1781 Folgen erfasst, Seite 72
Zwischen Haff und Ostsee – die Kurische Nehrung
Als lieblich-herbe Schönheit gilt die hundert Kilometer lange Nehrung zwischen dem Süßwasserhaff und der Ostsee nordöstlich von Kalinigrad, dem ehemaligen Königsberg. Vor fünfzig Jahren wurde das Haff noch von Hunderten flachbodigen Holzbooten befahren, den so genannten Kurenkähnen. Sie wurden im Laufe der Zeit durch Motorboote ersetzt und abgewrackt. Jetzt besinnt man sich wieder auf die alten Traditionen und baut neue Kurenkähne. Der Film zeigt vor diesem Hintergrund die faszinierende Landschaft und besucht Menschen, die voller Geschichten stecken. (Text: hr-fernsehen)Zwischen Krakau und Karpaten – Mit dem Zug durch Galizien
45 Min.Galizien, das Gebiet zwischen Weichsel und den Hängen der Waldkarpaten, war einmal ein kulturelles Zentrum Europas. Die Hauptstadt Lemberg wurde auch „kleines Wien“ oder „Jerusalem des Ostens“ genannt. Im frühen 20. Jahrhundert fiel das Land auseinander. Die Region ist heute noch geografisch Mittelpunkt des europäischen Kontinents. Das ehemalige Kronland Galizien teilt sich zwischen Polen und der Ukraine auf. Auf einer Zugfahrt durch Galizien wird deutlich, wie Polen, Deutsche, Ukrainer dieses Land geprägt haben. Heute reist man langsam, denn das Streckennetz ist alt und marode.Ganz am westlichen Rand Galiziens liegt die Hohe Tatra, wo die Gipfel bis zu 2500 Meter steil emporragen, mit dem Hauptfluss Dunajec im heutigen Polen. In einigen Dörfern am Fluss gibt es eine Tradition, die immer noch vom Vater auf den Sohn weitergegeben wird: das Flössen. Der 35-jährige Grzegorz Chmiel möchte von seinem Vater alle Tricks lernen, um im Strom zurechtzukommen und um seine Prüfung zu bestehen. Früher wurden viele Waren über den Fluss transportiert. Jetzt werden auf dem Dunajec vor allem polnische Touristen gefahren. Für einen Flößer gilt: kurze Haare, keine Bärte, das Tragen von Hut und Weste sind Pflicht. Weiter östlich an den Hängen der ukrainischen Karpaten lebt ein geheimnisvolles Bergvolk: die Huzulen. Niemand weiß genau, woher sie kamen. Viele vermuten, wohl ursprünglich aus der Mongolei. Sie sprechen eine Art Russisch mit rumänischer Färbung. Viele sind sehr geschickte Handwerker, wie der 81-jährige Mykhaylo Tofiychuk, der in einem alten Holzhaus zurückgezogen lebt. Er ist der letzte Musikinstrumentenbauer der Huzulen, sagt er zumindest. Geboren ist er als Pole, die meiste Zeit war er Bürger der Sowjetunion und nun ist er Ukrainer. Seine größte Hoffnung ist es, dass seine 17-jährige Enkeltochter Marichka auch Handwerkerin wird. Erst die Österreicher haben mit der Eisenbahn die Waldkarpaten erschlossen. Auch in die entlegensten Ecken haben sie eine Schmalspurbahn gebaut. Viele dieser Strecken werden jedoch schon lange nicht mehr befahren. Dazu gehört die Strecke nach Königsfeld. Königsfeld im Theresiental ist eine deutsche Enklave in einem unzugänglichen Teil der Karpaten. Zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresia wurden hier österreichische Waldarbeiter angesiedelt. Sie nannten sich Schwaben-Deutsche und sind bis heute ihrer Kultur und ihrer Sprache treu geblieben. So wie der 66-jährige Imre Gorbas, der sein ganzes Leben hier verbracht hat. Imre redet noch in einem Dialekt, der in Österreich vor 200 Jahren gesprochen wurde. Jeden Sonntag gehen er und die deutschen Gemeindemitglieder in ihre katholische Kirche. Der Priester spricht Ukrainisch und die Gemeinde antwortet auf Deutsch. Weit oben in den Karpaten steht der Stolz der österreichischen Eisenbahnbaukunst: das Viadukt von Worochta, über das allerdings schon lange keine Züge mehr fahren. Hier liegt das heruntergekommene ukrainische Olympiazentrum der Skispringer. Doch das hält den alten Olympioniken Vasyl nicht davon ab, den Nachwuchs auszubilden. Vasyl ist ein Meister der Improvisation! Was andere Olympiazentren an technischer Ausstattung haben, versucht der 66-Jährige mit Ideenreichtum wettzumachen. Die drei großen Schanzen, die einst den Ruf des „weißen Mekkas der Sowjetunion“ begründeten, sind baufällig. Trotzdem trainieren die jungen Sportler hart und hoffen auf eine bessere Zukunft im ehemaligen Galizien. (Text: NDR) Zwischen Nonnen und Palmwein
Auf welchen Bahnhöfen man auch in Südindien ankommen mag, die Fahrer der zählebigen Motorrikschas sind schneller als jede Zeitung. Sie kennen alle Umleitungen, wissen Bescheid über jede Straßensperre und sind auch informiert über die jüngsten Skandale in der Stadt. Auf einer langen Rikschafahrt durch Andra Pradesh ließ sich ein Fernsehteam Geschichten erzählen – Geschichten über Alkohol trotz Prohibition, über homöopathische Wunder und katholische Schwestern unter lauter Hindus. (Text: rbb)Zwischen Rentierschlitten und Schneemobil – Die Ewenken am nördlichen Baikal
- Alternativtitel: Die Ewenken - Zwischen Rentierschlitten und Schneemobil
Die Reportage gibt einen kleinen Einblick in das heutige Leben der Ewenken am Baikalsee zwischen Moderne und Tradition. Als die sibirischen Ewenken auf der Suche nach neuen Jagdgründen den Baikalsee entdeckten, sollen sie gerufen haben „baka, baka“. Es bedeutet: Wir haben ihn gefunden, wir sind gerettet. Ob diese oder eine andere Legende dem ältesten Süßwassersee der Erde seinen Namen gab, ist ungewiss. Das Filmteam wurde von dieser Legende auf seiner Suche nach den Ewenken am Baikalsee begleitet. Ewenken leben in der Volksrepublik China, der Mongolei und in weiten Teilen Sibiriens.An der Nordspitze des Baikalsees gelten die Ewenken als Ureinwohner, doch nur wenige Vertreter dieses Volkes sind heute dort zu finden. Trotzdem oder gerade deshalb versuchen die ewenkischen Stämme ihre Identität zu bewahren. Die Sprache ihrer Vorfahren ist in diesem Gebiet nur noch wenig zu hören. Doch Lieder, Tänze und Bräuche kann man erleben. Beim großen Fest auf dem zugefrorenen Baikalsee im April tragen die Ewenken ihre Trachten, sie kochen traditionelle Gerichte und überall sind alte Melodien, die mit der Maultrommel gespielt werden, zu hören. (Text: BR Fernsehen) Zwischen Stolz und Vorurteilen – Die Pomaken in Bulgarien
Zwischen den Rhodopen und dem Piringebirge, eine der ärmsten Gegenden Bulgariens, prägen in manchen Bergdörfern Moscheen statt Kirchen die Landschaft. Hier leben etwa 200.000 bulgarische „Bergmuslime“, auch Pomaken genannt. In den Gebirgsdörfern versuchen sie, ihre kulturelle Identität und Religion zu bewahren. Die Autorin Britta Wulf begleitet eine Hochzeit dieser Minderheit, die traditionell im Winter stattfindet, und erkundet, wie sich Sprache und Kultur erhalten konnten. (Text: BR Fernsehen)Zwöftausend Felder zwischen Wasser und Stein – Bei den Sani und Dai in Südchina
Deutsche TV-Premiere Sa. 22.01.1983 S3 von Franz Lazi
zurückweiter
Erhalte Neuigkeiten zu Länder – Menschen – Abenteuer direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Länder – Menschen – Abenteuer und weiteren Serien
deiner Liste findest du in deinem
persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Länder – Menschen – Abenteuer online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail
