2018, Folge 22–25

  • Folge 22 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer trifft am Karfreitag Menschen, die Sterbende auf ihrem letzten Weg begleiten. Sie stellen sich der Aufgabe, Fremden in ihren letzten Wochen vor ihrem Tod beizustehen. Jährlich sterben in Deutschland über 800 000 Menschen. Doch der Tod und das Sterben spielen in unserem Alltag kaum mehr eine Rolle, viele verschließen die Augen davor. Aber es engagieren sich immer mehr Helfer im ambulanten Hospizdienst. Sie arbeiten als ehrenamtliche Sterbebegleiter. Zuhören, egal, ob es um Glaubensfragen geht oder um profane Alltagsdinge, Wünsche erspüren – oder auch mal gemeinsam schweigen – all das kann zu den Aufgaben von Sterbebegleitern gehören.
    Ein selbstloser Einsatz, bei dem die mittlerweile rund 80 000 Ehrenamtlichen in Deutschland oft von Hospiz-Einrichtungen unterstützt werden. Doch viele Sterbebegleiter berichten auch davon, wie bereichernd ihre Erfahrungen in der Betreuung Sterbender sind. Denn sie können ihre eigene Haltung zum Tod überprüfen und das Leben neu wertschätzen. Dietrich Grönemeyer erfährt bei seinen Begegnungen am Karfreitag, wie wichtig es ist, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten – und wie hilfreich und gewinnbringend es sein kann, den Tod als Teil des Lebens zu erfahren und zu akzeptieren. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.03.2018ZDF
  • Folge 23 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer trifft an Christi Himmelfahrt Fischer, die um ihre Zukunft kämpfen. Er begleitet sie im Alltag und erfährt, was die Fischer an ihrem naturverbundenen Beruf begeistert. Es könnte so schön sein – rausfahren auf den See und Fische fangen wie einst Petrus. Doch es ist ein tägliches Trauerspiel: Wenn die Fischer an deutschen Binnenseen ihre Netze einholen, können sie froh sein, wenn sie ein Zehntel von dem fangen, was ihre Väter noch fingen. Viele von ihnen entstammen Familien, die seit vielen Generationen als Fischer leben, doch jetzt müssen sie um ihre Existenz bangen.
    Damit steht nicht nur ein Beruf voller Tradition auf dem Spiel, sondern ein Paradebeispiel für nachhaltiges Wirtschaften in der Natur. Viele Fischer stehen kurz davor, ihre Netze zum letzten Mal einzuholen. Mancher setzt auf umstrittene Alternativen, um seine Existenz zu sichern. Dietrich Grönemeyer erfährt bei seinen Begegnungen zu Christi Himmelfahrt, wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu leben und zu wirtschaften, um unsere Schöpfung zu erhalten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.05.2018ZDFDeutsche Online-PremiereMi 09.05.2018ZDFmediathek 12:45 Uhr
  • Folge 24 (15 Min.)
    Schon die Zahlen schockieren: Heute leben geschätzt rund 52 000 Menschen auf der Straße – ein Drittel mehr als noch 2014. 2017 sind 17 Obdachlose nach Übergriffen gestorben. Und niemand scheint zu reagieren. Fast niemand. Dietrich Grönemeyer begegnet einem Mann, der nicht mehr wegsehen wollte. Vor zwei Jahren hat Sven Lüdecke begonnen, kleine Hütten für Obdachlose zu bauen. Einfach so packte der heute 41-jährige Fotograf an, auf eigene Kosten und ohne großen Plan. Das Resultat: Bis heute stehen 52 „Little Homes“ in deutschen Städten.
    Die kleinen Hütten bieten Obdachlosen ein Mindestmaß an Privatsphäre, Rückzugsraum und vor allem Schutz. Zu den Obdachlosen, denen Sven Lüdecke und seine Mitstreiter helfen konnten, gehört Henry in Berlin: Der 64-Jährige hat über sein „Little Home“ sogar Arbeit gefunden – und erzählt Dietrich Grönemeyer von dem Sechser im Lotto, den er mit Sven Lüdeckes „Little Home“ gezogen hat. Dietrich Grönemeyer erfährt bei seinen Begegnungen zum Reformationstag, wie segensreich es sein kann, eine gute Idee zum Wohle anderer zu haben und sie umzusetzen – für beide Seiten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.10.2018ZDF
  • Folge 25 (15 Min.)
    Dietrich Grönemeyer begegnet am Buß- und Bettag Menschen, die in die Überschuldung geraten sind, und versuchen, sich aus dieser Falle zu befreien. Ob eine alleinerziehende Mutter, die durch Arbeitslosigkeit in ihrem Schuldenberg fast erstickt ist und ihr Heil in der Privatinsolvenz sucht, oder ein Unternehmer, der den tiefen Fall aus einem luxuriösen Leben überstanden hat. Florian S. wohnte in einer Villa mit mehreren Hundert Quadratmetern, verdiente 13 000 Euro im Monat und fuhr einen schicken Oberklassewagen. Das ist mittlerweile komplett anders.
    Denn seine Firma ging pleite, und er verschuldete sich mit 400 000 Euro. Heute lebt er in einer 54-Quadratmeter-Wohnung und verdient 1500 Euro im Monat. Es hat lange gedauert, bis der 58-Jährige sagen konnte: „Ich habe mein Geld verloren, nicht mein Vermögen.“ Florian S. ist heute mit sich im Reinen und versucht, nicht mehr unter dem Schuldenberg zusammenzubrechen. Fast jeder zehnte Erwachsene in Deutschland ist überschuldet: Mehr als 6,9 Millionen Bürger über 18 Jahre nehmen dauerhaft weniger Geld ein als sie ausgeben, Tendenz steigend.
    Damit ist die Verschuldung längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen – und viele Menschen werden von diesen Schulden fast erdrückt. Wer den Weg aus der Schuldenfalle finden will, muss sich seiner Verantwortung stellen und oft einen Neuanfang wagen. Bei seinen Begegnungen erfährt Dietrich Grönemeyer, wie Schulden Menschen zerstören können – und dass der Weg aus der Schuldenfalle zwar schwer ist, aber auch Chancen eröffnet, eine neue Einstellung zum Leben und dem zu finden, was wirklich wichtig ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.11.2018ZDF

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