1769 Folgen erfasst, Seite 63

  • Die Region im so genannten Dreiländereck westlich von Aachen, jenen Teil Belgiens und Hollands zwischen dem Hohen Venn im Süden und der Provinz Limburg im Norden, kennen die meisten Deutschen allenfalls vom Durchfahren. Aber es lohnt sich, diese Region und die hier wohnenden Menschen näher kennen zu lernen. Alte Industriestädtchen, stille Flussauen, quirlige Märkte, ruhige Schlösser und Burgen liegen dicht beieinander. Hier lebt seit vielen Jahrhunderten eine große deutschsprachige Minderheit mit ihren französisch, niederländisch und flämisch sprechenden Nachbarn zusammen. Eine Unterhaltung in der Kneipe oder im Laden kann durchaus in französisch beginnen, flämisch fortgesetzt werden und auf deutsch enden.
    Kaum eine Region Mitteleuropas hat in ihrer Geschichte die politische Zugehörigkeit und damit die offizielle Staatssprache so oft gewechselt wie hier. Die Region war Spielball der Mächtigen, aber die Bewohner haben es immer verstanden, das Beste daraus zu machen. Die kulturelle Vielfalt der Region zeigt sich unter anderem in zahllosen Festen, in einer regen Traditionspflege und so angenehmen Dingen wie der herausragenden Esskultur. Beste Küche auch in einfachen Restaurants findet man überall. (Text: hr-fernsehen)
  • 1974 wurde die Insel nach einer Invasion der türkischen Armee geteilt. Seitdem halten die türkischen Truppen etwa 36 Prozent der Insel besetzt. Nur die griechischzypriotische Republik Zypern ist im Mai 2004 der EU beigetreten, der türkischzypriotische Norden ist davon ausgenommen. Lässt sich der jahrhundertealte Konflikt zwischen den türkischen und griechischen Zyprioten lösen? Wie kann man die Barrieren des Hasses überwinden, die durch so viel Blutvergießen entstanden sind? Kann man miteinander leben und sich dabei in die Augen schauen, wenn man im Gegenüber die Mörder der eigenen Angehörigen sieht? Autor Halil Gülbeyaz war mit einem Fernsehteam auf Zypern unterwegs und hat sowohl im Süden als auch im Norden der Insel mit ganz unterschiedlichen Menschen gesprochen, zum Beispiel mit dem Hirten Ahmet, dem Maler Emin und dem Koch Matteos. (Text: rbb)
  • Deutsche TV-Premiere So. 14.05.1989 S3
    von Karl Schüttler
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 22.05.1989 S3
    von Karl Schüttler
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 30.03.1985 S3
    von Franz Lazi
  • Källö-Knippla ist eine einsame Schäre vor der schwedischen Westküste. Mit ihrem „Taxiboot-Service“ gehört Kapitänin Annette Wikeryd dort zu den wichtigsten Versorgern für die Region, denn in dem zerklüfteten Archipel ist ein schnelles Boot ein unersetzbares Verkehrsmittel. Filmautor Sven Jaax hat die Taxibootkapitänin in ihrem harten Winteralltag mit Sturm, Schnee, Dunkelheit und rauer See besucht. Mit ihrem Wassertaxi transportiert Annette Wikeryd „alles und jeden“ durch das Archipel. Bis zu 22 Passagiere kann sie mitnehmen. Per Taxiboot besucht sie etwa eine schwedische Einsiedlerfamilie, den reisenden Schärenpastor und die Ostsee-Lotsen, die jeden Ozeanriesen sicher durch die Schärenwelt bugsieren können.
    Annette Wikeryd wird meist dort gerufen, wo es keine Linien-Fähren gibt. Wie überall auf den kleinen Schären dreht sich auch auf Källö-Knippla alles um das Meer, den Fisch und das Wetter. Die Wikeryds leben seit Generationen auf Källö. Annettes Eltern haben das Taxiunternehmen aufgebaut und helfen bei Hochbetrieb ihrer Tochter noch immer. Trotzdem reichen die Einnahmen nur fürs Nötigste. Darum hat sich Annette einen Nebenjob gesucht: Sie arbeitet regelmäßig als Kinderkrankenschwester in Göteborg. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 29.05.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 05.06.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 12.06.1996 S3
    von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
  • British Columbia ist die Pazifikprovinz Kanadas. Die Region ist geprägt von Gletschern, von der wilden Natur der Nationalparks, von ehemaligen Minenstädten und Farmen. Aber auch das fruchtbare Okanagan-Tal mit seinen Seen und dem milden Klima gehört zu British Columbia, ebenso wie die quirlige Großstadt Vancouver, die nach San Francisco die zweitgrößte chinesische Gemeinde Nordamerikas hat. (Text: Planet)
  • In Yellowknife, der Hauptstadt der Northwest Territories, Kanada, leben 20.000 Menschen. Unter ihnen Matthew Gordono, Erfinder. In Nova Scotia hat er Autos repariert, in Toronto Kessel geschmiedet. Jetzt betreibt er einen Glas-Recycling-Laden in Yellowknife. Die Stadt zieht Abenteurer und Glücksucher magisch an, obwohl die Sommer, in denen es viele Mücken gibt, kurz sind, und die Winter lang und kalt. Fast alle Einwohner dort sind Auswanderer, auch Walt Humphries verschlug es vor 40 Jahren nach Yellowknife.
    Er folgte dem Lockruf des Goldes, denn bis vor Kurzem gab es dort zwei große Minen. Jetzt sucht er privat nach Gold, hat seine eigenen Claims draußen im endlosen Busch. Joe McBrian wurde in Yellowknife geboren. 70 Jahre alt ist er nun und sitzt immer noch selbst hinterm Steuerknüppel eines Flugzeuges. Seine Maschine, eine DC-3 aus dem Zweiten Weltkrieg, ist nur wenig jünger als er. Mit ihr fliegt er Linie, zweimal täglich von Yellowknife nach Hay River, quer über den Great Slave Lake. Flugzeugenthusiasten aus der ganzen Welt besuchen „Buffalo Joe“ und seinen Flugzeugpark.
    Am Ostende des riesigen Great Slave Lake, abgeschieden und nur mit Flugzeug oder Boot erreichbar, liegt Lutsel K’e. Hier leben die Ureinwohner Kanadas, Indianer vom Stamm der Dene. Sie nennen sich jetzt First Nations, denn sie waren die ersten, die dieses Land besiedelten. Jeder zweite Einwohner in Lutsel K’e heißt Catholique mit Nachnamen. Den „katholischen“ Nachnamen haben ihnen vor 100 Jahren die Missionare verpasst. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Provinz Québec im Osten von Kanada ist das größte französischsprachige Gebiet des Landes. Für Jahrhunderte war sie als Kolonie das „Neue Frankreich“. Noch heute ist Québec das andere Kanada: mit eigener Sprache und dem ganz eigenen Charme seiner Bewohner. Über eine Million Seen, zahlreiche Flüsse wie etwa der Sankt-Lorenz-Strom und ausgedehnte Wälder prägen das Leben der Einheimischen. (Text: Planet)
  • Der Film führt in die atemberaubenden Landschaften des Himalaya. Am Anfang steht ein Abschied. Urgan, ein neunjähriger Bauernsohn aus Ladakh, verlässt Familie und Heimatdorf, um mit einer Yak-Karawane über die Berge zu ziehen. Sein Ziel ist ein buddhistisches Kloster – mehrere Tagesmärsche entfernt. Denn als jüngster Sohn der Familie soll Urgan zum Mönch ausgebildet werden – so will es die Tradition. Auf der anstrengenden Reise über den schneebedeckten 5.000 Meter hohen Wori-Pass erlebt der Reisende eine faszinierende Natur – Bergregionen, die erst seit 1993 für Besucher überhaupt zugänglich sind – er erhält einen einzigartigen Einblick in die Traditionen und buddhistischen Riten der ladakhischen Gesellschaft. Der Film von Corinne Glowacki und Philippe Bigot besticht durch eine herausragende Kamera und durch eine dichte, atmosphärische und unterhaltsame Erzählweise. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.07.2004 Südwest Fernsehen
    von Corinne Glowacki und Philippe Bigot
  • Schon der Klang ihrer Namen lässt an Traumstrände denken, an Gewürze und Geschichten aus 1.001 Nacht. Die fünfteilige Dokumentarfilmreihe „Über den Inseln Afrikas“ begleitet fünf international renommierte Fotografen auf den Inseln rund um den schwarzen Kontinent – Sansibar, Mauritius, Madagaskar, Sao Tomé & Príncipe und den Kapverden. Auf der Suche nach spektakulären Perspektiven für ihre Luftbilder, Geschichten und Portraits scheuen die Fotografen kein Risiko und benutzen außergewöhnliche Transportmittel – vom motorisierten Fallschirm bis hin zum fliegenden Gummiboot, das an Land und auf dem Wasser landen kann. Die Seele der Kapverdischen Inseln in Fotos einfangen – das hat sich Stéphane Ducandas zum Ziel gesetzt.
    Stéphane ist Neukaledonier und hat seine Kindheit in Afrika verbracht. Die Reise zu den Kapverden ist für ihn auch eine Reise zu den eigenen Wurzeln. Menschen und Landschaften des Inselarchipels möchte er zu Lande und aus der Luft entdecken. Für die Vogelperspektive sorgt Richard Meredith-Hardy aus England. Seit seinem Flug über den Everest gilt er als der unerschrockenste Ultraleichtpilot der Welt. Für Stéphane hat er sein FIB mitgebracht, ein fliegendes Schlauchboot. Zusammen landen sie an einsamen Stränden und trotzen den immerwährend starken Winden. Ihre Reise führt sie von der Hauptinsel Santiago nach Sao Vicente, Santo Antao und Sal.
    Sie treffen auf Gitarrenbauer und Musiker, auf Schnapsbrenner und Fischer. Jede Begegnung ist für Stéphane wie eine Perle: „Was ich durch die Fotografie eigentlich suche, ist ein Austausch. Gemeinsamkeiten. Eine halbe oder eine Stunde mit den Menschen ihren Alltag miterleben.“ Zum Beispiel mit Kabungo in Tarrafal, bei dessen Surfkurs für Jugendliche er mitmacht – und dabei nicht nur mitten in deren Leben taucht, sondern auch in sein eigenes. „Beim Fotografieren erlebe ich viele kleine Momente aus meiner Kindheit gefühlsmäßig noch einmal. Das Bild selbst entsteht dabei am Schluss, es ist fast zweitrangig. (Text: SWR)
  • Es mag sein, dass der Glamour ein wenig Patina angesetzt hat, doch das Seebad Deauville in der Normandie zieht die Pariser Hautevolee noch immer magisch an. Villen, Casino und Nobelhotels, ein gesundes Klima, ausgedehnte Strände und Pferdesport, das ist Deauville in der Normandie. Das Seebad Deauville ist eine Erfindung der Hauptstädter. Wer etwas auf sich hält in der Pariser Gesellschaft, der muss einmal einen Sommer an der Côte Fleurie, der Blumenküste, verbringen. Als „Königreich der Eleganz“ wurde es vor 150 Jahren von Herzog Charles de Morny für die Vornehmen und Reichen entworfen. Als Vorlage diente Paris – Deauville sollte eine zweite Hauptstadt am Meer werden. Es mag sein, dass der Glamour ein wenig Patina angesetzt hat, aber die Pariser Hautevolee liebt das Seebad noch immer. (Text: BR Fernsehen)
  • Die US-Amerikaner zählen zu den weltweit größten Ressourcen-Verschwendern. Mittlerweile keimt jedoch eine Gegenbewegung auf. Mit originellen Ideen engagieren sich immer mehr Menschen, trotz mächtiger Gegner in Wirtschaft und Politik, für den Umweltschutz. Ron Finley aus Kalifornien hatte die Idee, Gemüse und Früchte auf dem Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße anzubauen. Als die Stadt Los Angeles ihm mit einem empfindlichen Bußgeld droht, entgegnete er: „Wenn ich meinen Müll auf dem Grünstreifen abstellen darf, warum darf ich dort nicht Gemüse und Obst anbauen?“ Ron gewann die Auseinandersetzung. Seitdem dürfen die Bürger von Los Angeles auf den Grünstreifen alles außer Drogen anbauen. David Hertz ist einer der prominentesten Architekten der USA und für seine energieeffiziente Architektur bekannt.
    Seine Baukunst hat er um ein raffiniertes Element erweitert: Eine Maschine macht komplett autarkes Wohnen möglich, indem sie der Luft Feuchtigkeit entzieht und Wasser produziert. Ihren Ressourcenverbrauch möchten auch die Anhänger des „Tiny-House-Movements“ einschränken. Zum Schutz der Natur, wohnen sie in winzigen Häusern mit 40 Quadratmetern. An den Traumstränden Kaliforniens hatte der Surfer Kevin Whilden eine Begegnung, die ihn auf eine Idee brachte. Ein schwimmendes Stück Styropor inspirierte ihn dazu, Surfboards aus Müll zu bauen. Das Programm „Waste to Waves“ recycelt den Müll und bringt ihn als Surfboards wieder auf die Welle. (Text: SWR)
  • Die Zugreise durch die USA führt von New York bis Los Angeles quer durch den Kontinent auf den Spuren der Siedler. Die Reisenden erleben eine komfortable und kurzweilige Fahrt, eine Reise durch sehenswerte Landschaften und Städte. Amerika lässt sich auch mit dem Zug erobern. Es ist eine entspannte, gemütliche Art des Reisens – ohne Staus. Die Route führt von New York bis Los Angeles, quer durch den Kontinent, auf den Spuren der Siedler, die sich einst auf ihren Planwagen Richtung Westen aufmachten. Heute ist das Reisen bequemer geworden, in den Zügen gibt es geräumige Kabinen mit Duschbad und Toilette.
    Der Zug rattert an der Skyline Manhattans vorbei bis zum Mississippidelta und New Orleans, dann über Memphis in Tennessee nach Chicago und weiter nach Westen über Dodge City, Albuquerque in New Mexico, zum Grand Canyon und nach Los Angeles, das sind insgesamt 7.500 Kilometer in sechs Tagen. Im Zug bleiben sich die Reisenden nicht lange fremd. Man kommt ins Gespräch, spätestens im Speisewagen oder im Gesellschaftswagen.
    Überall an der Strecke können die Passagiere aussteigen und eintauchen in den Mythos des Südens und den Swing von New Orleans, auf den Spuren von Elvis Presley Memphis entdecken oder mit den Nachfahren deutscher Einwanderer das „Brauhaus“ in Chicago besuchen, wo es Haxen gibt und Polka getanzt wird. In den Great Plains können die Reisenden riesige Farmen und vorbeiziehende Herden sehen, Wüsten durchqueren sowie das Naturwunder Grand Canyon bestaunen und schließlich am von Palmen gesäumten Pazifik ankommen. (Text: BR Fernsehen)
  • Mit dem Zug quer durch Amerika, auf den Spuren der Siedler, die sich einst auf ihren Planwagen Richtung Westen aufmachten. Damals war der Treck ständig bedroht von Dürre, Hitze oder Indianerüberfällen. Heute ist das Reisen bequemer geworden, von einer geräumigen Kabine mit Duschbad aus entfaltet sich eine grandiose Aussicht auf das Panorama, das draußen vorbeigleitet. Der Reisende John Moore schaut auf die Great Plains. Hier im Land riesiger Farmen und Herden ist er zu Hause. „Zugfahren entspricht meinem Naturell“, sagt er nachdenklich. „Auf meiner Farm geht auch alles gemächlich zu.
    Das Leben ist zu kurz, um es in Hektik und Stress zu verbringen“. In Dodge City, dem nächsten Halt des Zuges, knallten einst die Colts, und Wyatt Earp sorgte für Ordnung. Auf dem Viehmarkt von Dodge tragen die Männer auch heute Cowboyhut und klirrende Sporen und zeigen keine Angst vor wilden Bullen. Auf John Moores Farm können Männer Kindheitsträume verwirklichen und für 14 Tage Cowboy spielen. Der Weg nach Albuquerque führt durch Wüsten und über schroffe Berge. Auf dem Bahnsteig von Albuquerque bieten Navajos und Hopi-Indianer aus umliegenden Reservaten Kunsthandwerk und Silberschmuck an.
    Voller Bitterkeit erzählen sie über die Untaten der weißen Siedler, die sie einst ihrer Existenz beraubten, ihre Büffel abschlachteten und ihre Kultur zerstörten. Am Naturwunder Grand Canyon öffnet sich das Geschichtsbuch der Erdentwicklung. Mutige Reisende schwingen sich auf Maulesel und reiten in den Canyon hinunter. Mit ein wenig Glück sehen sie sogar den größten fliegenden Vogel der Erde, den kalifornischen Condor. Die Zugreise endet am von Palmen gesäumten Pazifik in Los Angeles. Die Schauspielerin Jessica Cardinal verabschiedet sich in aller Eile.
    Sie ist auf dem Weg zu ihrer Agentin, in der Hoffnung auf einen neuen Job. Die aus Deutschland stammende Künstlerin räumt ein, leicht sei es nicht, sich in der Traumfabrik Hollywood durchzuschlagen. Der Schaffner Georges – aus Argentinien auf der Suche nach dem großen Glück nach Amerika eingewandert – hat jetzt Pause. Ihn interessiert das mondäne Luxusleben Hollywoods nicht. Er freut sich einfach, in aller Ruhe im Café am Pazifik sitzen zu können. Nach fünf Tagen fährt er aufs Neue mit dem Zug von Los Angeles zurück nach New York – in sechs Tagen quer durch Amerika (Text: NDR)
  • Wilde Reiterspiele, märchenhafte Paläste und gastfreundliche Menschen, die stolz auf ihre großartige Kultur sind. All das findet man auf einer Reise entlang der Seidenstraße in Usbekistan. Das zentralasiatische Land grenzt im Norden an Kasachstan und im Süden an Afghanistan. Die Reportage führt von Samarkand über Boysun, Termez und Shahrisabz in die Hauptstadt Taschkent, dann von Buchara nach Chiwa entlang der alten Handelsroute. Jahrhundertelang boten märchenhafte Städte wie Samarkand, Buchara und Chiwa den Handelskarawanen auf der Seidenstraße die nötige Infrastruktur.
    Dort wurden Waren umgeschlagen, Menschen und Tiere beherbergt. Atemberaubende Gebäude zeugen noch heute von der Pracht und dem Reichtum, den der Handel in die Oasenstädte brachte. Inmitten dieser Baudenkmäler findet das alltägliche Leben der Usbeken statt. In Samarkand, einer der ältesten Städte der Welt, lebt Aschur Eschpulatow. Er ist ein Kenner der usbekischen Kultur und Geschichte. Der ehemalige Germanistikprofessor betreibt heute einen Souvenirladen in einer ehemaligen Koranschule am berühmten Registan-Platz.
    Samarkand ist bekannt für seine wertvollen Seidenteppiche. Noch heute werden sie nach traditioneller Methode Knoten für Knoten handgeknüpft. Auch die dazu verwendete Seide wird immer noch traditionell gefärbt, zum Beispiel mit Walnusshüllen. Bei der Stadt Boysun im Hissargebirge wird vor schneebedeckten Dreitausendern das uralte, wilde Reiterspiel Kopkari ausgetragen. Dabei versuchen mehr als 100 Männer hoch zu Ross, einen Ziegenbalg vom Boden zu greifen und mit dieser Beute den Mistreitern zu entkommen. Schorre, einer der besten Reiter der Region, hat schon mehrfach den Kopkari-Wettbewerb gewonnen.
    Es ist ein harter und wilder Wettbewerb. Schiedsrichter und Aufseher setzen sich bei Reitern und Zuschauern mit Megafon und Peitsche durch. In Shahrisabz lebte im 14. Jahrhundert der mächtige Herrscher Amir Timur. Der Palast, den er bauen ließ, war gigantisch. 1.000 mit Edelsteinen geschmückte Zimmer soll sein Ak Saray gehabt haben. Heute ist von dieser Zentrale der Macht nur eine eindrucksvolle Ruine übrig geblieben. Der Restaurator Azis lebt vom Mythos des sagenumwobenen Palastes.
    Er kopiert die historischen Kacheln und malt Bilder mit historischen Motiven aus der Glanzzeit des Palastes. Seine Werke bietet er den Touristen zum Kauf an. Der Film berichtet über Usbekistan wie es heute ist, zeigt seine märchenhaften Bauten, faszinierende Landschaften und begleitet Menschen, die stolz sind auf ihre Tradition, die aber auch mit den Herausforderungen der heutigen Zeit zurechtkommen müssen. Er verschweigt aber auch die die Probleme des Landes nicht: die Versalzung von Feldern durch den extensiven Baumwollanbau und die sehr eingeschränkte Pressefreiheit. (Text: NDR)
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 06.03.1989 S3
    von Hans Jürgen von der Burchard
  • Aufgewachsen ist Zavar unter den Schafen, Ziegen und Kamelen, mit denen seine Eltern von Weideplatz zu Weideplatz durch die Kysylkum ziehen, die „Wüste des roten Sandes“ in Usbekistan. Er hat miterlebt, wie die Tiere geschoren und die Karakullämmer wegen ihres wertvollen Fells kurz nach der Geburt geschlachtet werden. Aber dann ist er in die alte Stadt Buchara gezogen, um Geschichte zu studieren. Dort hat er die Studentin Firuza kennen gelernt. Der Nomadensohn und die Lehrerstochter wollen heiraten. Aber das ist leichter gesagt als getan.
    Immer wieder machen sich Verwandte von Zavar auf den weiten Weg von der Wüste in die Stadt, um mit Firuzas Familie zu verhandeln. Monate gehen ins Land. Das Fest der Beschneidung von zwei Nomadenjungen in der Kysylkum geht ebenso vorüber wie das altpersische Neujahrsfest am 21. März, zu dem traditionsgemäß der „Sumalyak“ aus Weizenkeimlingen und Nüssen gekocht wird. Noch immer hat Zavars eigene Familie nicht entschieden, ob Firuza denn überhaupt die richtige Partie für ihn ist. (Text: hr-fernsehen)
  • Sarangerel und Badbold ziehen mit ihren 54 Kamelen, 26 Rindern und etwa 230 Schafen und Ziegen durch den Südwesten der Wüste Gobi. Die Bedürfnisse der Tiere bestimmen ihren Tagesablauf. Ihr Leben hat den Geschmack von Kamelmilch und Ziegenblut, den Geruch von Tierschweiß und Wollfett, das Gefühl von Eiswind und Sonnenbrand auf der Haut. Noch fühlen sich viele Kamelzüchter eins mit der Natur, die sie umgibt. Der Film zeigt das ursprüngliche Nomadenleben der Kamelzüchter in der Mongolei – auch wenn sie inzwischen einen Fernseher oder ein Auto besitzen. (Text: BR Fernsehen)
  • Vancouvers Lage ist einzigartig: zu Füßen der Pazifik, im Rücken die Berggipfel der Coast Mountains. Urbanität und Wildnis liegen hier dicht beieinander. Seit jeher lockt die Stadt Menschen aus aller Welt an Kanadas Westküste. Von den 2,5 Millionen Einwohnern gehört die Hälfte zu den „sichtbaren Minderheiten“, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Die Stadt Vancouver ist Schnittstelle der Kulturen und viele ihrer weltoffenen Bewohner fühlen sich draußen wohler als drinnen, sie fahren Fahrrad oder Ski, sitzen im Kanu oder segeln. Die Liebe zur Natur ist für viele mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung.
    Ganz offiziell hat die Stadt, in der Greenpeace gegründet wurde, verkündet, dass sie bis 2020 die grünste Stadt der Welt werden will. Einer der dieses Image mitprägt ist Allan Garr. Sein Arbeitsplatz ist eine blühende Wiese mitten in Vancouvers Innenstadt. Sie befindet sich auf dem größten grünen Dach Kanadas, dem Convention Center. Hier kümmert er sich um mehr als 50.000 Bienen – und das, obwohl der Imker gegen Bienenstiche allergisch ist. Für Maja Aro gehört die Gefahr zum Beruf: die zierliche Stuntfrau riskiert Kopf und Kragen, wenn sie durch die Luft geschleudert wird, oder von Auto zu Auto springt.
    Maja ist eine der besten in der Branche, und Aufträge gibt es genug. Rund 50 Produktionen werden im „Hollywood des Nordens“ permanent gleichzeitig gedreht. Schon 1903, nicht einmal 20 Jahre, nachdem aus einer kleinen Holzfällersiedlung die Stadt Vancouver geworden war, gestaltete einer der Gründer ein Wappen samt Motto. Es lautet: „Zu Wasser, zu Lande und in der Luft gedeihen wir“. Daran hat sich bis heute nichts geändert. (Text: NDR)
  • Ein Porträt des Inselstaates Vanuatu, östlich von Australien im Südpazifik gelegen, mit seinen aktiven Vulkanen. Vanuatu, ein kleiner Staat, östlich von Australien im Südpazifik gelegen, besteht aus 83 Inseln und vielen aktiven Vulkanen. Gezeigt wird eine Expedition zu Vulkanen, die von der Fotografin Ulla Lohmann aus Kaiserslautern und ihrem Ehemann Basti Hofmann geleitet wird. Stationen sind die Inseln Ambrym – diese Insel ist ein einziger, riesiger Vulkan, der größte Vanuatus, Efate mit der Hauptstadt Port Vila und Tanna mit dem Vulkan Yasur.
    Dieser spuckt etwa alle fünf Minuten glühende Lavabrocken in die Luft – ein Spektakel, das Jahr für Jahr Touristen nach Vanuatu lockt. Auf dem Gipfel der Vulkane wabern giftige Schwefeldämpfe, und Lavabrocken fliegen durch die Luft. Helm und Gasmaske gehören zur Grundausstattung einer Vulkan-Expedition. Vanuatu ist ein Entwicklungsland. Es fehlt Geld für die moderne Messtechnik zur Überwachung der Vulkane. Die Einheimischen leben gelassen mit der Gefahr und vertrauen auf ihre Mythen und Bräuche. (Text: BR Fernsehen)

zurückweiter

Füge Länder – Menschen – Abenteuer kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Länder – Menschen – Abenteuer und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App