Die Salsa-Revolution begann mit einer Abkehr von den Latin-Big-Bands der Fünfziger Jahre. Die jüngere Generation konnte sich mit dieser Musik nicht mehr identifizieren; sie erfand ihren eigenen Rock’n’Roll: den Latin Boogaloo. Zu dieser Generation junger Musiker gehörte Willie Colon, ein Bandleader und Posaunist aus der South Bronx. Er wurde zu einem der wichtigsten Künstler des von Johnny Pacheco und Jerry Masucci gegründeten Plattenlabels Fania Records. Ein
Konzert der Fania All Stars, das 1971 im New Yorker Club Cheetah stattfand, gilt als Geburtsstunde des Salsa. Mit der kubanischen Sängerin Celia Cruz gingen die All-Stars auf Welttournee. Der Sänger und Textautor Ruben Blades bereicherte den Salsa um politische Themen und intellektuell anspruchsvolle Texte. Bis heute erfindet sich der Salsa immer wieder neu und ist zum Sprachrohr der Lateinamerikaner auf der ganzen Welt geworden. (Text: ZDFtheaterkanal)