Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (55 Min.)
    Die US-Einwanderer aus Mittel- und Südamerika brachten ihre Kultur und ihre Musik mit in die Vereinigten Staaten. Über 100 Jahre beeinflussten lateinamerikanische Rhythmen die Musik, die in Nordamerika gespielt und gesungen wurde. Salsa kommt eigentlich aus New York. Und die Musik von US-Künstlern wie den Drifters, den Isley Brothers und Santana ist ohne den Rhythmus Lateinamerikas nicht denkbar. Die vierteilige Sendereihe „Latin Music USA“ lässt es vier Stunden lang lateinamerikanisch rappen, rocken und erschallen! Die Zeitreise durch die Geschichte der Latin Music beginnt mit einem ihrer bekanntesten und einflussreichsten Vertreter. Am 16. August 1969 spielte die bis dahin unbekannte Band Santana auf dem Woodstock-Festival und wurde damit schlagartig berühmt. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.05.2010arte
  • Folge 2 (55 Min.)
    Die Salsa-Revolution begann mit einer Abkehr von den Latin-Big-Bands der Fünfziger Jahre. Die jüngere Generation konnte sich mit dieser Musik nicht mehr identifizieren; sie erfand ihren eigenen Rock’n’Roll: den Latin Boogaloo. Zu dieser Generation junger Musiker gehörte Willie Colon, ein Bandleader und Posaunist aus der South Bronx. Er wurde zu einem der wichtigsten Künstler des von Johnny Pacheco und Jerry Masucci gegründeten Plattenlabels Fania Records. Ein Konzert der Fania All Stars, das 1971 im New Yorker Club Cheetah stattfand, gilt als Geburtsstunde des Salsa. Mit der kubanischen Sängerin Celia Cruz gingen die All-Stars auf Welttournee. Der Sänger und Textautor Ruben Blades bereicherte den Salsa um politische Themen und intellektuell anspruchsvolle Texte. Bis heute erfindet sich der Salsa immer wieder neu und ist zum Sprachrohr der Lateinamerikaner auf der ganzen Welt geworden. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.05.2010arte
  • Folge 3 (55 Min.)
    In den 50er Jahren gelingt dem Sohn eines mexikanischen Fabrikarbeiters der Schritt ins Rampenlicht: Ritchie Valens wird der erste mexikanisch-amerikanische Rock’n’Roll-Star. Und er singt seinen größten Hit, der ihn unsterblich macht, in spanischer Sprache. Während Martin Luther King in den 70er Jahren für die Rechte der Schwarzen auf die Straße geht, wird auch das Selbstbewusstsein der Chicanos geboren. Sie kämpfen für bessere Schulbildung und für das Ende des Vietnamkriegs. „Little Joe y la Familia“ nimmt einen Song mit dem Titel „Las Nubes – Die Wolken“ auf, der zur Hymne der Landarbeiterbewegung wird und zum Markenzeichen eines neuen Musikstils, dem spanischsprachigen Popmusikmix „Tejano“, der besonders im Südwesten der USA eine große Anhängerschaft findet.
    Selbst in der Countrymusic hinterlassen die Chicanos deutliche Spuren. Und in den 80er Jahren ignoriert die Gruppe „Los Lobos“ die immer noch bestehenden Sprach- und Rassenschranken. Sie lässt die Chicano-Kultur wieder aufleben und kommt schließlich zur „Conjunto-Musik“ und dem „Tex-Mex“. Neben den Tejano-Stars entwickelt sich fast unbemerkt ein anderes Phänomen: Los Tigres del Norte füllen Stadien und ihre Musik „Norteña“ verkauft sich in den USA besser als jede andere lateinamerikanische Musik. In 30 Alben mit Verkaufszahlen in Millionenhöhe erzählen sie die „wahren Geschichten der Menschen“. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.05.2010arte
  • Folge 4 (55 Min.)
    Als am 24. Februar 1999 bei den 41. Grammy Awards ein junger Künstler aus Puerto Rico seinen neuen Hit präsentiert, ist der erste Latin-Superstar geboren. Ricky Martins Erfolg ist von da an nicht mehr aufzuhalten. Bis hierher hatte die lateinamerikanische Musik von ihren Anfängen in El Barrio bis in den amerikanischen Mainstream einen langen und beschwerlichen Weg zurückzulegen. Doch schon 15 Jahre vor Martins Erfolg gibt ein einziger Song die Initialzündung für den Erfolg des Latin Pop: „Conga“ von der kubanisch-amerikanischen Band „Miami Sound Machine“.
    Mit der Sängerin Gloria Fajardo, seit ihrer Hochzeit mit Emilio besser bekannt als Gloria Estefan, kommt der große Durchbruch. Obwohl die Plattenfirma zweifelte, trifft der Hybridsound von „Miami Sound Machine“ genau den Nerv der Zeit. Mit Marc Anthony, Ricky Martin und Jennifer Lopez gibt es Ende der 90er Jahre schließlich eine wahre „Latin Explosion“. Aber die Bewegung verliert an Dynamik, wird immer poppiger und wirkt künstlich. Der große Boom scheint vorbei.
    Doch in den Sozialbausiedlungen von Puerto Rico entsteht schon wieder eine vollkommen neue Musikrichtung. Diese heißt Reggaetón und ist eine Mischung aus jamaikanischen Beats, karibischen Rhythmen und spanischem Rap. Der neue Stil ist so vielfältig wie die Kultur der modernen Latinos in den Großstädten. Sie sind in zwei Kulturen zu Hause. Die Frage nach der eigenen Identität wird damit zentral für viele lateinamerikanische Künstler. 32 Länder mit einer jahrhundertealten Musiktradition – und der Triumphzug der Latin Music ist noch lange nicht beendet. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.05.2010arte

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