2018, Folge 11–14
So wohnt der Südwesten
Folge 11 (90 Min.)Schon von weitem fällt das spektakuläre Atriumhaus auf der Ostalb an einem Südwesthang in Waldstetten auf. Alle Räume bieten den Ausblick in die Natur, auf die schroffen Felsen der Schwäbischen Alb. Hier arbeitet und lebt der gelernte Industriedesigner Georg Spreng. Nachdem er in Kanada an einem See in einer Blockhütte gelebt hatte, wollte er für sich und seine Familie ein Haus bauen, das durch seine Lage mit der Landschaft verschmilzt. Dafür hat er ganz eigenwillige Bauideen entwickelt. Manchmal braucht man viel Leidenschaft und Ausdauer, um ans Ziel zu kommen.
Mitten in Stuttgart steht ein denkmalgeschützter Gründerzeitbau mit Türmchen und Erkern. Den mittleren Turm hat ein junges Paar zu einer dreistöckigen Maisonette-Wohnung ausgebaut. Ihr Wohntraum glich zwischenzeitlich einem Albtraum. Ein marodes Dach, morsche Balken und ein Handwerksbetrieb in Insolvenz hätten sie fast in den finanziellen Ruin getrieben. Drei Jahre dauerte der Kampf, von dem sie erzählen. Doch ihre Ausdauer hat sich gelohnt. Familie Knell aus Eberhardzell hat sich mit einer ehemaligen Barockresidenz in der oberschwäbischen Idylle ihren Lebenstraum verwirklicht.
Jahre haben sie gewartet, bis sie das Objekt kaufen konnten. Doch das Traumhaus war vom Keller bis zum Dach renovierungsbedürftig. Bis es im neuen Glanz erstrahlte und 2014 sogar zum „Denkmal des Monats“ gekürt wurde, war viel Leidenschaft gefragt. Heike und Stefan Schiltz leben in dem kleinen Dorf Hofweiler in der Südeifel. Ihr Domizil ist eine ehemalige Scheune, in der bis vor kurzem noch Traktoren standen. Das Ehepaar wollte in seinem Heimatdorf bleiben und mit modernem Komfort wohnen.
Die beiden erzählen, wie aus der dunklen Scheune ein heller Wohntraum mit Blick auf den Innenhof und den Bauerngarten wurde. In Leutkirch im Allgäu haben Architekt Edwin Hein und seine Frau Beatriz zusammen mit weiteren Familien ein Experiment gewagt, in der Gruppe gemeinschaftlich zu bauen. So sind sieben moderne Holzhäuser auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofes entstanden. Viele Entscheidungen, vor allem zum Äußeren der Häuser, mussten einstimmig gefällt werden.
Wie schafft man es, individuelle Wünsche und gemeinsame Beschlüsse zu vereinen? Jede Familie möchte Freiraum, aber auch Möglichkeiten der Begegnung. Wie gestaltet sich heute das Zusammenleben in der kleinen Siedlung? Vom Neubau über das Wohnen im Denkmal bis zum Umbau und zur Umnutzung von Landschaftsgebäuden reicht die Bandbreite der Beispiele, die der Film quer durch den Südwesten zeigt. Alles sind außergewöhnliche Wohnprojekte, deren Bewohner und Besitzer erzählen, auf welchen zuweilen steinigen Wegen sie zu ihrer Wohlfühloase gekommen sind. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 04.01.2018 SWR Fernsehen So genießt der Südwesten
Folge 12 (90 Min.)Sommeliérs aus dem Südwesten treffen sich in Koblenz in Gerhards Restaurant am Deutschen Eck. Ihr großes gemeinsames Thema: flüssige Genüsse. Am runden Tisch der „Genussgesellschaft bei Gerhards“ gibt es nicht nur Bier, Wein, Hochprozentiges und Kaffee, sondern vor allem süffige Geschichten aus den verschiedenen SWR Fernsehsendungen „Lebensart“. Es sind Geschichten von leidenschaftlichen Machern, Kennern und Trendsettern. Die Sommeliér-Spezialisten präsentieren ihre individuellen Spitzengenüsse und bewerten sie fachlich. Von Koblenz bis an den Bodensee probiert sich die Genussgesellschaft durch und philosophiert dabei über das Genießen.
Bier mit Käse oder nach dem Wein ein Bier, Edelbrand im Kaffee oder doch lieber pur als Drink? Was passt wozu? Was schmeckt zusammen? Was drauf steht, sollte auch drin sein, meinen die Aromenkenner. Doch wie phantasievoll und vielfältig Aromen weiter neu interpretiert werden, steht und fällt mit den Machern, den Handwerkern. Wie muss ein Trollinger schmecken? Und wonach ein Bier? Gibt es Rum, der wie ein Edelbrand schmeckt? Und welcher Cocktail macht das Rennen beim Wettkampf, ausgetragen zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland? Auch die Jungen verstehen ihr Handwerk.
Sie sind es, die immer wieder neue Trends setzen. Eine klare Stellung auf dem Markt zu beziehen, kann auch überlebenswichtig sein. Selbst unter den kleinen oder mittelständischen Herstellern ist die Konkurrenz groß. Also geht es immer um den besonderen und unverwechselbaren Genuss. Schmecken soll es und wohlfühlen soll sich auch schließlich die Runde der Sommeliérs beim Gastgeber Georg Gerhards in Koblenz. Gerhards, selbst ein leidenschaftlicher Genussmensch, weiß, wie das geht. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere So. 20.05.2018 SWR Fernsehen Genuss aus der Nachbarschaft
Folge 13 (45 Min.)Wer im Südwesten genießen will, muss nicht lange suchen. Viele Menschen legen immer mehr Wert auf das, was früher selbstverständlich war: Das Essen kam aus der Umgebung. Man kannte die Produzenten, die die Produkte herstellten. Heute wachsen neben Kartoffeln und Kohl auch Knoblauch und Zitronengras beim Bauern oder Gärtner nebenan. So grünt bei Familie Mammel auf der schwäbischen Alb, wo seit Jahren die berühmten Alblinsen wachsen, auf dem Nachbarfeld der Knoblauch. Ein leidenschaftlicher Tüftler aus Tübingen sammelt und pflanzt Kräuter für seine Sirups und Limonaden, die er nach eigenen Rezepten herstellt.
Regionale Spezialitäten wie Spargel gibt’s im Hofladen. Hier macht ein Hobbykoch den Einkauf für seine Abendgesellschaften. Unbekannte Gäste laden sich über’s Internet bei ihm zu Hause an die Tafel ein. Eine junge Stuttgarterin geht nur ein paar Schritte auf den Balkon zur Erdbeerernte. Für sie heißt Genuss: „Do it yourself“. Mitten in der Stadt baut sie auf ihrem Balkon Obst und Gemüse an. Ihr Wissen gibt sie an Interessierte weiter.
Ein Hobbyjäger deckt den Fleischbedarf von Familie und Freunden mit Wild aus Hohenlohe. Ein Bauer aus Rheinland-Pfalz züchtet eine alte regionale Rinderart für bewussten Fleischgenuss. In der Sendung „Genuss aus der Nachbarschaft“ essen und trinken Alltags-Gourmets im Restaurant nebenan besondere regionale Spezialitäten. Ob im Feinkostladen, im Straßenladen oder beim Nachbarn: Der Südwesten ist ein Schlaraffenland für Genießer. Konsumenten und Produzenten sind keine Unbekannten, denn sie sind ja Nachbarn. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 29.06.2018 SWR Fernsehen Coole Plätze für coole Feste
Folge 14 (45 Min.)Wer feiert, entflieht der Monotonie – am liebsten mit Familie und Freunden. Feste sind zugleich Rituale. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, wie man feiert, sondern vor allem, wo man feiert. Eine gute Räumlichkeit ist inzwischen fast wichtiger als das festliche Mahl. Der Südwesten bietet davon reichlich. „Lebensart“ reist zu festlichen Orten – zu großzügig angelegten Hofgütern, die sich durch royale Extravaganz auszeichnen, zu urbanen Räumen ganz im Look der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts. Zu hinreißend schlichten Landgasthäusern, die den Alltagskram im Kopf vergessen lassen.
Der Film begleitet zwei junge Frauen, die auf Hochzeitsdekoration spezialisiert sind. Eine Glitzerwelt, kitschig schön. „Niemand will den ganzen Tag in einem einzigen Raum, womöglich noch am selben Platz sitzen“, sagen die Eventmanager. Deshalb sind Räumlichkeiten gefragt, die viel zu bieten haben oder die ganz einfach auf aktive Konzepte setzen. In Freiburg gibt es Eventlocations, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, in dieser Art zu feiern. Hier kochen die Gäste ihr Abendessen selbst. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.07.2018 SWR Fernsehen
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