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Die Karpaten (2): Im Westen und Süden Rumäniens
Deutsche TV-Premiere Mi. 02.12.1992 S3 von Georg FeiglKarpaten – Leben in Draculas Wäldern
Mit 1.500 Kilometern Länge sind die Karpaten der längste Gebirgszug Europas. Kurt Mayer folgt in seinem Film den Wegen und Entdeckungen des Wanderhirten Vasile aus Budesti – tief ins dunkle Herz Europas, von den Waldkarpaten an der Grenze zur Ukraine bis in die südlichen Höhen des Fagaras-Gebirges. Hajduk, Vasiles treuer vierbeiniger Begleiter, hat in diesem Jahr viel zu lernen. Mit der erfolgreichen Abwehr eines Karpatenbären besteht er seine Feuertaufe als Hirtenhund. Der Karpatenbogen beherbergt die größte Bären- und Wolfspopulation Europas. Ohne wehrhafte, gut ausgebildete Hirtenhunde ist hier Weidewirtschaft unmöglich. Ein Karpatenwolf reißt durchschnittlich ein Schaf pro Jahr. Im internationalen Vergleich ist diese Quote sehr niedrig.
Der Grund dafür: In Rumänien werden die Schafherden durchgehend von Schäfern bewacht und von intensiv trainierten Hunden gegen Angreifer geschützt. Auf seinem Weg durch die Wälder entdeckt Vasile zahlreiche Naturschönheiten der Karpaten, wie zum Beispiel die Scarisoara-Höhle bei Nucet. Sie ist Teil eines 3.500 Jahre alten Gletschersystems, das in über einhundert Metern Tiefe die letzten Warmzeiten überdauert hat. Am Sonntag zum Kirchgang in Srbi erscheinen die Frauen in weißen, bestickten Blusen mit bunt verzierten Pelzwesten. Am Hals tragen die pausbackigen Bäuerinnen in mehreren Reihen glitzernde Glasperlen. Dort lernt Vasile die schöne Delia kennen und verliebt sich in sie. Kann er das Herz seiner Angebeteten erobern? (Text: hr-fernsehen)Karpatenwinter
Kriwka ist ein abgelegenes Dorf in den ukrainischen Karpaten. Das Besondere in diesem Dorf sind seine Menschen. Wohlstand gibt es hier nicht. Und trotzdem sind alle mit ihrem Leben zufrieden. Kriwka ist ein abgelegenes Dorf in den ukrainischen Karpaten. Das Besondere in diesem Dorf sind seine Menschen. Wohlstand gibt es hier nicht. Und trotzdem sind alle mit ihrem Leben zufrieden. Frau Julia und ihr Mann Mikola müssen noch schwer arbeiten, obwohl sie beide schon im Rentenalter sind. Sie bewohnen eines der malerischen Holzhäuser. Das Vieh im Stall sichert ihnen einen bescheidenen Wohlstand und die Klugheit des Alters macht sie offen für die kleinen Schönheiten des Alltags. Weihnachten feiern sie wie vor hundert Jahren im Kreis ihrer Kinder und Enkel. Unter Anteilnahme der ganzen Großfamilie wurde für das hohe Fest eine Sau geschlachtet, denn nach dem vierzigtägigen Fasten im Advent haben alle wieder große Lust auf Wurst und Braten. (Text: rbb)Kasachstan. Sterne, Steppe, Stutenmilch
45 Min.Nursultan ist eine Glitzer-Stadt mitten in der Steppe. Große Energiekonzerne und Banken dominieren mit ihren Firmengebäuden.Bild: NDR/Tellux-Film Dresden/Till LehKasachstan ist fast so groß wie Westeuropa. Das riesige Land erstreckt sich von der Wolga-Ebene bis zum Altai-Gebirge, vom Ural bis nach China. Landschaftlich wie kulturell ist diese ehemalige Sowjetrepublik in Zentralasien eine Region der Extreme zwischen uralter Nomadentradition und Weltraumbahnhof. Dem Filmteam gelingt ein Blick in das streng abgeriegelte „Sternenstädtchen“ Baikonur. 1955 als geheimes Testgelände gegründet, war Baikonur der Startplatz für die sowjetische Weltraummission. Noch immer starten hier 20 Raketen pro Jahr ins All. Dorthin zu reisen, das wünscht sich auch die 17-jährige Anna Novikova. Sie geht auf die Internationale Kosmonautenschule.
Wer zu dem dem streng bewachten Raketenstartgelände will, muss in den sogenannten Motovoz-Pendlerzug steigen. Anar Sydykova ist eine von sechs Schaffnerinnen, die fürs Sperrgebiet eine Sondergenehmigung haben. Aus Kasachstan gar nicht wegzudenken sind die Kasachischen Pferde. Rund 1,7 Millionen davon leben in den weiten Steppen. Azat Kurmanbajev besitzt 250 dieser Tiere. Er ist Stutenmilchproduzent und liefert damit ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Stutenmilch gilt auch als natürliches Antibiotikum. Im Westen Kasachstans liegt der Aralsee, Schauplatz einer der weltweit größten Umweltkatastrophen, gemacht von Menschenhand.
Seit etwa 1960 trocknete der See zunehmend aus, weil seine Zuflüsse für die Bewässerung von Baumwollfeldern umgeleitet wurden. Nun aber sorgt der Kokaral-Staudamm dafür, dass der Wasserspiegel wieder steigt. So können die Fischer mit ihren Booten wieder rausfahren. Im Osten wiederum bringt der Steppenwind eine riesige Düne zum „Singen“. Diese Töne will Zhanar Doskalieva einfangen, denn sie ist Geräuschemacherin bei Kasachfilm. So weit das Land, so nah kommt dieser Film den Menschen und ihrem Alltag im neuntgrößten Staat der Erde. Auch wenn rein geografisch sogar fünf Prozent zu Europa gehören, ist er doch so ganz anders, exotisch, extrem und erhaben. (Text: NDR)Kaschmirs schwimmende Welt – Der Dal-See
Kauai, das andere Hawaii
Deutsche TV-Premiere Sa. 13.04.1985 S3 von Franz LaziKaviar – Der Schatz aus dem Iran
Echter Wildkaviar aus dem Kaspischen Meer gehört zu den teuersten Delikatessen überhaupt. Feinschmecker in Europa zahlen bis zu 1400 Euro für 100 Gramm echten „Chaviar“. Das Wort bedeutet „Kuchen der Freude“. Seit Jahrtausenden ernährt das Kaspische Meer seine Anwohner. Aber damit könnte es bald vorbei sein. Denn der Störbestand im größten Binnensee der Erde nimmt beständig ab. 360°- GEO Reportage ist unterwegs im Iran. Die Reportage begleitet ansässige Fischer bei ihrer Jagd nach dem Gold des Meeres, hinaus auf die lebensgefährliche See. (Text: WDR)Die Kichwa-Krieger und das Öl
Der Regenwald im Osten Ecuadors beherbergt spektakuläre Naturschauplätze: eine riesige Artenvielfalt und Wasserfälle, die das gesamte Amazonasbecken speisen. Doch bereits heute sind große Teile dieses einmaligen Waldgebietes durch Ölförderung verseucht. Nur wenige Einheimische wagen es, dagegen zu protestieren. Die Einwohner Sarayakus gehören dazu. Das kleine Dorf setzt sich seit Jahren gegen Eindringlinge der Ölindustrie zur Wehr. Nun will ein ausländischer Konzern wieder Probebohrungen auf Sarayaku-Gebiet durchführen – und seine Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen. Die Reportage beobachtet die Dorfbewohner bei ihrem Kampf gegen die mächtigen Ölförderer. (Text: hr-fernsehen)Der Kilimandscharo
Die filmische Reise führt in den Osten Afrikas, auf einen Berg, der fast 6.000 Meter in den Himmel ragt. Obwohl er in den Tropen liegt, wird seine Spitze von Eis bedeckt. Er ist der höchste freistehende Vulkan der Welt. 200 Jahre war er nur der Legende nach bekannt. Westliche Wissenschaftler weigerten sich sogar lange Zeit, an seine Existenz zu glauben. Für die Menschen, die auf seinen Hängen leben, ist er jedoch schon immer von großer spiritueller Bedeutung. Er ist ihr heiliger Berg: der Kilimandscharo. Doch nicht nur für die Ureinwohner auch auf unzählige Menschen aus anderen Teilen der Welt ist er von unwiderstehlicher Faszination.
Alljährlich kommen Abertausende – nur um einmal auf dem weißen Dach Afrikas zu stehen. Der Kilimandscharo ist der Ort, an dem man am schnellsten von den Tropen in die Arktis gelangt. Auf den 25 Kilometern, die die direkte Strecke aus der Savanne auf den polaren Gipfel ausmacht, deckt der Berg in klimatischer Hinsicht etwa 10.000 Kilometer ab. Diese Vielfalt an Lebensräumen macht den Kilimandscharo zu einer faszinierenden Zufluchtsstätte für Fauna und Flora. (Text: SWR)Die Kinderakrobaten von Wuqiao – Mit dem Wanderzirkus durch China
China ist die Heimat der besten Akrobaten der Welt. Innerhalb Chinas gilt seit Jahrhunderten der Ort Wuqiao als das traditionelle Zentrum der professionellen Artistik. Viele der besten chinesischen Akrobaten kommen aus den alten Artistikschulen dieser Gegend. Sie wurden und werden in aller Regel bereits als kleine Kinder von ihren Eltern in diesen Schulen untergebracht, weil die Eltern sich für ihre Kinder hierdurch eine gesicherte Zukunft versprechen. (Text: BR Fernsehen)Die Kinder des Vater Nikolai – Eine ungewöhnliche Großfamilie
Die Familie Stremski lebt in dem Dorf Saraktasch bei Orenburg im Südural, an der Grenze zu Sibirien. Die Großfamilie hat eine ungewöhnliche Geschichte: Der russisch-orthodoxe Priester Nikolai Stremski und seine Frau Galina begannen 1992, elternlose Kinder zu adoptieren. Eigentlich sollten es nur drei oder vier sein, inzwischen ist ihre Zahl jedoch auf 60 angestiegen. „Das Leben hat es so gebracht“, sagt Galina. (Text: rbb)Die Kinder von Tananarive
Tananarive, die Hauptstadt Madagaskars mit ihrem alten Königspalast, ihren bunten Märkten und reichen Villen, wächst und wächst. Sie lockt Menschen aus dem ganzen Land an, die sich hier ein besseres Leben versprechen. Doch meist trügt die Hoffnung: Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage Madagaskars landen viele Familien in den provisorischen Siedlungen und Sperrholzhütten am Stadtrand. Martin ist Taxifahrer, hat 14 Kinder und zwei Enkel zu ernähren – von umgerechnet hundert Mark im Monat. So muss die ganze Familie mithelfen, um das Einkommen etwas aufzubessern, auch die kleinsten Söhne und Töchter. Die Kinder von Tananarive, manchmal kaum acht Jahre alt, handeln bereits wie Geschäftsleute. Anstatt zur Schule zu gehen, verkaufen sie am Straßenrand Erdnüsse oder Zeitungen, füllen Einwegfeuerzeuge wieder auf – für wenige Pfennige Lohn am Tag. Doch Martins siebenjähriger Sohn weiß genau, was er werden will: Arzt. (Text: hr-fernsehen)Kirgistan – Hochgebirgsland voller Schätze
45 Min.In der ehemaligen Sowjetrepublik Kirgistan lagern gigantische Goldvorkommen. Im Issyk-Kul, einem der größten Gebirgsseen der Erde, schlummern versunkene Geheimnisse der Seidenstraße. Das Land wird geprägt durch die Gebirgszüge des Tien Shan, auch „Himmelsgebirge“ genannt. Fast die Hälfte Kirgistans liegt über 3.000 Meter hoch. Trotz Unruhen gilt der Staat als einzige parlamentarische Republik Zentralasiens mit demokratisch gewählter Regierung. Die bildstarke Dokumentation zeigt, wie Nomaden in die Berge ziehen, begleitet Goldsucher bei ihren Abenteuern, begibt sich auf die Suche nach Schneeleoparden und bietet weitere spannende Einblicke in das Hochgebirgsland voller Schätze.
Die Mitglieder der Großfamilie Satybaldiev sind Halbnomaden: Mitte Mai verlassen sie ihr Winterquartier in einem kleinen Dorf im Süden Kirgistans und ziehen in die Berge. Eine besondere Herausforderung ist es, ihre alte Jurte aufzubauen. Tynybek, Myrzabek und Berdibek sind Goldsucher. Früher waren die drei Männer bei einer großen Kolchose angestellt. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurden sie arbeitslos, nun suchen sie nach Gold. Ümöt Dolootov ist erst elf Jahre alt und wohl der jüngste der Rezitatoren des Mega-Epos über den Nationalheld Manas. Insgesamt sind es über 500.000 Verse. Das Manas-Epos steht seit 2013 auf der Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes.
Urlanbai Sulaimanov schützt die „Geister der Berge“, so nennen Kirgisen die bedrohten Schneeleoparden. Unter der Schirmherrschaft des berühmten Schriftstellers Tschingis Aitmatow (1928 – 2008) wurden Schutzgebiete und eine Pflegestation eingerichtet, mitfinanziert vom NABU Deutschland. Die Anti-Wilderer-Einheit vertreibt Wilderer und päppelt in Freilaufgehegen verletzte Tiere auf. Etwa 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Bischkek liegt einer der größten Bergseen der Welt, der Issyk-Kul. Ein Forscherteam sucht hier nach Überresten von Seidenstraßen-Siedlungen, die untergegangen sind. (Text: NDR)Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer
Das Inselreich Kiribati mitten im Südpazifik zwischen Australien und Hawaii ist an Schönheit und Faszination kaum zu überbieten. Auf einer Meeresfläche von 5,2 Mio. Quadratkilometern verteilen sich 32 kleine Atolle mit weißen Stränden und blauen Lagunen – sie bilden den weltweit größten, nur aus Atollen bestehenden Staat. Nach Prognosen der Vereinten Nationen droht Kiribati aufgrund des Klimawandels im Meer zu versinken. „Hier war früher ein großes Dorf mit 70 Familien“, sagt Kaboua und deutet auf die leere, öde Fläche um ihn herum.
Nur ein paar Palmenstümpfe erinnern daran, dass hier einmal Leben möglich war. Mittlerweile kann man den Ort nur bei Ebbe betreten, bei Flut steht alles unter Wasser. „Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich und frisst unser Land. Die einzige Option für uns ist auszuwandern. Aber wir wollen hier in unserer Heimat bleiben.“ Das Inselreich Kiribati mitten im Südpazifik zwischen Australien und Hawaii bildet den weltweit größten, nur aus Atollen bestehenden Staat. Nach Prognosen der Vereinten Nationen droht Kiribati aufgrund des Klimawandels im Meer zu versinken – bereits in 30 oder 40 Jahren könnte dieses Paradies verschwunden sein.
Denn die Inseln erheben sich kaum mehr als zwei Meter über den Meeresspiegel. Viele Folgeprobleme des Klimawandels machen die Situation noch schwieriger. Deshalb bauen Teatata und seine drei Söhne, wie viele andere Bürger von Kiribati, Mauern aus Steinen, abgestorbenen Korallen, Treibholz, Sand oder einfach Müll. Doch den immer häufigeren Sturmfluten sind diese Mauern nicht wirklich gewachsen.
Ein weiterer verzweifelter Versuch das Land zu schützen ist das Anpflanzen von Mangroven. Sie sollen die Küsten Kiribatis gegen das steigende Wasser robuster und widerstandsfähiger machen. Vasiti Tebamare will sich vom drohenden Untergang nicht einschüchtern lassen. Aus diesem Grund engagiert sich Vasiti seit zwei Jahren bei „KiriCAN“, dem Ableger einer internationalen Umweltschutzorganisation. Die Regierung hat sogar schon Land auf den Fidschi-Inseln erworben, aber Vasiti und die meisten I-Kiribati können sich nicht vorstellen dort zu leben.
Längst ist der Klimawandel auch ein fester Bestandteil des Schulunterrichts. Schon die Zehnjährigen lernen bei Lehrerin Taontereke die Gründe für den Klimawandel kennen, und wie die Landerosion vielleicht verhindert werden kann. Weltbekannt wurde ein gescheiterter Versuch: Ioane und seine Familie hatten als erste Klimaflüchtlinge offiziell Asyl in Neuseeland beantragt. Der Oberste Gerichtshof akzeptierte den Klimawandel nicht als Fluchtgrund und schob Ioane mit seiner Familie zurück in die Heimat ab. (Text: BR Fernsehen)Kitzbühel – Ein Wintermärchen
„Almabtrieb? Das machen die in Reit im Winkl oder Sankt Johann. In Kitzbühel ist das ganze Jahr lang nur ’Auftrieb““, meint Josef Gruber schmunzelnd. Er muss es wissen: Der Bauer hat von Kitzbühels höchstem Almhof aus einen wunderbaren Überblick über das ganze Tiroler Tal. Ein wenig „ver-rückt“ ist die Welt in der 9.000-Seelen-Gemeinde schon: Innerhalb der vergangenen Jahrzehnte hat sich Kitzbühel vom Dorf zu einer der teuersten Städte in ganz Österreich entwickelt. Der Preis für Baugrund kann sich mit dem in europäischen Metropolen messen. Kitzbühel ist ein Mekka für prominente Urlauber und Pauschaltouristen. Es gibt allein im Winter dort 600.000 Übernachtungen bei knapp 10.000 Hotelbetten.
In den Straßen und Gassen der herausgeputzten Altstadt reihen sich exklusive Modeläden, noble Restaurants und Hotels aneinander. In der Saison wird rund um die Uhr gefeiert. Kitzbühel, von seinen VIPs kurz „Kitz“ genannt, gilt als mondän und als ein wenig verrucht. Gunter Sachs war da, ebenso wie Romy Schneider oder Arnold Schwarzenegger. Heute sind es Prominente wie Franz Beckenbauer oder Uschi Glas; milliardenschwere Russen lassen dort die Fünf-Sterne-Hotels hochziehen. Bürgermeister Klaus Winkler versucht, zwischen den Bedürfnissen der auf Events „programmierten“ Urlauber und denen der verbliebenen Einheimischen zu vermitteln: Er streitet für bezahlbare Wohnungen und fürs traditionelle Image der Stadt und ist der Meinung, dass Geschichte verpflichtet.
Immerhin ist Kitzbühel gut 800 Jahre alt. Kupferabbau und der Handel hatten den Ort bereits im Mittelalter wohlhabend gemacht. Und die Natur zwischen dem Kitzbüheler Horn, der Bichlalm, dem Hahnenkamm und dem Schwarzsee mit einem Panoramablick auf das Kaisergebirge hat ihren Charme bewahrt. Das ist auch ein Grund, dass Originale wie Hermann Pichler ihrem Dorf die Treue halten. Mitten in der glitzernden Altstadt führt er das „Huber-Bräu“, eine alteingesessene Schänke mit Tiroler Kost zu bürgerlichen Preisen. (Text: NDR)Die kleine Bahn von Sezuan – Chinas letzter Dampfzug
Im idyllischen Jiayang-Tal in Sezuan gibt es eine Schmalspur-Dampfbahn aus Zeiten Maos, die die Menschen mit der Außenwelt verbindet. Der Dampfzug Jiayang Coal Railway ist der letzte seiner Art in China. Alles muss mit dieser kleinen Eisenbahn transportiert werden: Mensch und Vieh, Gemüse und Gepäck, Möbel und Mountainbikes. Nur zwei Autostunden südlich der 14-Millionen-Metropole Chengdu in Sezuan im Herzen Chinas scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. In den malerischen Tälern von Qiangwei hören die Straßen auf. Die kleine Schmalspurdampfbahn Jiayang Coal Railway ist hier seit Maos Zeiten die einzige Verbindung zwischen acht Dörfern.
Sprichwörtlich alles muss mit dem kleinen Dampfzug transportiert werden: Mensch und Vieh, Gemüse und Gepäck, Möbel und Mountainbikes. Die Gleise winden sich an Felshängen entlang und durch acht Tunnel zwischen dem Marktort Shixi und der Bergbaustadt Bajagou. Die einfachen Waggons des Zuges, ohne Fensterglas und mit harten Holzbänken, sind an Markttagen zum Bersten überfüllt. Der große Markt von Shixi am anderen Ende der Bahnstrecke ist eine Wunderwelt.
Dort findet man Wahrsager, Barbiere, mobile Zahnärzte und die für europäische Augen absonderlichsten Speisen und Zutaten. Gleich nebenan liegen die Werkstätten der kleinen Bahn. Loks und Waggons sind so alt, dass ständig an ihnen herumgeschraubt und -geschweißt werden muss. Alle Ersatzteile werden hier von Hand gefertigt. Lokführer Wang Shibin fährt die Strecke zwei Mal täglich hin und her. Wang zieht unentwegt am Hebel der Dampfpfeife, denn mangels Straßen nutzen die Einheimischen die Gleise und Tunnel auch als Fußgänger oder mit ihren Mopeds. (Text: BR Fernsehen)Die kleine Welt des großen Raben – Menschen und Mythen in Kamtschatka
Deutsche TV-Premiere Mi. 02.02.1994 S3 von Hans-Jörg WeyhmüllerDas kleine Wunder vom Aralsee
Der Aralsee war das Symbol für eine Umweltkatastrophe biblischen Ausmaßes. Einst war er der viertgrößte Binnensee der Erde und nun trocknete er unaufhaltsam aus. Die Bilder von Kuttern, die wie gestrandete Wale auf dem Sand liegen, gingen um die Welt, galten als beredtes Zeugnis menschlicher Vermessenheit. Dann geschah ein kleines Wunder: Ein mithilfe der Weltbank errichteter Staudamm erweckte allmählich den kasachischen Teil des Sees, den sogenannten Kleinen Aral, wieder zum Leben … In den 1960er-Jahren, zu Zeiten der Sowjetunion, wurden die Zuflüsse des Aralsees, der Syrdarja und Amudarja, auf die Baumwollfelder Usbekistans zur Bewässerung des „weißen Goldes“ und für die Landwirtschaft auf die Felder Kasachstans umgeleitet.
Die Folgen: Der gewaltige See versalzte, nur ein Neuntel seiner Wassermenge blieb übrig. Fischerfamilien zogen weg, Dörfer und Städte wie die Hafenstadt Aral (Aralsk), die einst am See lagen, befanden sich auf einmal kilometerweit entfernt vom See. Dann geschah ein kleines Wunder: Ein mithilfe der Weltbank errichteter Staudamm erweckte allmählich den kasachischen Teil des Sees, den sogenannten Kleinen Aral, wieder zum Leben. Seit der Einweihung 2005 ist der Wasserspiegel des nördlichen Aralsees angestiegen, die Uferlinie hat sich wieder landeinwärts verlagert.
Der Aralsee kehrt zurück und mit ihm die Menschen. „Als der See verschwunden war, kamen wir uns inmitten der Wüste vor wie in einer Bratpfanne“, erinnern sich die Fischer. Schon ihre Väter und Großväter waren Fischer gewesen. Sie gingen nach der Austrocknung des Aralsees notgedrungen in die Stadt und arbeiteten auf dem Bau. Mittlerweile sind viele von ihnen zurückgekehrt. „Wo Fisch ist, ist auch Leben“, sagen sie. Doch das Wunder vom Aralsee gilt nur für den Kleinen Aral. Der Große Aral in Usbekistan trocknet unaufhaltsam weiter aus, denn Usbekistan hält am einträglichen Baumwollanbau fest. (Text: BR Fernsehen)Klein Odessa – Russen in New York
Little Odessa liegt an der südlichsten Spitze von Brooklyn in New York City. Der Stadtteil, der eigentlich Brighton Beach heißt, bekam seinen Spitznamen Little Odessa bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Denn die ersten Einwanderer aus Russland stammten aus Odessa am Schwarzen Meer. Sie ließen sich in Brighton Beach nieder, weil der Strand und die Promenade sie an ihren Heimatort erinnerten. Sie schrieben in die alte Heimat – Verwandte und Freunde kamen nach. Heute leben hier – am Rande Manhattans – rund 200.000 Menschen, deren Muttersprache Russisch ist.
Es ist die größte russischsprachige Enklave außerhalb der Ex-Sowjetunion. Vor allem unter den älteren Menschen, und unter jenen, die aus der Ukraine ausgewandert sind, stammen die meisten noch immer aus Odessa. In Little Odessa spielen Familie, Freunde und entfernte Verwandte eine große Rolle. Daher sind auch Feiern, Essen und Restaurantbesuche ein integraler Bestandteil des Lebens in Brighton Beach. Die Familie Gerber umfasst vier Generationen.
Die Gerbers besitzen ein gut gehendes Fischgeschäft, in dem sich russisch-jüdische Einwanderer nicht nur zum Fischkauf treffen, sondern auch um Neuigkeiten auszutauschen. Nach „Amerika“ fahren sie nur dreimal in der Woche, um frischen Fisch auf dem Fulton Fish Market in Manhattan zu kaufen. Am Abend des jüdischen Neujahrsfestes Rosh Hashana trifft sich die 17-köpfige Familie zum Festessen, zum Ausklang des Abends werden jiddische, russische und ukrainische Lieder gesungen. Yelena Makhnin ist elegant, charmant und intelligent.
Sie spricht fließend englisch, eine Seltenheit in Brighton Beach. Doch wie die meisten Russen genießt auch sie das Nachtleben von Brighton Beach. Besonders liebt Yelena den Boxsport. Am Abend vor Rosh Hashana steht ein besonderer Kampf auf dem Programm: Der Held des Abends ist ein junger jüdischer Boxer aus Odessa – genannt „The Hebrew Hammer“. Dann ist da noch die 84-jährige Genya Peretyatko, vielfach ausgezeichnete Veteranin des Zweiten Weltkriegs, die mit den anderen stolz ihre Veteranentreffen zelebriert. (Text: hr-fernsehen)Königliche Gärten: Drottningholm – Der schwedische Traum vom Paradies
Drottningholm, der Wohnsitz des schwedischen Königspaares am Mälarsee bei Stockholm, wird auf die Taufe von Prinzessin Leonore vorbereitet. Kein Kiesel bleibt dort ungeputzt, jede Hecke ist frisch getrimmt und kein Grashalm zu lang gewachsen. Paulina Landin und ihr Gartenteam arbeiten ohne Unterlass, pflanzen, mähen, korrigieren und wissen doch: „Der Garten ist ein lebendiger Organismus, auf den Tag hin lässt er sich nicht so einfach perfektionieren.“ Wie ein schwedischer Mittsommernachtstraum liegen das Schloss Drottningholm und seine Parkanlage da, strenge barocke Ordnung und kunstvoll ungeordnete englische Gartenkultur nebeneinander.
Maler Peter Tucker hat hier im hohen Norden sein Stück britischer Heimat wiedergefunden. Er liebt die Parklandschaft mit ihren bildschön gewundenen Wegen und hat die Elektrokästen im Park allesamt so bemalt, dass sie im Gesamtbild perfekt verschwinden. Wegen zweier Gebäude gehört die „Königinneninsel“, so heißt Drottningholm übersetzt, zum UNESCO Weltkulturerbe. Eines davon ist das Kina Slott, ein kleines Sommerschloss im chinesischen Stil, das Schwedenkönig Adolf Fredrik 1753 über Nacht als Geburtstagsgeschenk für die Königin Lovisa Ulrika errichten ließ. In Stockholm waren die Holzteile vorgefertigt worden, so konnte die Überraschung perfekt inszeniert werden.
In den Pavillons findet sich eine versteckte Maschinerie, mit der sich der Tisch für intime Diners im Boden versenken lässt. Ähnlich fantasievoll geht es auf, über und unter der Bühne des Schlosstheaters von 1766 zu. Loa Falkman, der schwedische Starbariton, hat als Schüler hier Karten abgerissen und kann sich auch nach ungezählten Auftritten immer wieder für die original erhaltene Bühnenmaschinerie begeistern. Da werden donnernde Unwetter simuliert, aus dem Bühnenboden springen Skelette und der Theaterhimmel wirkt wie ein gigantisches Segelboot mit all seinen Vertäuungen für die Bühnenbilder, die sich in Sekundenschnelle wechseln lassen.
Drottningholm ist nicht dem Königshaus allein vorbehalten. Die Anlage ist frei zugänglich für die Öffentlichkeit, einzig ein kleiner Gartenteil bleibt Privatgelände. „Irgendwo hier ist die Welt in Ordnung“, sagt Königin Silvia, die Drottningholm auch als Rückzugsort von den täglichen Pflichten genießt. Es sei denn, es wird zum Schauplatz royaler Festlichkeiten wie eben der Taufe, zu der eine illustre Gästeschar angereist kommt. Danach aber geht alles hier wieder seinen ruhigen Gang in diesem schwedischen Traum. (Text: NDR)Königliche Gärten: Hampton Court
Unter William III. und Königin Mary erblühte Hampton Court zu einem der schönsten Barockgärten Englands. Über die Jahrhunderte verfiel der Garten, bis er in den 1990er-Jahren prachtvoll restauriert wurde. Heinrich VIII. war der erste König, der im Hampton Court Palace residierte. Der Park des Palastes sollte ein Stück vom Paradies auf Erden sein und die Allmacht seines Besitzers zeigen. Unter William III. und Königin Mary erblühte der Garten zu einem der schönsten Barockgärten Englands. Meistergärtner Henry Wise schuf eine raffinierte Terrassenanlage, und der französische Kunstschmied Jean Tijou gestaltete berückende Tore zur Themse hin.
Künstliche Kanäle durchzogen den Park, ein ausgeklügeltes Pumpwerk sorgte für grandiose Fontänen zwischen exakt gestutzten Eiben. Über die Jahrhunderte verfiel der Garten, bis er in den 1990er-Jahren restauriert wurde. Jetzt kümmert sich Terry Gough um das Prachtstück. Seine Gärtner sind so verbunden mit dem Park, dass sie sich auch im Rentenalter nicht von der floralen Wunderwelt verabschieden wollen. Ähnlich geht es den Volunteers wie Melanie Peterson, die zeitlebens mit dem Park verbunden war.
Der Rosengarten hat es ihr besonders angetan, obwohl er erst 100 Jahre alt ist. Jedes Jahr im Juli ruft die berühmte Hampton Court Flower Show für eine Woche zu floralem Taumel auf. Die Royal Horticultural Society veranstaltet die Show für alle Gartenfreunde, um zu zeigen, wie die Gartenkunst das Leben und die Welt ein wenig besser machen könnte; und zwar auf ganz natürliche Weise wie Society-Mitglied James Alexander-Sinclair sagt: „Die Franzosen haben ihr Essen, ihren Wein, wir Briten haben Gärten – so ist es nun einmal …“ (Text: BR Fernsehen)Königliche Gärten – Hampton Court – Von Geistern und Rosen
Heinrich VIII. war der erste König, der im Hampton Court Palace residierte. Der Park des Palastes sollte ein Stück vom Paradies auf Erden sein und die Allmacht seines Besitzers zeigen. Unter William III. und Königin Mary erblühte der Garten zu einem der schönsten Barockgärten Englands. Meistergärtner Henry Wise schuf eine raffinierte Terrassenanlage, und der französische Kunstschmied Jean Tijou gestaltete berückende Tore zur Themse hin. Künstliche Kanäle durchzogen den Park, ein ausgeklügeltes Pumpwerk sorgte für grandiose Fontänen zwischen exakt gestutzten Eiben.
Über die Jahrhunderte verfiel der Garten, bis er in den 1990er Jahren restauriert wurde. Terry Gough leitet nun das Prachtstück. Seine Gärtner sind so verbunden mit dem Park, dass sie sich auch im Rentenalter nicht von der floralen Wunderwelt verabschieden wollen. Ähnlich geht es den Volunteers wie Melanie Peterson, die zeitlebens mit dem Park verbunden war. Der Rosengarten hat es ihr besonders angetan, obwohl er erst hundert Jahre alt ist. Der Duft berauscht jeden Besucher, von denen manch einer verfügt, man solle seine Asche nach dem Ableben bitte hier ausstreuen.
Jedes Jahr im Juli ruft die berühmte Hampton Court Flower Show für eine Woche zu floralem Taumel auf. Die Royal Horticultural Society veranstaltet die Show für alle Gartenfreunde, um zu zeigen, wie die Gartenkunst das Leben und die Welt ein wenig besser machen könnte; und zwar auf ganz natürliche Weise, wie Society-Mitglied James Alexander-Sinclair sagt: „Die Franzosen haben ihr Essen, ihren Wein, wir Briten haben Gärten – so ist es nun einmal …“ (Text: ARD-alpha)Königliche Gärten: Het Loo – Das Versailles Hollands
Der barocke Park von Schloss Het Loo in Apeldoorn besticht durch Blütenpracht und Farbenrausch. Wasserspiele, Kaskaden, Fontänen, exotische Orangenbäume und rare Pflanzen spiegeln das goldene Zeitalter Wilhelms von Oranien wieder. Seit 1980 wird der berühmte Garten restauriert, eine Aufgabe, in der Chefgärtner Willem Zeeleman vollkommen aufgeht: „Het Loo ist ja kein einfacher Garten, es muss immer alles perfekt sein.“ In seinem Team arbeiten 16 Gärtner, allesamt Fachleute, um die Anlage in barocker Perfektion erstrahlen zu lassen. Gert Jonkers kümmert sich um die genaue Ausrichtung der wasserspeienden Tritonen und Schwäne in den Brunnen.
Bewegliche Kopien der schweren bleiernen Originale erleichtern ihm die Arbeit erheblich. Hightech hilft, die Fontänen zu korrigieren. Het Loo war zur Bauzeit berühmt für die damals höchste künstliche Wassersäule Europas. Täglich eine halbe Stunde lang konnte die Fontäne prächtig sprudeln, dann war der Zauber vorbei, aber Wilhelm von Oranien hatte bewiesen, dass er die Elemente beherrschte. Het Loo, das Schloss und der Garten galten seinerzeit als das Schaustück überhaupt für die niederländische Monarchie, erzählt Konservator Paul Rem.
Er arbeitet hier, seitdem das Schloss vom Staat als Museum übernommen wurde und kennt neben der Geschichte jeden Winkel, jedes Kunstwerk. Ein Leben ohne Het Loo kann er sich nicht so recht vorstellen. Ebenso wenig die freiwilligen Helfer und Helferinnen, die die Gärtner bei ihrem Tun unterstützen, Unkraut zupfen, jäten und die Kieswege harken. „Einige von uns wohnen gleich hier um die Ecke, aber es gibt auch Leute, die von weit her kommen, um sich dem Garten hier zu widmen, einfach weil er so schön ist“, sagt Rentnerin Dichnah Senten, die seit Jahren jede Woche Unkrautzupfdienst macht.
Als Prinzessin Margriet Het Loo noch bewohnte, war der Barockgarten verdeckt von einer englischen Parkanlage. Mit Freuden sieht sie daher die Restaurierung. Sie selbst habe einmal mit ihrem Mann ein wenig aus Spaß gegraben und dabei Teile der alten barocken Anlagen entdeckt. Damals war es zu teuer, professionell weiterzumachen, jetzt aber sei die Anlage perfekt wiederhergestellt. Ein Abbild des Paradieses sollte der Garten sein, den Wilhelm von Oranien vor über 400 Jahren angelegt hat. Für seine Besucher aus aller Welt ist er heute ein tatsächlicher Garten Eden. (Text: NDR)Das Königreich Jordanien – Zwischen Jordan und dem Toten Meer
45 Min.Der Norden von Jordanien besticht mit seiner mediterranen Landschaft. Überall finden sich Zeugnisse vergangener Epochen. Die Ruinenstadt Gerasa stammt aus der Zeit der Römer. Nicht weit entfernt: Amman, die Hauptstadt des Königreichs. Seit ein paar Jahren brechen bunte Malereien, die sich oft über ganze Häuserfassaden ziehen, das Stadtbild auf. Und immer mehr junge Frauen drängen in diese Szene. Die Street-Art-Künstlerin Dalal Mitwali ist eine von ihnen. Nach einer internationalen Ausbildung und Erfahrungen in der Fashion-Industrie von Florenz und New York kehrt Tania Haddad nach Amman zurück, um ihr eigenes Label zu gründen.
Die Marke ist eine Hommage an Jordanien und das Erbe des Landes: in den Geschichten, die sie mit ihrer Mode erzählt. In den „Royal Hills“ lebt eine besondere Spezie: Araberpferde. Sie gehören zu den ältesten Pferderassen der Welt. Hier kümmern sich Experten aus aller Welt um den Fortbestand der edlen Tiere. Der Brite Mark Gamlin arbeitet seit 10 Jahren als Pferdetrainer auf dem Gestüt ihrer königlichen Hoheit, Prinzessin Alia Bint Al Hussein.
Der Fastenmonat Ramadan ist fast vorbei. Letzte Vorbereitungen im Haus der Familie Bani Hani. Yasmine und ihre Mutter stecken mitten in den Vorbereitungen für das Essen zum Fastenbrechen. Hoffentlich wird alles pünktlich zum Sonnenuntergang fertig. Das Tote Meer: Wer an seinem Ufer steht, befindet sich rund 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Wegen des hohen Salzgehalts ist es unmöglich, hier unterzugehen. Trotzdem braucht es Rettungsschwimmer wie Mohammed Al Amazing. Oft hat er mehr zu tun als erwartet. (Text: NDR)Das Königreich Jordanien – Zwischen Wüste, Wadi und Weltwunder
45 Min.Der Süden Jordaniens steckt voller Wunder: zwischen dem Toten Meer und dem Roten Meer liegt die Felsenstadt Petra. Mit ihren steinernen Grabkammern ist sie eines der „sieben neuen Weltwunder“. Die einzigartige Sandwüste Wadi Rum ist Drehort zahlreicher Sciene-Fiction-Filme. In Akaba, der einzigen größeren Stadt im Süden des Landes, hat Jordanien einen wichtigen Zugang zum Roten Meer. Jährlich kommen rund eine Million Besucherinnen und Besucher in die Stadt Petra. Viele von ihnen nutzen für die Erkundung des Areals Esel, Pferde oder Kamele.
Vor einigen Jahren schlugen Tierschützer Alarm, viele der Tiere waren in schlechtem Zustand. Deshalb wurde die PETA Veterinary Clinic gegründet, Dr. Mini Aravind und ihr Tierarztteam ist seitdem jeden Tag in Petra unterwegs. In Wadi Rum leben noch heute Beduinen, die Nomadenvölker Arabiens. Faisal Al Zaraydeh pflegt hier eine alte Tradition: Sandtherapie. Der Wüstensand gilt als mineralienreich. Faisal behandelt mit ihm Gelenk- oder Rückenbeschwerden, aber auch Erkältungen und Magenprobleme. Mehrmals pro Jahr treten in Wadi Rum die schnellsten Kamele zum Rennen gegeneinander an.
Entscheidend ist die perfekte Einstellung des Jockey-Roboters. Mit ihm wird das Kamel sozusagen ferngesteuert. Mutlaq Bani Abieh hat mit seinem Rennkamel nun das erste große Rennen. Jordanien ist eines der trockensten Länder der Erde. Wie sich unter solchen Bedingungen nachhaltig Landwirtschaft betreiben lässt, erforschen Wissenschaftler in sogenannten Greenhouses. In der Anlage verdunstet Meerwasser. So kühlt die Luft ab und die Luftfeuchtigkeit steigt. Die Pflanzen benötigen nur wenig frisches Wasser. (Text: NDR)
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