf seine arme und doch reiche Kindheit, beschreibt die härtesten wie faszinierendsten Momente seiner Pilotenlaufbahn und erzählt über seine Eltern, Ehefrau Erika, seine zwei Töchter und die Enkelkinder. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.02.2017MDR
  • Folge 190
    „Ich leiste mir diesen ungeheuren Luxus, den ich mir aus der DDR mit ’rübergebracht habe, mich um das Finanzielle nicht zu kümmern, sondern zu sagen: Ich habe diesen Beruf ergriffen, damit mein Leben mir Spaß macht.“ Gwisdeks Leben beginnt im Kriegswinter 1942. Als Kellner arbeitet er im Tanzcafe seines Vaters. Aber eigentlich will er der beste Schauspieler der Welt werden, ein Revolverheld wie Horst Buchholz in dem Western „Die glorreichen Sieben“. Und so trainiert Gwisdek in der Freizeit mit dem Colt zu wirbeln. Von seinen zahllosen DDR-Rollen ist ihm die des Boxers „Olle Henry“ die liebste geblieben. Heute steht er in der ersten Riege der gesamtdeutschen Stars, viel geehrt und preisgekrönt. Nur seinen Traum, weshalb er als Teenager Schauspieler werden wollte, nämlich den Colt so schnell wie kein zweiter zu wirbeln, hat er sich auf der Leinwand nicht erfüllen können. Aber angesichts seiner Filmkarriere muss man ihn nicht bedauern. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.03.2017MDR
  • Folge 191
    Aurora Lacasa feiert demnächst einen runden Geburtstag. Die temperamentvolle spanische Sängerin, die im Osten spätestens seit der Fernsehsendung „Weihnachten in Familie“ jeder kennt, wird Ende März 70. Anlass für den MDR zu einem Porträtfilm, der eine einfache Frage stellt: Wer ist diese Frau, die in den Siebzigern die Schlagerbühnen stürmte und in den Achtzigern durch „Weihnachten in Familie“ mit Ehemann Frank Schöbel und den Töchtern Dominique und Odette den Heiligabend im DDR Fernsehen prägte? Schließlich ist der von Amiga auf Platte gepresste „Soundtrack“ bis heute eine der erfolgreichsten Musikproduktionen in Ostdeutschland. Doch das Label Schlagersängerin wird der Person und auch der Künstlerin Aurora Lacasa nicht ausreichend gerecht. Der Film zeichnet das Porträt einer starken Frau.
    Über eine Schlagerkarriere und die gemeinsamen Auftritte mit Frank Schöbel hinaus, emanzipiert sie sich zu einer spannendenKünstlerin. Lacasa, geboren als Kind spanischer Emigranten in Paris, ihre Wurzeln immer spürend, hat ihren Weg in der DDR suchen müssen. Schließlich findet sie ihren Platz, trotz ihrer Erfolge auf der Bühne, in der Familie. Im neuen Deutschland übersteht sie die schmerzhafte Trennung von Frank Schöbel und muss Abschied nehmen von ihren Eltern, denen sie sich immer sehr verbunden fühlte. Nach der Schlagerkarriere und neben den Auftritten mit Schöbel und ihren Kindern, findet sie musikalisch zu sich selbst, indem sie ihr ganz eigenes Repertoire entwickelt. Belohnt wird sie nicht nur mit einer „Goldenen Schallplatte“, sondern auch mit dem wachsenden Interesse eines neuen und meist jüngeren Publikums.
    Der Film begleitet Aurora Lacasa in ihre Geburtsstadt Paris und nach Katalonien, in die Heimat der Eltern, die Spanien einst aus politischen Gründen verließen. Er fragt nach ihrem Weg in der DDR, zeigt bisher kaum gesendetes Archivmaterial und lässt auch Ex-Ehemann Frank Schöbel und Tochter Dominique zu Wort kommen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.03.2017MDR
  • Folge 192
    Der 1937 in Chemnitz geborene Fotograf Thomas Billhardt wurde in der DDR durch seine Fotos aus Vietnam und Palästina bekannt. Fotos aus Kriegsgebieten und Elendsvierteln rund um den Globus wechseln mit Reportagen aus dem sozialistischen Arbeitsalltag der DDR. Seine Arbeiten zierten internationale Magazine wie „Life“, „Paris Match“, „Stern“ und „Spiegel“. Jetzt wird er 80 und richtet den Blick zurück auf sein Leben. Es sei an der Zeit, die Memoiren über ein aufregendes und kontroverses Leben zu schreiben, sagt er. Warum ist er eigentlich in der DDR geblieben? Immer wieder sah er sich im Leben mit Kritik konfrontiert. „Einer wie der konnte ja raus.“ Staatstreu sei er gewesen, ausgestattet mit allen Vorzügen. War das so? Jetzt mit 80 ist er bereit, sich diesen Fragen zu stellen und vielleicht den Blick neu auszurichten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.05.2017MDR
  • Folge 193
    Cameron Carpenter als Ausnahmeorganisten zu bezeichnen, ist noch untertrieben. Der Amerikaner, Anfang 30, seit drei Jahren in Berlin, ist sicher der exzentrischste Musiker, der je auf einer Orgelempore saß. Er ist selbstbewusst, zielbewusst, kämpferisch, umstritten und in jeder Hinsicht glamourös, nicht zuletzt durch seine körperbetonten Klamotten, extravaganten Haarschnitte und Glitzerschuhe. Aber: Cameron Carpenter ist außerdem ein ernst zu nehmender, fantastischer und hochvirtuoser Musiker, der mit Toccaten von Bach genauso überzeugt wie mit Popsong-Arrangements. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.05.2017MDR
  • Folge 194 (30 Min.)
    Ihren Name kennt kaum jemand. Ihr Spielzeug aber ist weltberühmt. In Japan, in Amerika, in Deutschland gehen die sogenannten Rupfentiere heute für 8.000 Euro über den Ladentisch. Renate Müller hätte sich das nie träumen lassen. Die Spielzeug-Designerin wächst in der DDR auf, im thüringischen Sonneberg. In der Spielzeugmacherwerkstatt ihres Großvaters fühlt sie sich zu Hause. Schon während des Design-Studiums in Sonneberg entwirft Renate Müller therapeutisches Spielzeug, eine Sensation in der DDR. Ihre Stopftiere, Nashorn, Nilpferd, Krokodil sind in den 70ern hier und auch im Westen bereits sehr begehrt. Doch der Erfolg hat auch eine Kehrseite: 1972 wird das elterliche Unternehmen verstaatlicht. Renate Müller macht das Beste daraus.
    Sie arbeitet als freie Gestalterin weiter, bildet aus, übernimmt die Leitung der Arbeitsgruppe „Kind und Umwelt“ in der DDR. Von nun an gestaltet sie Spielplätze, stattet Krankenhäuser und Kindergärten mit pädagogisch-therapeutischem Spielzeug aus. Ein Leben zum Wohle der Kleinsten. Nach der Wende kauft sie den alten Familienbetrieb zurück. Maschinen, Jute, Leder, Werkzeug. Ein mutiger Neustart, der mit Erfolg belohnt wird. 2012 stellt sie erstmals im New Yorker MoMA aus. Eine Spielzeugmacherin aus der thüringischen Provinz erobert Amerika. Ihre riesigen Tiere sind Kult. Die inzwischen 71-Jährige kommt mit der Produktion kaum nach. 2017 werden unter anderem von ihr designte Riesenteppiche auf der Biennale in Venedig zu sehen sein, ein Müller-Kunstprojekt von vielen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.06.2017MDR
  • Folge 195
    Er war Musiker, Geschäftsmann und Verleger und komponierte Tausende von Musikstücken: Konzerte, Ouvertürensuiten, Opern und vor allem Unmengen an Kammermusik und Kirchenmusik. Indem er deutsche, italienische und französische Einflüsse zu einem unverwechselbaren Personalstil verschmolz, wurde er zu einem der wenigen Komponisten im 18. Jahrhundert, die zu Lebzeiten nicht nur angesehen waren, sondern von ihrem Schaffen auch gut leben konnten. Dabei sah es zunächst nicht so aus, als würde aus dem jungen Georg Philipp, der am 24. März 1681 in einer Magdeburger Pfarrersfamilie geboren wurde, einmal einer der berühmtesten Komponisten Europas. Musik war in seiner Familie keine angesehene Kunst. So wurde der Junge in den Harz nach Clausthal-Zellerfeld gebracht und in die Obhut des dortigen Superintendenten gegeben.
    Unter strenger intellektueller Anleitung sollte Telemann die Musik ausgetrieben und mathematisch-technische sowie sprachliche Bildungsinhalte eingetrichtert werden. Das Vorhaben scheiterte auf der ganzen Linie. In Leipzig studierte er Jura. Daneben gründete er das städtische Collegium musicum – den Vorläufer des Gewandhausorchesters. Später leitete er die Kirchenmusik in Eisenach und Frankfurt, bewarb sich schließlich nach Hamburg. Er bekam die Stelle und arbeitete bis zu seinem Tod als Musikdirektor der fünf Hauptkirchen, war Kantor am Johanneum und ab 1722 auch Leiter der Hamburger Oper. Hier gründete er 1728 zusammen mit Johann Valentin Görner die erste deutsche Musikzeitschrift „Der getreue Musicmeister“. Am 25. Juni 1767 starb Telemann mit 87 Jahren.
    Im Gedenkjahr 2017 äußern sich bekannte Musiker, wie die Telemannbotschafterin Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Ludwig Güttler (Trompete), Philipp Jaroussky (Countertenor) und Thomas Fritzsche (Gambe), zur Bedeutung des großen europäischen Komponisten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.06.2017MDR
  • Folge 196
    Sein Lieblingsessen war süßer Apfelreis mit Leber. Und verrät den Schlesier: Kurt Masur. Der Jahrhundert-Dirigent wurde in Brieg, dem heute polnischen Brzeg, geboren und geprägt. „Die Zuneigung der Schlesier, eine Art Urvertrauen“ habe er zeitlebens im Herzen getragen und versucht, in der Zusammenarbeit mit den Spitzenorchestern der Welt auszuleben – erzählt Kurt Masur im Porträtfilm „MASUR – Mensch & Mythos“. 2007 begleitete ein Kamerateam den knapp 80-jährigen Kurt Masur auf eine Reise in seine schlesische Kindheit, wie er seiner Frau Tomoko Masur die Oder nahe bringt, wo er einst schwimmen gelernt hat. Und vom Fenster der elterlichen Wohnung aus zusah, wie man beim jüdischen Nachbarn in der Pogromnacht die Fensterfront einschlug. In Breslau hörte er die Matthäus-Passion in der Elisabethkirche, ehe er in den Zweiten Weltkrieg zog.
    Innig, privat und zugleich altersweise erzählt der Ehrendirigent des Gewandhausorchesters Leipzig von dramatischen Kriegserlebnissen, vom Unfalltod seiner zweiten Frau, die starb, als er am Steuer saß, vom unaufhaltsamen Aufstieg eines großartigen Musikers zu einem Weltstar am Dirigentenpult. Sein Verhältnis zu Erich Honecker beschreibt er nüchtern als Win-Win-Situation. Die Dramatik des Wendeherbstes 1989 wird hochemotional nacherlebbar. Kurt Masur handelte seinerzeit mit Courage und Moral, weit entfernt davon, ein Politiker zu sein oder werden zu wollen. Aber eine „chinesische Lösung“ für Leipzig schien möglich und war zu verhindern. Seine Zeit in New York und Paris schildert er als erfüllende Abenteuer. Immer verknüpfen sich die große Geschichte, Familiäres und der Beruf untrennbar.
    „MASUR – Mensch & Mythos“ ist ein Film, der keinen Dirigenten porträtiert, sondern einen Menschen, der Dirigent war. Der „Reisekönig der DDR“, der „Politiker wider Willen“, der „Dirigent ohne Dirigentenstab“ starb 2015 mit 88 Jahren. Anlässlich des 90. Ehrentages von Kurt Masur zeigt der MDR in seiner Reihe „Lebensläufe“ die 45-minütige Dokumentation. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.07.2017MDR
  • Folge 197
    Er liebt die Tonsprache der deutschen Romantiker, den dunklen „deutschen Klang“, dem er dirigierend nachspürt. Christian Thielemann hat sich ganz dem deutschen Repertoire verschrieben, gilt vielen als „der“ Wagner-Dirigent der heutigen Zeit, seit er im Jahr 2000 mit den „Meistersingern“ sein Debüt auf dem Grünen Hügel in Bayreuth gab. Sein Stil ist weltweit anerkannt, er ist derzeit der international gefragteste Dirigent Deutschlands mit Gastauftritten von Mailand bis New York. „Gloriously unfashionable“, herrlich unmodern, nannte ihn ein britischer Kritiker einmal. Thielemann ist in Berlin aufgewachsen, als einziger Sohn in einer musikalischen Familie. Schon früh nehmen ihn die Eltern mit zu Konzerten und in die Oper. Als er mit 14 Jahren seinen ersten Wagner in der Deutschen Oper hört, ist ihm klar: „Das will ich auch machen.
    “ Und genau in diesem Berliner Haus wird er später als Kapellmeister dirigieren. Bis es soweit ist, arbeitet er für Herbert von Karajan und Daniel Barenboim. Karajan ist ihm bis heute Inspiration und Vorbild. Seine bislang letzte Station in München verließ Thielemann im Streit mit der Kulturpolitik. Im Herbst 2012 beginnt für den 50-Jährigen eine neue Ära, er wird Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle in Dresden, das Orchester, das schon Wagner seinerzeit als „Wunderharfe“ in höchsten Tönen lobte. Christian Thielemann, der keine Angst hat, unbequem zu sein, wenn es um seine Kunst geht, gilt auch sonst nicht als einfacher Mensch. Er schottet sich ab, möchte dem Gegenüber nie privat, sondern nur im Rahmen seiner Arbeit begegnen. Außerdem reist er nicht gerne, was sich bei seiner internationalen Karriere jedoch nicht vermeiden lässt.
    Auf das Neue, Unbekannte ist er nicht sonderlich erpicht, am liebsten arbeitet er immer wieder mit denselben Musikern und Sängern. Da ist klar, was einen erwartet, worauf man sich verlassen kann. „Ich bin ein liberaler Konservativer. Ich will eine bestimmte Art zu musizieren bewahren, die andere über Bord geworfen haben“, sagt er über sich selbst. Für diese Haltung wurde er von einigen Feuilletonisten beschimpft. Weil er in der politisch nicht unumstrittenen Vergangenheit vor allem eines Hans Pfitzner kein Hindernis für eine verstärkte Aufführung von dessen Werken sah, schien ihnen der Dirigent ein politischer „Rechtsaußen“ zu sein. Diese Kritik ist inzwischen verstummt. Filmautor Mathias Siebert beobachtet Christian Thielemann bei der Arbeit zur Eröffnungsoper der Festspiele in Baden- Baden: „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß.
    Er begleitet Thielemann nach Salzburg, wo dieser 2013 die künstlerische Leitung der Salzburger Oster-Festspiele übernimmt. Und nach Wien, wo ihn die Wiener Philharmoniker mit offenen Armen erwarten, um den „Parsifal“ an der Staatsoper einzustudieren. Natürlich zeigt der Film Christian Thielemann auch an seiner Wirkungsstätte Dresden und in Berlin, seiner Heimatstadt. Im Interview zu Wort kommen Katharina Wagner, die Leiterin der Bayreuther Festspiele und Urenkelin Richard Wagners, Dolly Hauns, die langjährige Assistentin des Leiters der Deutschen Oper Berlin, Götz Friedrich und der Kulturkritiker Reinhard Brembeck. Mathias Döpfner äußert sich als langjähriger Freund und die Sänger René Kollo und Renée Fleming berichten über die musikalische Zusammenarbeit. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.07.2017MDR
  • Folge 198
    Als Clemens Meyer 2006 mit dem Roman „Als wir träumten“ debütierte, war die Presse voll des Lobes. „Selten gab es in der jungen deutschen Literatur ein Buch, das sich so kenntnisreich, so liebevoll mit Figuren vom sogenannten Rand der Gesellschaft beschäftigt hat“, schrieb die „Welt am Sonntag“. Der 1977 in Halle geborene Meyer holte mit diesem und seinen weiteren Büchern eine gesellschaftliche Schicht ins öffentliche Bewusstsein, die in der deutschen Literatur kaum thematisiert wurde: Scheiternde, Orientierungslose, das „Milieu“. Dass er damit den Rand der Gesellschaft beschreibe, hat Meyer, der bis heute im abgehängt wirkenden Leipziger Osten lebt, immer energisch zurückgewiesen. „Das ist doch keine Randgruppe, wir sind der Rand, wir Schriftsteller und Intellektuellen“, so beschrieb er es 2006 in einem Fernseh-Beitrag.
    Clemens Meyer hat vieles, von dem er schreibt, selbst durchlebt. Als Wachmann, als Hartz-IV-Empfänger, als Verkäufer und, ja, auch als mit dem Gesetz in Konflikt-Gekommener hat er sich einen Fundus an Material zugelegt, der in der deutschen Literatur seinesgleichen sucht. Sein Schreiben macht daraus „Rhapsodien der Antihelden“ (Nachtkritik), sein Ton ist melancholisch, melodisch, liebevoll und dennoch nicht verklärend. Im Frühjahr erschien Meyers neues Buch, der Erzählungsband „Die stillen Trabanten“, und pünktlich zu seinem 40. Geburtstag am 17. August 2017 porträtiert der Film den Leipziger Schriftsteller im MDR FERNSEHEN.
    Wir schauen darin zurück auf eine Jugend in Halle, wo er als Enkel des kürzlich verstorbenen Künstlers Otto Möhwald aufwuchs, begleiten ihn auf einer Lesereise und kommen gemeinsam mit ihm immer wieder dahin zurück, wo er lebt und arbeitet – in den Leipziger Osten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.08.2017MDR
  • Folge 199
    Frauen, die Katrin Sass spielt, vergisst man nicht so schnell. Obwohl es fast nie die starken Frauen sind, wenig aufregend und ohne den Schwung, unbedingt gefallen zu wollen. So wurde sie in der DDR zu einer der beliebtesten Schauspielerin und schließlich, fast schleichend, zu einem gesamtdeutschen Filmstar. Das Filmporträt in der Reihe „Deutschland deine Künstler“ begleitet Katrin Sass bei Dreharbeiten an der Ostsee und im kanadischen Halifax. Die Schauspielerin erzählt von den Höhen und Tiefen ihres Künstlerlebens, von ihrer Euphorie über das Ende der DDR und dem gleichzeitigen Verlust ihrer Popularität, von ihrer Alkoholkrankheit, die sie fast das Leben kostete, und dem Glück ihres Comebacks durch den Film „Good Bye Lenin“, der in vielen Ländern zu sehen war. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.08.2017MDR
  • Folge 200 (30 Min.)
    Alt wollte er werden, grummelnd lustig den Wandel der Zeiten kommentieren. Das hat er nicht geschafft. Erreicht hat Jürgen Hart jedoch, dass die Menschen ihn bis heute nicht vergessen haben. Das liegt zum einen natürlich an seinem Hit als Sänger: „Sing mei Sachse sing“, zum anderen daran, dass er als Kabarettist sein Publikum mit satirischen Anmerkungen zur Zeit unterhielt. Jürgen Hart war ein stiller Beobachter. Er wächst in Treuen im Vogtland mit einem Musikervater auf, kommt nach Leipzig, um Lehrer zu werden und beginnt mit einem Studentenkabarett, seine Leidenschaft zu entwickeln: schreiben und auf der Bühne stehen, um andere mit Lachen zum Nachdenken zu bewegen. Der studentische Versuch mausert sich zum Berufskabarett und wird schließlich eins der beliebtesten Ensembles in der DDR: die Akademixer. Jürgen Hart leitet es.
    Dafür muss er sich mit der SED-Politik arrangieren – eine schwierige Gratwanderung bis zum Ende dieses Staates. Mancher hat ihm diese Haltung übelgenommen. Jürgen Hart verstirbt am 9. April 2002 in Leipzig. Am 20. September des Jahres 2017 wäre er 60 Jahre alt geworden. Seine Frau und seine Kinder erinnern sich mit einem Lächeln: an seine Arbeit am heimischen Schreibtisch, über sein Entsetzen über den Erfolg seiner Sachsen-Hymne, an sein Lieblingsessen, seine Gartenleidenschaft und die Feier zur „Taufe“ des Komposthaufens auf den Namen „Angela Merkel“. Seine Kollegen Bernd-Lutz Lange und Gunter Böhnke erzählen Geschichten aus der Welt des Kabaretts, schauen aber auch kritisch auf politische Anschauungen Jürgen Harts und schwärmen dennoch heute von seinen einmaligen intelligenten Texten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.09.2017MDR
  • Folge 201 (30 Min.)
    Nur sie fuhr einen weißen Tschaika, die Luxuslimousine der SED-Spitze, Lotte Ulbricht wollte sie adoptieren, ein syrischer Scheich bot 300 Kamele für sie, Juri Gagarin vergötterte sie. Ihr Versuch, aus der DDR „abzuhauen“, scheiterte, kurzzeitige Inhaftierung, Berufsverbot, Flucht in den Alkohol: Bärbel Wachholz, der Schlagerstar der sechziger Jahre in der DDR. Sie starb mit nur 46 Jahren. Was ist Wahrheit, was Legende? Die Stimme der Wachholz jedenfalls hatte eine solche Strahlkraft, dass die Komponisten der DDR mit Leidenschaft für sie arbeiteten, die Texter rissen sich darum, für sie zu schreiben. Das Publikum liebte sie. Bärbel Wachholz hatte wahrlich „Musik im Blut“. „Damals“, 1959 herausgekommen, war ihr größter Hit und ist heute für ihre Verehrer so etwas wie die „Wachholzhymne“.
    Sie nahm 40 Singles und 2 LPs auf, absolvierte unzählige Auftritte in Fernsehen und Rundfunk und war mit eigenen Bühnenshows auf Tournee. Gastspiele führten sie nach Frankreich, Syrien, die Niederlande, in alle osteuropäischen Staaten und immer wieder in die Sowjetunion. Juri Gagarin reiste ihr hinterher. Damals war sicher vieles „so schön“. Die Schattenseiten des Lebens der Wachholz aber sind weit weniger bekannt: das Kind Bärbel im Internierungslager in Lodz, das mysteriöse Verschwinden der Mutter, Vorwürfe, einen Kriegsverbrecher zum Vater zu haben, politische Instrumentalisierung der Künstlerin. Als Bärbel Wachholz 1984 starb, war ihr Stern schon längst gesunken, die Legenden um sie und ihr Leben aber trieben noch immer kräftige Blüten.
    Der Film zeichnet den Lebensweg der populären Künstlerin Bärbel Wachholz, spürt Legenden nach und Wahrheiten auf, zieht Archivmaterial und Zeitzeugen zu Rate und erinnert an die schönsten Hits der von ihren Fans niemals vergessenen Sängerin. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.09.2017MDR
  • Folge 202
    Rolf Oskar Ewald Günter Herricht, geboren am 05. Oktober 1927 in Magdeburg, hätte bei seinem komischen Talent wahrscheinlich mit jedem dieser Vornamen, vielleicht sogar mit allen zusammen, auf den Unterhaltungsbühnen der DDR Karriere gemacht. Keiner konnte ihm in Hinsicht Popularität das Wasser reichen. Die „Herricht und Preil“-Sketche im DDR Fernsehen, aber auch seine Rollen in DEFA-Filmen, wie „Der Reserveheld“, „Geliebte weiße Maus“, „Der Mann, der nach der Oma kam“ oder „Der Baulöwe“, sorgen bis heute dafür, dass Rolf Herricht weiter zum Erinnerungskanon jedes Ostdeutschen jenseits der vierzig gehört. Als Herricht 1981, mit gerade mal 53 Jahren, während einer Vorstellung auf der Bühne des Metropoltheaters starb, war die Trauer der Menschen groß. Herricht wurde sofort schmerzlich vermisst.
    Ohne den allseits beliebten Spaßmacher war die DDR noch deutlich weniger lustig als zuvor. Doch wer war dieser Mann, auf den die Frauen flogen und über den die Männer lachten? „Manchmal, glaube ich, hat er darunter gelitten, dass jeder gleich gelacht hat, wenn er auf die Bühne kam.“ Das sagt sein Kollege Herbert Köfer über ihn. Aber warum? Gab es noch einen anderen Rolf Herricht als den, den wir irgendwie alle zu kennen meinen, einen anderen als diesen trottelig-begriffsstutzigen Sketchpartner von Hans Joachim Preil? In der Reihe „Lebensläufe“ spürt der MDR, pünktlich zu Herrichts 90. Geburtstag, dem Phänomen Rolf Herricht nach, einem Menschen, von dem es zahllose Filme, Fernsehaufzeichnungen und Bühnenmitschnitte, aber eben kaum privates Bildmaterial gibt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.10.2017MDR
  • Folge 203
    Er hat Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet und vor mehreren hunderttausend Menschen am 4. November 1989 auf dem Ost-Berliner Alexanderplatz gesprochen. Er hat sich mit der DDR-Führung angelegt, aber immer auch jede westliche Triumphstimmung kritisiert. Friedrich Schorlemmer, vielfach ausgezeichneter Theologe, Schriftsteller und Bürgerrechtler, war nie ein bequemer Geist. Seit einiger Zeit ist er nun im Ruhestand, wohnt in einem Altbau aus der Gründerzeit in der Lutherstadt Wittenberg. Sein Leben scheint das allerdings nicht wesentlich verändert zu haben: Friedrich Schorlemmer mischt sich immer noch ein. Mischt immer noch mit. Für ein Porträt des bekennenden Flachländers und Freundes der Elbe ist der Autor Uwe Bork mit ihm auf eine Reise gegangen.
    Sie führt von Werben, der kleinsten Hansestadt Deutschlands, in der Schorlemmer als Sohn eines Pfarrers aufwuchs, über Wittenberg, wo er nicht nur als Studienleiter der Evangelischen Akademie und als Prediger an der Schlosskirche das intellektuelle Klima der Stadt prägte, bis nach Dresden, wo er sich wieder engagiert hat: gegen die Waldschlößchenbrücke, die die Stadt den Titel eines Weltkulturerbes kostete. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.10.2017MDR
  • Folge 204 (30 Min.)
    Sahra Wagenknecht
    Als tiefrote Kommunistin hat sie sich anfangs präsentiert, als Propagandistin der äußersten Linken der Linken, der vom Verfassungsschutz beobachteten Marxistischen Plattform. Ihr Idol bis in die Haartracht: Rosa Luxemburg, die ermordete Revolutionärin. Und trotzdem gewinnt Sahra Wagenknecht Sympathien auch im bürgerlichen, liberal-konservativen Lager. Wie kann das sein? Liegt es tatsächlich an ihren politischen Absichten oder eher daran, wie sie politische Fehlentwicklungen analysiert? Sahra Wagenknecht ist eine radikale, und wie es scheint, radikal unabhängige Politikerin. Das macht sie zur Rarität in einer politischen Klasse, die anstelle des demokratischen Streits einem starken Konsensbedürfnis folgt. Nicht zuletzt ist Sahra Wagenknecht ein Medienphänomen. Sie bringt alles mit, was in einer Medien-Demokratie Karrieren befördert.
    Sie ist von charmanter Unnahbarkeit, rätselhaft schön, von glamouröser Wirkung und zweifellos klug und gebildet obendrein. Eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Politik. Der Film begleitet und beobachtet die Protagonistin in öffentlichen und privaten Situationen. Die Drehorte Berlin und Saarbrücken sind Stationen, wo Sahra Wagenknecht mit ihrem Ehemann Oskar Lafontaine lebt. Das politische Verhältnis der beiden zueinander, der gegenseitige Einfluss dieser ungewöhnlichen und in Deutschland bisher einzigartigen Politikerehe nehmen einen angemessenen Raum ein. Ein Portrait, das die politischen Ziele und den persönlichen Hintergrund einer deutschen Ausnahmepolitikerin darstellt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.11.2017MDR
  • Folge 205
    Anfang 50 war die gebürtige Stuttgarterin Ingrid Mössinger, als ihr „Ostabenteuer“ 1996 in Westsachsen begann. Was reizte die Kunsthistorikerin mit Erfahrungen in Metropolen wie Sydney oder Frankfurt/​Main ins eher unscheinbare Chemnitz zu wechseln? „In den neuen Bundesländern haben viele Mitbürger nach dem Mauerfall ihr Heimatgefühl verloren. Meine Mitarbeiter und ich wollen, dass sich die Chemnitzer wieder in ihre Stadt verlieben und stolz auf sie sind.“Ingrid Mössinger überrascht. So glückte es ihr, Ausstellungen und Künstler in die Museen der Stadt zu holen, die sogar das Feuilleton der New York Times aufgrund der Bob-Dylan-Ausstellung wahrnahm. Den Weltstar überzeugte sie bei einem Leipziger Konzert backstage, in Chemnitz seine Bilder erstmals überhaupt auszustellen.
    Als alle Welt (fast) nur über Neo Rauch spricht, denkt die Sammlungschefin feminin und lädt 2012 Rosa Loy ein, zum allersten Mal gemeinsam mit ihrem Mann Neo Rauch auszustellen. Loy: „Einer Mössinger kann man nichts abschlagen. Ganz davon abgesehen, dass uns bisher in Deutschland niemand darum gebeten hatte.“ Georg Baselitz überredete sie sogar, ein Bühnenbild für die Chemnitzer Oper in Angriff zu nehmen. Er staunt nach wie vor über diese Frau – was ihn aber nicht daran hinderte, seine Bilder aus Chemnitz zurückzufordern. Gewogen bleiben sich beide dennoch und so kann sich Chemnitz bald auf Neues von Baselitz freuen. Ihr wohl größter Coup gelang Ingrid Mössinger, als sie den Kunstsammler Alfred Gunzenhauser überzeugte, seine Sammlung Chemnitz anzuvertrauen.
    So wie es ihr auch gelang, dass grafische Werk Mattheuers – 900 Blätter – nach Chemnitz zu bekommen. Ganz zu schweigen von ihrem Schmidt-Rottluff-Engagement.Die Chemnitzer Malerszene frohlockt und beobachtet mit sehr viel Respekt, was „die Mössinger“ für die Kunstregion unternimmt. Für die Jüngsten der Umgebung ist ihr der „Konrad, der Kunstbus“ eingefallen, mit dem Schüler nach Chemnitz fahren und durchaus schon mal von der Chefin selbst die Ausstellungen erklärt bekommen Überraschen konnte Ingrid Mössinger den Kunstbetrieb immer wieder. Jetzt mit der Nachricht, dass sie tatsächlich aufhören will? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 16.11.2017MDR
  • Folge 206
    Weihnachtszeit, Märchenzeit – dann wird sie wieder über die Bildschirme flimmern als launenhafte, hochnäsige Prinzessin Tausendschön im DEFA-Märchen „Das singende, klingende Bäumchen“ von 1957. Mit dieser Rolle hat die Schauspielerin Christel Bodenstein ihre Zuschauer längst dauerverzaubert. Dabei ist diese Art Festschreibung von Christel Bodensteins Filmleben nur die halbe Wahrheit. Die Schauspielerin hat während ihrer Filmkarriere in mehr als 40 Film- und Fernsehproduktionen gespielt. Nach dem Mauerbau und vor dem ideologischen Kahlschlag spielt sich die Bodenstein nachhaltig in die Liga der jungen ostdeutschen Charakterdarstellerinnen. Es ist vor allem der Film „Beschreibung eines Sommers“, in dem sie, gleichberechtigt neben Manfred Krug, in der Regie von Ralf Kirsten, ikonografische Bilder der DDR-Filmkunst in das filmische Gedächtnis projiziert.
    Doch auch aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel werden ein halbes Jahrhundert DDR-Film neu beleuchtet, nicht zuletzt ermöglicht ein Rückblick auf die Ehe mit Konrad Wolf ganz individuelle Einsichten in den DDR-Kulturbetrieb. Außerdem stand die Bodenstein mit allen DDR-Filmlegenden vor Film- und Fernsehkameras. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.12.2017MDR

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