1767 Folgen erfasst, Seite 13

  • Deutsche TV-Premiere Mo. 29.01.1990 S3
    von Georg Kenntner und Andreas Dach
  • In Botswana hat sich die 41-jährige Heike Schweigert aus Deutschland einen lang ersehnten Traum erfüllt. Die leidenschaftliche Kunstfliegerin hat ihren gut dotierten Job in einer großen Hamburger Firma an den Nagel gehängt und ist in ihr Traumland ausgewandert. Ihr Büro hat sie gegen das Cockpit eingetauscht, ihr Hobby, das Fliegen, zum Beruf gemacht. Am Rande des Okavangodeltas in Botsuana, einem der spektakulärsten Naturparadiese der Erde, hat sich Heike Schweigert aus Deutschland einen lang ersehnten Traum erfüllt. Die leidenschaftliche Fliegerin hat ihren gut dotierten Job in einer großen Hamburger Firma an den Nagel gehängt und lebt heute in der kleinen Stadt Maun zwischen Okavangodelta und Kalahari.
    Heike hat ihr Hobby, das Fliegen, zum Beruf gemacht. Botsuana, ihre neue Heimat, ist bis heute größtenteils unerschlossene, menschenleere Wildnis. Die weit verstreut liegenden Farmen und Lodges erreicht man nur per Flugzeug. Fluglehrerin Heike gibt ihre abenteuerlichen Erfahrungen im Busch an angehende Piloten weiter. Denn auch wenn es in der Luft keine wilden Tiere gibt, kommt es doch immer wieder zu heiklen Situationen. Ihren Schülern zeigt sie, dass man trotz Motorschadens eine Cessna sicher zu Boden bringen kann. Wie man nach einer Notlandung in der Wildnis, umgeben von wilden Tieren, überlebt, lernen die Buschpiloten während eines Überlebenstrainings inmitten des Okavangodeltas.
    Wann immer Heike Zeit hat, fliegt sie zu weit entfernt lebenden Freunden oder erholt sich an ihrem Lieblingsplatz in der Einsamkeit der Nxai Pan-Salzwüste. Traumhafte Sonnenuntergänge, die Stille der Landschaft und sternenklare Nächte unter jahrtausendealten Baobabs, den Affenbrotbäumen, gehören zu den Momenten, die ihr unvergesslich bleiben. Die ursprüngliche Natur Botsuanas hat es Heike Schweigert angetan – ihr neues Leben in Afrika würde sie nie wieder für ein geregeltes Dasein in Deutschland aufgeben. (Text: BR Fernsehen)
  • Tellmuscheln sind die Delikatesse der Camargue und der Beruf des Muschelfischers ist ein Knochenjob in paradiesischem Ambiente. Doch die Gier des Menschen setzt den kleinen Schalentieren zu und auch den Fischern mit Berufsethos. Die 45-minütige Dokumentation erzählt von einem gefährdeten Gleichgewicht an der französischen Mittelmeerküste und der Autor, Vincent Froehly, geht der Frage nach, wie lange die Tellmuschel wohl noch auf Speisekarten zu finden sein wird? Philippe Rollin arbeitet seit Jahrzehnten als Muschelfischer in Saintes Maries de la Mer. Es macht ihm nichts aus, stundenlang bis zum Bauch im eiskalten und oft sturmgepeitschten Mittelmeer zu stehen.
    Mit bis zu 40 Kilogramm Blei auf dem Rücken beschwert, um dem Meeresboden mit einem speziellen Kescher die Muscheln abzutrotzen. Es ist für ihn auch eine Selbstverständlichkeit, den Beifang fachgerecht zu entsorgen und die noch zu kleinen Muscheln ins Meer zurückzuwerfen. Denn die Camargue, die endlos weißen Strände am Mittelmeer und die kleinen bunten Tellmuscheln sind sein Leben. Dieser Meeresschatz steht theoretisch unter strengem Schutz: Streng regulierte Fangzeiten, Fangquoten und eindeutige Vorschriften für die Größe der zu fangenden Muscheln – doch nicht alle halten sich daran.
    Skrupellose Fischer machen sich das Leben leicht. Ohne jede Spur von Verantwortung gegenüber der Natur und ihren Ressourcen, holen sie so viele Kilos wie möglich aus dem Meer, ohne auszusieben. Damit machen sie nicht nur die Arbeit der Telliniers zunichte, sondern bedrohen den gesamten Bestand. Die Reportage zeigt die Schönheit der Camargue und Philippe Rollins Kampf für das Überleben der Tellmuschel. In der Sendereihe „Länder-Menschen-Abenteuer“, dem hochwertigen Auslands- und Reiseformat im SWR, ist die 45-minütige Dokumentation über die Camargue eine aufrüttelnde Hommage an eine der beliebtesten Urlaubsregionen Südfrankreichs. (Text: SWR)
  • Die Filmautorin erzählt von der Kultur und Geschichte des Canal du Midi, der Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet, und von den Menschen, die auf ihm leben und arbeiten. Der Canal du Midi ist der schönste Wasserweg Frankreichs und für viele ein Sehnsuchtsziel sondergleichen. Jahr für Jahr kommen Millionen von Menschen aus aller Welt, um auf dem Kanal ihre Ferien zu verbringen. Er verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer, ist von uralten Platanen gesäumt und verläuft durch wunderschöne Landschaft mit idyllischen Dörfern.
    An seinem Ufer liegt auch Carcassonne, eine der größten Festungsstädte Europas. Und der Canal du Midi ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Im Kanalarchiv in Toulouse werden die Originalkonstruktionspläne aus dem siebzehnten Jahrhundert gehütet, zum Beispiel von der siebenstufigen Schleusentreppe von Fonserannes. Autorin Susanne Gebhardt erzählt seine Geschichte und zeigt beeindruckende Bilder des Kanals. Sie und Kameramann Norbert Bandel haben außerdem Menschen besucht, die der Kanal in seinen Bann zieht: die Besitzerin eines schwimmenden Tante-Emma-Ladens; Australier, die sich eine Reise auf einem luxuriösen Hotelschiff gönnen; einen Schiffer, der auf seinem Boot lebt und den Frachttransport auf dem Kanal wiederbeleben möchte; einen Schleusenwärter, der zugleich ein humorvoller Künstler ist und aus Schrott Figuren bastelt oder einen Mann, der ein Postschiff aus dem 19. Jahrhundert nachbaut.
    Und natürlich gibt es immer wieder kleine Abstecher ans Ufer, ob zu einem Winzer im Minervois oder zu einem Austernfischer im Becken von Tau. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 07.03.2001 Südwest Fernsehen
    von Georg Feigl
  • Die drei Inseln im Golf von Neapel – Capri, Ischia und Procida – könnten unterschiedlicher kaum sein: Capri ist ein beliebtes Ziel vor allem für Tagestouristen, welche die berühmte Blaue Grotte sehen wollen oder das ein oder andere berühmte Gesicht aus dem Kino. Dabei hat die kleine Insel sehr viel mehr zu bieten: atemberaubende Landschaften, exzentrische Architektur, liebenswürdige Bewohner. Und sie übt offenbar eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Fast alle Inselbewohner können Geschichten erzählen von Menschen, die eigentlich nur für einen Tag nach Capri kommen wollten – und ein ganzes Leben blieben.
    Ischia wiederum war schon immer eine Insel zum Bleiben. Hier landeten vor rund 3.000 Jahren griechische Seefahrer (der wahre Kern der „Odyssee“), gründeten eine Kolonie und pflanzten ihren Wein auf der fruchtbaren Vulkanerde an. Und noch in jüngster Zeit kamen Menschen, um zu bleiben – oft der Liebe wegen. Wie Karin, eine deutsche Kunststudentin aus Hannover, die vor 50 Jahren mit einem Maler aus Ischia in die wildromantische Ruine des Castello Aragonese zog und noch heute dort lebt. Oder die Meeresbiologin aus Norditalien, die auf Ischia ihre Liebe und ihre Lebensaufgabe fand: den Meeresboden zu untersuchen, aus dem die Vulkangase aus dem feurigen Innern der Insel blubbern.
    Procida schließlich, die kleinste der drei Inseln im Golf von Neapel, ist fast noch ein Geheimtipp. Nur wenige kennen das malerische Fischerdörfchen La Corricella oder die schaurige Festung der „Terra Murata“, in der bis vor wenigen Jahren noch Schwerverbrecher eingekerkert wurden. Procida gehört noch den Procidanern – und sie sind sehr stolz auf ihr Eiland. „Die schönsten Mädchen und die besten Kapitäne kommen aus Procida“, heißt es. Tatsächlich ist Seemann der häufigste Beruf auf Procida. Und wenn nun auch die Mädchen Kapitän werden wollen? Das und anderes erzählt der Film. (Text: rbb)
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 25.01.1986 S3
    von H. Jürgen Grundmann und Karl Schüttler
  • Das 1942 gedrehte Melodrama „Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart in den Hauptrollen war einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Die Dokumentation „Casablanca – Spiel’s noch einmal …“ handelt von einem Café, das dem berühmten Café im Film, einer reinen Hollywood-Erfindung, nachempfunden ist. „Rick’s Café“ befindet sich in Casablanca in einer weißen Villa in Hafennähe. Es wird von der amerikanischen Ex-Diplomatin Kathy Kriger betrieben, die sich damit ihren Traum verwirklicht hat.
    In der kurzen Zeit seines Bestehens ist „Rick’s Café“ zum Treffpunkt schlechthin für viele unterschiedliche Typen von Menschen geworden: für Künstler und Politiker, Diplomaten und Literaten, für Touristen auf der Suche nach den Spuren einer Legende, für Geschäftsleute und Weltenbummler. Der Film vermittelt ein eingängiges Bild der Stadt Casablanca, die heute die drittgrößte in Nordafrika ist. Modern ist sie, aber auch noch ein bisschen altmodisch, orientalisch und zugleich westlich.
    Die Reportage stellt Menschen in Casablanca vor, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, etwa den Träger Mwili, der schon seit sechzig Jahren auf dem Markt arbeitet, und den Millionen schweren Rennstallbesitzer Ismail Nasif, aber auch die junge Modedesignerin Sineb Joundy, die ihr Handwerk bei Karl Lagerfeld in Paris gelernt hat, und einen in Amerika ausgebildeten Broker. Über die Begegnungen mit diesen Menschen macht der Film die Stadt Casablanca verständlich – sie ist voller Nostalgie und gleichzeitig der „Motor“ des modernen Marokko. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere So. 06.03.2005 Südwest Fernsehen
    von Natalie Humphreys
  • In den südchilenischen Anden: Fünf Reiter mit zehn Pferden wagen sich an die Überquerung des gletscherbedeckten Kraters des Vulkans Sollipulli auf 2.300 Meter Höhe. Berichtet wird auch über Familien aus dem Volk der Mapuche, den Ureinwohnern dieser Gegend. Der Riese, den sie bezwingen wollen, liegt in den südchilenischen Anden: der gletscherbedeckte Krater des Vulkans Sollipulli auf 2.300 Meter Höhe. Der Krater hat einen Durchmesser von vier Kilometern, die Eisschicht ist sechshundert Meter dick. Fünf Reiter mit zehn Pferden wagen sich an die Überquerung. Es soll ein extremes Abenteuer für Mensch und Tier werden.
    „Denn zu Pferd hat es bisher noch keiner geschafft“, sagt Mathias Boss, der früher KFZ-Mechaniker in Frankfurt am Main war. Heute führt er Touristen zu Pferd über die Anden und durch Vulkankrater. Der Sollipulli aber ist etwas für Experten, die neue Herausforderungen suchen. Gespannt sitzt Mathias Boss im Sattel, neben Mathias Boss reiten der deutsche Gletscherspezialist Hans Saler, der argentinische Gaucho Hernán Cipriani und der chilenische Huaso Luís Orias. Mathias Boss lebt mit seiner chilenischen Frau und zwei Kindern in einer der schönsten Landschaften Chiles, im Seengebiet von Nordpatagonien, der sogenannten „Schweiz Südamerikas“, mit Flüssen vor der Haustür und einem Feuer speienden Vulkan im Hinterhof, mit wunderschönen Seen und den ältesten Bäumen der Welt, den Araukarien.
    Die Farm der Familie Boss hat für die Nachbarn in der Gegend vieles verändert. Sie beteiligt die Einheimischen aus dem Volk der Mapuche am Tourismus als Lieferanten von Käse, Honig und anderen Lebensmitteln und als Führer durch ihre alte Kultur. So werden die Touren im Sattel von Chile nach Argentinien, durch die Urwälder der zweitausendjährigen Araukarien, auch zu einem Ritt in eine geheimnisvolle uralte Welt voller Überraschungen. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 09.01.1989 S3
    von Edy Klein
  • Die Chinesische Mauer ist die herausragendste architektonische Leistung der Geschichte, das größte Festungsbauwerk der Welt und ein Symbol für die Leistung nicht nur einer Nation, sondern der Menschheit. Mit einer Gesamtlänge von rund 6.300 Kilometern, für deren Errichtung 100 Millionen Tonnen Erde und 15 Milliarden Ziegelsteine benötigt wurden, entspricht die Chinesische Mauer in ihren Ausmaßen 15 großen Pyramiden. Ihre Entstehung ist eine Erfolgsgeschichte, aber auch eine Geschichte des Leidens, denn erbaut wurde sie mit dem Schweiß und Blut von Millionen Menschen.
    Zu verdanken ist das architektonische Meisterwerk dem Ehrgeiz und Beharrungsvermögen eines Mannes: General Qi Jiguang, einem herausragenden Strategen. Schon Chinas erster Kaiser Chin Shi Huangdi ließ 220 v. Chr. eine Mauer errichten, um sein Land nach außen abzuschotten. Der Bau von Schutzwällen hatte seit dieser Zeit Tradition. Erst über 1.700 Jahre später, während der Ming-Dynastie, setzte General Qi Jiguang seine kühne Idee in die Tat um: Er wollte eine Mauer bauen, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte, um seine Nation vor den Angriffen der Mongolen zu schützen – die große Chinesische Mauer.
    Bereits bestehende Bauwerke sollten in diesem gigantischen Projekt aufgehen. Im ersten Teil geht es um die dramatischen Ereignisse rund um den großen mongolischen Überfall auf Peking im Jahr 1550. Qi Jiguang ist zu dieser Zeit ein einfacher Soldat. Um den Kaiser von seinen Plänen zum Bau der Großen Mauer zu überzeugen, muss er sich erst als Kriegsherr bewähren. Er soll Chinas Südostküste von japanischen Piraten befreien … Den zweiten Teil sehen Sie nächste Woche in EinsPlus. (Text: EinsPlus)
  • Der zweite Teil der aufwändigen Fernsehdokumentation erzählt die dramatischen Ereignisse rund um den Mauerbau. Unzählige Soldaten, Bauern und Gefangene arbeiten unter dem Einsatz ihres Lebens, um das grandioseste Landschaftskunstwerk zu erbauen, das die Menschheit je geschaffen hat. Wird Qi Jiguang damit in die chinesische Geschichte eingehen und der Held einer ganzen Nation werden? Und wird die Große Mauer auch dem Ansturm der Reiterhorden von Dschingis Khan stand halten? (Text: EinsPlus)
  • Weifang in der ostchinesischen Provinz Shandong ist heute das Zentrum der chinesischen Drachenproduktion. Zwei Männer haben sich hier als exzellente Drachenbauer einen Namen gemacht. Zhang Xiaodong gilt als einer der besten Drachenbauer. In liebevoller Handarbeit gestaltet er seine Drachen. Der Unternehmer Wang Yongxun steht für die moderne Version des Drachenbaus. Zahlreiche Heimarbeiterinnen fertigen die filigranen Bambusgestelle an, die später in seiner Manufaktur bespannt und bemalt werden. Der Drachen ist das mythologische Symbol Chinas schlechthin.
    Hohe handwerkliche Begabung, überlieferter Kunstsinn der Seiden- und Papiermalerei und des Holzschnitts sowie der kindliche Spieltrieb der Chinesen finden im Drachenbau bis heute zusammen. Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen zwei Männer und ihre Familien, die sich als exzellente Drachenbauer einen Namen gemacht haben. Zhang Xiaodong, der von allen nur Meister Zhang genannt wird, gilt als einer der besten Drachenbauer Weifangs. In liebevoller Handarbeit gestaltet er Drachen in allen möglichen Farben und Formen und unterrichtet seine Enkelin in diesen traditionellen Fertigkeiten.
    Der Unternehmer Wang Yongxun steht für eine moderne Version des Drachenbaus. Zahlreiche Heimarbeiterinnen fertigen die filigranen Bambusgestelle an, die später in Wang Yongxuns Manufaktur bespannt und farbenfroh bemalt werden. In jedem Frühjahr ist Weifang Austragungsort eines der größten Drachenfestivals der Welt. Aus allen Erdteilen kommen Drachenenthusiasten mit ihren bunten Fluggeräten, um sie über den Hügeln der Fuyan-Berge steigen zu lassen.
    Die Stadt Weifang in der ostchinesischen Provinz Shandong ist heute das Zentrum der chinesischen Drachenkunst. Hier konzentriert sich in Fabriken und Manufakturen ein Großteil der chinesischen und weltweiten Herstellung von Papier-, Seiden- und modernen Polyesterdrachen. In den Parkanlagen der Städte und an den Stränden der Küstenprovinzen ist der Drachensport ein beliebtes Freizeitvergnügen der Chinesen und wird mit ebenso selbstvergessener Konzentration ausgeübt wie Tai-Chi und Schattenboxen. (Text: BR Fernsehen)
  • 1,3 Milliarden Menschen leben dort – viele davon träumen den Traum von der Karriere und dem schnellen Geld. Doch noch sind nicht alle Chinesen in diesem neuen Land angekommen. Lao Li, 75 Jahre alt, und Lao Jiang, 83 Jahre alt, sind Freunde. Ihr ganzes Leben haben sie in einem Dorf auf einem Berg in der südchinesischen Provinz Fujian verbracht. Hier hat man vom Aufbruch des Landes noch nicht viel mit bekommen. Man baut Reis und Tee an, genießt die Landschaft und kennt die chinesischen Millionenstädte mit ihrem Glanz und ihrem Zauber nur aus dem Fernsehen. Lao Li war schon einmal in seinem Leben in Shanghai – damals mit der Partei. Er hat sich geschworen, wieder zu kommen. Diesmal auf eigene Faust und mit genug Zeit, um die Stadt zu entdecken und zu erleben.
    Sein Freund, der alte Lao Jiang, war noch nie in der Stadt mit dem so schön klingenden Namen „Zum Meer hinaus“. Aber er träumt davon. So brechen sie auf in das andere, das neue China. Es sind knapp 700 Kilometer von ihrem Heimatdorf bis nach Shanghai. Je näher sie der Stadt kommen, desto moderner wird das Land. Industriegebiete lösen Reisfelder ab, hochmoderne Züge die klapprigen Überlandbusse. Die Dörfer weichen modernen Hochhauskomplexen, und so wird diese Reise aus einem alten, fast schon vergangenen China zu einer Reise in die Zukunft. Die Filmautorin Annette Dittert und ihr Team begleiten die beiden alten Herren auf ihrer Reise von Fujian nach Shanghai. (Text: hr-fernsehen)
  • Porträt der Provinz Guizhou im Süden Chinas, die zu den ärmsten Regionen des Landes zählt. In Guizhou leben viele ethnische Minderheiten, die ihre Traditionen pflegen wie die Volksgruppen der Dong und der Miao. Mit dem langsam wachsenden Tourismus bieten sich auch den jüngeren Einheimischen berufliche Perspektiven innerhalb ihrer Heimatprovinz. Ganz in den Westen der Provinz Guizhou verirren sich kaum Besucher, dabei zählt sie zu den schönsten Landschaften, die China zu bieten hat. Bizarre Karstfelsen, Wasserfälle und Höhlen, die weiten Reisterrassen, das Wasser ist glasklar, die Wanderwege gut zu beschreiten.
    Trotzdem ist Guizhou eine der ärmsten Provinzen Chinas. Die meisten Einwohner leben noch auf dem Land, verdienen ihr Geld mit dem, was ihre Felder tragen. In Guizhou leben viele ethnische Minderheiten, die ihre Traditionen pflegen. Nicht zuletzt, weil damit im boomenden Tourismus Geld zu verdienen ist. Der filigrane Silberschmuck der Miao, die grandiose Holzarchitektur des Dong-Volkes sind allein eine Reise wert. Christine Adelhardt und das Team des Studios Peking lernen Menschen wie den Wasserbüffel-Züchter Wang kennen, der seinen Bullen hätschelt, wie man es sonst nur bei deutschen Haustieren kennt.
    Der Bulle ist Ausdruck von Wohlstand bei den Dong, außerdem kann ein Sieg beim Wasserbüffelkampf das Ansehen der Familie deutlich steigern. Im Dorf der Dong lebt auch die junge Frau Li. Sie fängt in ihrem Reisfeld mit den Händen Fische. Eine Eigenart der Dong, die das Wasser in den Reisfeldern zur Fischzucht nutzen. Selbst in Zeiten von Internet und chinesischem Wirtschaftswunder leben in Guizhou noch Menschen so archaisch wie ihre Vorfahren: in einer gigantischen Höhle.
    In der wie ein riesiges überdachtes Amphitheater wirkenden Höhle haben sich die Menschen Häuser gebaut. Seit mehr als 60 Jahren leben sie hier, 90 Menschen, ein kleines Dorf. Die Miao haben eine besondere Kletterkunst entwickelt, ohne Seil, Sicherung und Haken, nur mit den nackten Füßen und Händen klettern sie senkrecht die steilen Wände hoch. Früher wurden so die Toten bestattet, später die als Spezialität beliebten Vogelnester erbeutet, heute klettern sie für Touristen 100 Meter die Steilwand hoch. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Geschichten der legendären Seidenstraße erzählen von großen Karawanen und vom Handel mit seltenen Waren zwischen damals noch fremden Welten. Diese Zeiten schienen lange vorbei. Doch nun feiert die Seidenstraße ein Comeback. China belebt die uralten Routen und will sie wieder zu einer zentralen Handelsverbindung zwischen Europa und Asien ausbauen. ARD-Korrespondent Mario Schmidt reist auf der neuen alten Seidenstraße mehrere 1000 Kilometer durch China, um zu sehen, wie es dort heute aussieht. (Text: Phoenix)
  • Der Mekong entspringt in den Bergen Tibets und strömt durch sieben Länder, bevor er das Südchinesische Meer erreicht. Fast die Hälfte verläuft der Mekong auf chinesischem Gebiet. ARD-Korrespondentin Ariane Reimers ist trotz vieler Schwierigkeiten an seinen Ufern entlang gereist. Er ist die Lebensader Asiens: Der Mekong entspringt den Bergen Tibets und fließt durch sieben Länder, bevor er das Südchinesische Meer erreicht. Von den Quellen in den tibetischen Bergen bis zur subtropischen Provinz Yunnan heißt er Lancang Jiang – „wilder Fluss“.
    Ganz im Norden von Yunnan ist der Lancang Jiang ein reißender Fluss, der sich durch tiefe, karg bewachsene Täler windet. Steile Hänge fallen fast 1.000 Meter in die Tiefe. Das Leben ist hier hart und entbehrungsreich. Die Bauern leben von Mais, Weizen und Kartoffeln. Aber seitdem französische Missionare im 19. Jahrhundert hier in der Region entlang des tibetischen Lancang Jiangs wirkten, wächst auch Wein am Fluss. Die ältesten Reben stehen in Cizhong, einem kleinen tibetisch-christlichen Dorf, in dem die Kirche die Wirren der Geschichte nahezu unbeschadet überstanden hat.
    Entlang des Flusses zog sich noch bis in die 1960er-Jahre ein alter Handelspfad, auf dem meist zu Pferd Güter transportiert wurden. Heute kennt man diesen Weg als Chamagudao, den alten Teehandelspferdeweg. Im Bezirk Lincang ist die Landschaft lieblicher. Tee, Tabak und Heilkräuter wachsen an den Hängen. Wild und reißend ist der Lancang Jiang hier nicht mehr – Staudämme haben ihn gezähmt und große Seen entstehen lassen. Der alte Teehandelsweg und seine Brücken wurden hier genauso geflutet wie die Dörfer.
    Tief im Süden wandelt sich die Landschaft abermals: Subtropischer Regenwald säumt das Flussufer, im Dickicht leben die letzten wilden Elefanten Chinas, viele Affen und wohl noch der eine oder andere Tiger. Ein Refugium der Natur und die Heimat der Dai-Minderheit. Nur hier ist Chinas wilder Fluss schiffbar. Binnenschiffer bringen Waren aus Burma, Laos und Thailand nach China. Denn nur wenige Kilometer flussabwärts erreicht der Lancang Jiang das Goldene Dreieck. Hier verliert er seinen chinesischen Namen – von nun an ist er der Mekong, die „Mutter aller Wasser“. (Text: BR Fernsehen)
  • Ein buntes chinesisches Tor im Zentrum von San Francisco führt in eine exotische Welt: Chinatown heißt das 24 Häuserblocks große Viertel, in dem Kantonesisch die Hauptsprache ist. Hinter den Restaurants und Souvenirläden für Touristen liegt eine Welt, die oft mehr zu China als zu Amerika zu gehören scheint. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.07.2005 Südwest Fernsehen
    von Walter Tauber
  • 45 Min.
    China ist ein Land der Superlative: In keinem anderen Staat leben so viele Menschen, kein anderes Land wächst so schnell und dynamisch. Andererseits sind Chinas uralte Traditionen bis heute lebendig. Neben Megacitys mit extremer Bevölkerungsdichte ist die Hälfte des Landes fast unbewohnt: Gigantische Wüsten, Hochgebirge und spektakuläre Karstlandschaften prägen eine einzigartige Topografie. (Text: Phoenix)
  • 45 Min.
  • Essen ist Ausdruck chinesischer Lebenskunst. So unterschiedlich und facettenreich wie das riesige Land, so geheimnisumwittert und spannend ist auch die cuisine chinoise – die Küche im Reich der Mitte. Im Süden isst man frisch und exotisch, im Norden eher herzhaft, im Westen feurig-scharf und im Osten leicht süß und leicht sauer. Die meisten chinesischen Küchenchefs halten ihre Rezepte geheim. Sie pflegen ein Jahrtausende altes kulinarisches Erbe, das sie für eine der ganz großen Kulturleistungen ihres Landes halten. Nicht zu vergleichen mit Pfannengerichten à la Chop Suey, mit dem chinesische Emigranten die Welt eroberten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.06.2005 Südwest Fernsehen
    von Willy Meyer & Jürgen Hafemann
  • Der Rocky Mountain National Park im US-Bundesstaat Colorado ist der höchst gelegene Nationalpark der Vereinigten Staaten und mehr als 1.000 Quadratkilometer groß. Seine Landschaft ist abwechslungsreich, sie ist geprägt durch Seen, Flüsse und Bäche sowie eine gewaltige Gebirgskette. Im Nationalpark leben zahlreiche Tierarten wie Biber, Schwarzbären oder Waipitihirsche. Letztere bieten Naturliebhabern ein imposantes Schauspiel in der Brunftzeit. Eine Bedrohung für die Wälder des Nationalparks stellt der Borkenkäfer dar. Bäume, die nach Befall des Käfers absterben, erhöhen besonders die Waldbrandgefahr.
    Im Falle eines Waldbrandes schreiten die Feuerwehrleute der Elite-Feuerwehr „Alpine Hotshots“ ein, die beste mobile Feuerwehrsondereinheit der USA. Besucher des Nationalparks können im Städtchen Estes Park übernachten. Mit Voranmeldung ist es aber auch möglich, direkt im Nationalpark zu campen. Neben Wanderungen und Klettertouren bieten die Cowboys der Sombrero Ranch auch Reitausflüge und Lagerfeuerromantik für Touristen an. Im Museum Never Summer Ranch ist zu sehen, wie die deutsche Auswandererfamilie Holzwarth in ihrer 1917 erbauten Blockhütte lebte. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 09.04.1997 S3
    von Georg Feigl

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